FEM vs WKM

Hallo euch allen,

ich war bisher nur passiver Mitleser im Forum. Mit meinem ersten Post wuerde ich gerne eine Diskussion anregen, die sich mit den Unterschieden bzw. Vor- und Nachteilen der doch sehr aehnlichen Trainingssysteme WKM (bekannt aus diesem Forum) und dem FEM (Fitness Experts) befasst. Mir ist durchaus bewusst, dass die Unterschiede eher marginal ausfallen werden. Dennoch konnte ich sowohl ueber die Suche hier im Forum als auch ueber Google keine befriedigende Antwort finden. Dass es sich bei beiden Plaenen um sehr gute Vertreter von alternierdenden GKs handelt, duerfte ausser Frage stehen. Dennoch interessiere ich mich fuer die Feinheiten, bevor ich mich die naechsten Monate einem dieser Plaene widmen moechte.

Die Unterschiede, die mir bisher bekannt sind, sind die folgenden:
1. Unterschiedliche Wiederholungsbereiche:
WKM: 3x8-12 Wiederholungen
FEM: 3x5 Wiederholungen

2. Unterschiedliche Uebungsausfuehrungen werden empfohlen:
WKM: LH-Rudern (Untergriff), Klimmzuege (Untergriff, eng)
FEM: Kabelrudern (Obergriff), Klimmzuege (Obergriff)

Mir ist durchaus bewusst, dass FEM in verschieden Phasen unterteilt ist und ab einem bestimmten Punkt das Volumen durch Assistance Uebungen erhoeht werden. Beim WKM Plan wird das Volumen ueber eine erhoehte Satzzahl (bis zu 5 Saetze) erhoeht. Per se sind allerdings keine Assistanceuebungen vorgesehen (auch wenn WKM diese nicht verbietet).

Was mich allerdings mehr interessieren wuerde, ist, was ihr a) von den unterschiedlichen Wiederholungsbereichen und b) von den unterschiedlichen Uebungsvarianten haltet.

Vielleicht kurz noch ein paar Hintergrundinformationen zu meiner Person:
Trainingserfahrung: 1 Jahr
Gewicht: 70KG
Kraftwerte (1RM):
- KB (Ca. 100kg (nie richtig getestet und auch erst ein paar mal gemacht)
- KH: 150KG
- BD: 105KG

Mein Ziel ist sowohl Hypertrophie, als auch Kraftaufbau. Beide Ziele sollten sich in etwa die Waage halten. Eventuell ein wenig mehr Richtung Hypertrophie. Mein bisheriges Training war eher unstrukturiert, sodass ich jetzt eben mit einem sinnvollen GK durchstarten wollte.

Ich hoffe ihr verzeiht mir, wenn einige der Fragen in Richtung Overthinking gehen, aber ich informiere mich lieber vorher.

Viele Gruesse

"WKM"ist vielleicht als user durch dieses Forum bekannt, aber der von dir erwähnte TP stammt ursprünglich von Stuart McRobert und selbst er manifestierte nur, was schon seit Steve Reeves, Larry Scott und schon vor denen bekannt war:
Mehrgelenksübungen , die auf den natürlichen Bewegungsketten basieren haben den größten Effekt.
Ob beim Anfänger als spartanischer GK oder beim Fortgeschrittenen als Basisübung im Split, man hatte lange Freude und Erfolg damit.
Kenne dieses FEM nicht, aber 3x5 ist eher Powerbuilding . sind dort alle Übungen im Bereich 5 Wdh? Finde das bei Maschinen/Kabelübungen unsinnig.
Irgendwie verstehe ich auch nicht, warum es sich jeder so schwer macht heutzutage, wahrscheinlich das Überangebot an Systemen und Weisheiten im Netz.
Jeder TP sollte einfach auf den schweren GÜ aufbauen. Je nach Split, Volumen , Vorlieben etc. kann man die Assistenzübungen ergänzen.
Der Wdh-bereich kann generell im Bereich 6-12 oder 6-15 gehalten werden, aber auch 4-20 etc... da gibts kein Patent. Jeder baut anders optimal auf, das bekommst du erst nach Jahren raus.
Am Anfang aber IMMER die Basics verwenden !

Ist bestimmt jetzt zu allgemein und nicht spezifisch auf die Frage, aber mehr gibts da eigentlich nicht zu schreiben mMn

Vielen Dank schon einmal fuer die Antwort. Also der FEM Plan ist in Phase 2 im Grunde exakt der selbe Plan wie WKM nur eben mit 3x5 anstelle von 3x8-12. Du hast recht, dabei handelt es sich wahrscheinlich eher schon um Powerbuilding, was mir fuer meine Frage schon weiterhilft, da das fuer mich im Grunde das Beste aus beiden Welten darstellen wird.

Naja ich verstehe den WKM Plan als einen guten Startplan zum drauf auf bauen. Wenn jemand neu anfängt, sprich erstmal 2-3 Monate GKM trainiert hat und dann auf den FEM umsteigen würde, wüsste ich nicht wie gesund das wäre, denn bei den schweren Gewichten bleibt meistens die Ausführung auf der Strecke und die ganze Stabilisationsmuskulatur ist quasi noch nicht wirklich trainiert.