Verdauungsprobleme beim/nach dem Rennen

Moin,

ich hab seit einiger Zeit, eigentlich schon seit Jahren, das Problem, dass wenn ich länger renne bei relativ hoher Geschwindigkeit, Darmprobleme bekomme... Also im Klartext Dünn****** um es mal so auszudrücken... Es war zwischendurch en Jahr ca. weg doch nun kam es irgenwann einfach wieder. Wenn ich langsam renne ~10km/h, kommt es nicht, doch wenn ich 13km/h und mehr renne, sprich mich anstrenge bzw. auch überanstrenge, dann kommt es gnadenlos. Es wird sehr verstärkt, wenn ich vorher was gegessen habe, deswegen laufe ich jetzt immer ca. 3-4 Stunden nach ner Mahlzeit.

Das komische ist, es kommt nicht, wenn ich mich anderweitig auspower, z.B. auf nem Ergometer oder Fahrrad, egal wie stark ich mich da anstrenge.

Hat jemand ne Idee woran das liegt? Nervt mich schon ziemlich wenn man sich beim Rennen nich anstrengen kann, weil man Angst hat, dass "es" wieder losgeht.

Sehr häufiges Problem vieler Läufer. Unterschied zu anderen Sportarten ist die sehr hohe Bewegung und damit auch mechanische Belastung des Darms. Schleimhäute reiben bei jedem Schritt aneinander, das führt zu Darmwandverletzungen und letztlich Blut und Wasser im Stuhl. Hinzu kommt die ganz normale Anregung der Stuhlbewegung, die man durch die Erschütterungen hat.

Wenn man empfindlich ist (und das Problem haben in unterschiedlicher Ausprägung mind. ein Drittel der Langstreckenläufer) kann es helfen, vor dem Lauf keine Ballaststoffe zu sich zu nehmen, um Stuhlvolumen und Darmbewegung zu reduzieren. Auch bestimmte Lebensmittel (z.B. Zwiebeln) können mitverantwortlich für Durchfall sein.

Ich hatte das Problem früher auch und habe es immer noch, wenn ich mich vor dem Lauf nicht passend ernähre. Ich verzichte 24 h vorher komplett auf Ballaststoffe, Zwiebeln und andere Lebensmittel, die ich im Lauf der Zeit als ursächlich ausgemacht habe, und habe seitdem keinerlei Probleme mehr.

Hallo,

das Problem kennt eigentlich fast jeder gute Läufer, der im Training an seine Grenzen geht. Leider helfen bei den meisten die typischen Tipps wie Ballaststoffe weglassen, 3-4 Std vor dem Laufen nichts essen etc. wenig bis gar nicht. Das ganze bekommt man durch regelmäßiges Training in den Griff (Wenn das also immer bei harten Intervallen auf der Bahn vorkommt, dann einfach nächste Woche wieder das Geiche trainieren, irgendwann geht es dann schon) und für den Wettkampf Kohletabletten.

Also ich kenn's nur, dass ich aufm Laufband immer ne Furzorgie veranstalte:))

Zitat:

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Zitat von Captain Leeroy Sansibar

Also ich kenn's nur, dass ich aufm Laufband immer ne Furzorgie veranstalte:))

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na da bist du doch bestimmt der held in eurem studio, oder? wie nennt man Dich methanman oder King Furz?

Danke Ilpadre für die ausführlich Erklärung, das zeigt mir, dass ich nich alleine bin und dass es nicht an ner Eiweisshaltigen Ernährung oder so liegt. Mein Vater (der halt seine eigene Meinung von Ernährung & BB hat) sagte, dass liegt an meinem "Quarkgepumpe"...

Als ich vor kurzem nachm Aufstehen rennen war, hab ich so gut wie gar nix gemerkt auch bei schnellerem Rennen, lag wohl daran, dass alles komplett leer war nach dem Schlafen.

Wenn ich also früh ordentlich Ballaststoff reinhaue (Haferflocken/Müsli etc) und Mittags auch ähnliches wie Brot, dann wäre es also nicht zu empfehlen nachmittags rennen zu gehen? :S
Dann muss ich mir wohl für meine Renntage ne andere Ernährung überlegen, bissl umständlich, aber wozu macht man es nich alles! :>

@Jubihabi

Sry für die doofe Frage, aber was sind Kohletabletten und was bringen die?