Der Wille ist da, allein es fehlt...

... ja was?

Ich habe Ende 2008 angefangen mit BB, habe es auch von Beginn an recht konsequent aufgezogen. D.h. 3x die Woche nach einem Ganzkörperplan, elektronisches Tagebuch mit gafischer Auswertung usw. geführt. wöchentlich gewogen, Körperfett gemessen... Alles lief ziemlich gut, Fortschritte waren klar erkennbar.
Nach ca. einem Jahr hatte ich meine Kraftleistungen deutlich gesteigert (KH und KB ~110kg), der KFA war mir mit ~ 14% noch etwas zu hoh, aber ich war soweit zufrieden.
Dann bekam ich eine chronische Mandelentzündung, die mich über einen längeren Zeitraum immer wieder außer Gefecht setzte. Ich ging zwar weiterhin trainieren, allerdings immer wieder mit Unterbrechungen, sodass ich bestenfalls meine Kraftleistungen halten konnte, aber keine Steigerung mehr zu erreichen war. Zwischendurch stellte ich von Ganzkörperplan auf 3er-Split (push-pull-Beine) um, was bei unregelmäßigem Training natürlich auch keine Wunder bewirken konnte.

Im September 2010 ließ ich mir dann endlich die Mandeln entfernen und dachte mir "ab jetzt gehts bergauf!" - Denkste! Auch nach der Mandel-OP werde ich immer wieder krank und kann nicht so regelmäßig trainieren, wie ich mir das wünsche. Ich weiß nicht, was ich falsch mache. Ich versuche alles für mein Immunsystem zu tun, gesunde Ernährung, Sport, Sauna... aber ich werde immer wieder zurückgeworfen.
Mittlerweile sind meine Kraftleistungen deutlich zurückgegangen, was natürlich nicht gerade motivierend ist.

Was kann ich in der Situation tun? Wie bekomme ich mein Immunsystem wieder auf Vordermann? Wie soll ich das Training angehen bzw. gibt es spezielle Methoden, um möglichst schnell wieder auf den alten Trainingsstand zu kommen. Es muss doch so eine Art "Memory Effekt" geben, damit das Training der letzen Jahre nicht ganz umsonst war...

Helft mir!
Nico

Warst du mal beim Arzt? Vielleicht hast du irgend ne Mangelerscheinung oder sowas.

1. Zum Arzt und organische Ursachen ausschliessen lassen.

2. TP, EP etc. mal 3-4 Wochen außen vor lassen, und just4fun trainieren. Auch diese lockeren Phasen müssen sein, da man sonst mental ausbrennt. Und dieses mentale ausbrennen kann dann durchaus auch organische Symptome auslösen.

3. Im "Funtraining" auch neue Übungen ausprobieren, verrückte Sachen machen die einem sonst nicht ins Schema gepasst hätten.

4. Erholen! Sich nicht unter einen unrealistischen Druck setzen. Druck ist nichts negatives, aber nur dann nicht, wenn er richtig dosiert wird.

Wenn man ständig krank wird ist das oft ein Zeichen dafür, dass man einfach zuviel macht bzw. das Training übertreibt.
Im Training soll man einen Reiz setzten aber sich nicht unnötig platt machen bzw. umbringen. Ein solches Training über einen gewissen Zeitraum ist zuviel für den Körper. Mancher verträgt es beser mancher nicht und wird krank.

Alle 6-8 Woche makl 1-1,5 leichte Wochen einbauen und auch sonst nicht immer Vollgas geben, sondern smart und klug trainieren.

Deien Situation kannst du auch positiv sehen, denn du weißt, dass du definitv was falsch machst.:-)

Zitat:

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Zitat von kleberson

Wenn man ständig krank wird ist das oft ein Zeichen dafür, dass man einfach zuviel macht bzw. das Training übertreibt.

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Die Gründe können auch ganz wo anders liegen. Stress in der Beziehung, Familie, Arbeit, Schule, Studium.
Man kann auch das Klima nicht vertragen, gibt immer wieder kränkelnde Menschen welche erst aufblühen wenn sie ihr Umfeld wechseln.

Zitat:

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Zitat von Hiroshige

Die Gründe können auch ganz wo anders liegen. Stress in der Beziehung, Familie, Arbeit, Schule, Studium.
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:professor:
Louise lässt grüßen

Bin jetzt mal davon ausgegangen, dass dies alles gut läuft.

Zitat:

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Zitat von Hiroshige

Die Gründe können auch ganz wo anders liegen. Stress in der Beziehung, Familie, Arbeit, Schule, Studium.
Man kann auch das Klima nicht vertragen, gibt immer wieder kränkelnde Menschen welche erst aufblühen wenn sie ihr Umfeld wechseln.

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Yep. Und auch der selbstverursachte Stress durch zu hohe Ansprüche kann krank machen. All das muss man berücksichtigen, und einfach mal abspannen.

Eine Trainingsplanung, saubere Ernährung, etc. das ist alles sinnvoll und in der Regel effektiv. Wenn man sich aber verrückt macht, und immer mehr tut, um seinem Körper vermeintlich etwas gutes zu tun, dann erreicht man meist eher das Gegenteil.

Hi zusammen,

sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Eure Ratschläge zusammen mit meinem eigenen Gefühl haben mich dazu gebracht, mich mal von oben bis unten durchchecken zu lassen. Kam mir teilweise wie ein Hypochonder vor.
ABER: Ich glaube die Ursache ist gefunden: ein vereiterter Zahn! Ich hatte keinerlei Schmerzen, aber die Entzündung hatte schon auf die Kieferhöhle ausgestrahlt. Der Zahnarzt meinte, dass sowas starken Einfluss auf das Immunsystem und den restlichen Körper haben kann!

Nachdem das gemacht wurde und einer Woche Ruhe habe ich wieder mit dem Training begonnen - es sind jetzt 2 Wochen. Natürlich bin ich noch nicht wieder bei meinen Spitzengewichten (schätze ca. 80%, je nach Übung verschieden), aber es fühlt sich "richtiger" an.

Was so ein kleiner Zahn ausmachen kann...

na dann gratulation!

viel spass beim training :benchpress:

Zitat:

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Zitat von buzznfrog

Was so ein kleiner Zahn ausmachen kann...

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Mehr als man denkt. Hatte das gleiche Problem mal (blieb völlig unbemerkt und schmerzfrei, bis der Zahn eines Tages plötzlich beim Biß auf ne Möhre "explodierte"). Seit der Extraktion fühl ich mich wie ein neuer Mensch. :daumen: