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In der Bundesrepublik leben heute über fünf Millionen Menschen, deren Diabetes statistisch bekannt ist. Es existitieren zwei Formen der Zuckerkrankheit: 300.000 haben den Typ 1, 4,8 Millionen sind am Typ 2 erkrankt. Typ 1 ist der Jugendliche Diabetes, dessen Ursache man nicht sicher kennt und die man in einer Autoimmunschädigung vermutet. Er tritt häufig zwischen dem 11. und 15. Lebensjahr auf; zeitlebens müssen sich die Patienten des Typs 1 Insulin spritzen. Dem Betroffenen des viel häufiger auftretenden Typs 2, des so genannten Altersdiabetes, hingegen fehlt am Anfang seiner Krankheit nicht das Insulin, im Gegenteil: Seine Bauchspeicheldrüse produziert mehr und mehr Insulin, doch sein Körper und dessen Fettzellen, von denen er meist viel mehr hat, als ihm gut tut, können das eigene Insulin nicht mehr richtig verwerten. Sie werden insulinresistent. Es gibt dafür eine genetische Veranlagung, Schicksal ist es nicht. Viel allerdings hängt von den Ernährungsgewohnheiten ab. Spöttisch gesagt: Um die Disposition richtig in Schwung zu bringen, muss man sich an den doppelten Cheeseburger plus Pommes mit Majo halten. Eine weitere kaum zu unterschätzende Voraussetzung für einen Diabetes Typ 2 ist folglich Übergewicht.