Beitragserhöhung im Fitnessstudio / Räume zu schlecht beheizt

Hallo,

bin seit einigen Jahren Mitglied in einem Fitnessstudio, der Mitgliedsbeitrag den ich bezahle ist ca. 10,- € unter dem was mittlerweile verlangt wird.
Nun will das Studio meinen Beitrag auf den aktuellen anpassen, ist das zulässig?

Vielleicht hat jemand einen Link von einem Gerichtsurteil oder ähnlichem?? wäre super!!

Zum zweiten ist der Trainingsraum schlecht beheizt (oftmals muss langärmelig trainiert werden), weil der Vermieter die Heizkörper nur auf 1 oder 2 stellt . von 5 möglichen Stufen.
Weiss hier jemand Rat ob ich meinen Mitgliedsbeitrag kürzen kann, so wie bei einer Mietwohnung?


Hoffe Ihr könnt mir helfen,

Gruss

GT

Wer richtig trainiert braucht keine Heizung! soviel zu Punkt 2 :daumen:

Ich denke, dass eine Beitragserhöhung zulässig ist. Du hättest in dem Fall allerdings einen außerordentlichen Kündigungsgrund -> mehr bezahlen oder kündigen. Dein Vertrag läuft ja (im Normalfall) nur 1 Jahr, danach kann er automatisch verlängert werden; nach Ankündigung einer Beitragserhöhung automatisch verlängert werden;... . Eine Erhöhung an sich kann allerdings nur bei einem neuen bzw. verlängerten Vertrag zu Stande kommen.

Dürfe wahrscheinlich sogar in deinem Vertrag stehen, wie es mit Beitragserhöhungen aussieht.

Zum Thema Beitragserhöhung sollte sich mal Gedanken drum gemacht werden das die Preise für Heizung ( Öl/Gas) und Strom in den letzten Jahren rapide immer weiter ansteigen. Auch Wasser wird nicht billiger.

In jeder Mietwohnung hast du über kurz oder lang mal eine Mietanpassung - warum also nicht auch im Studio? Oder sollen wir im Studio noch bald draufzahlen nur damir die Leute nichts zu meckern haben?

LG
Nicole

Bei dem Anblick, den man bei Euch hinter der Theke bewundern kann, kommt man nicht zum Friern - kannst also die Heizung aus lassen ;-)

Gruß Devil

Zitat:

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Zitat von GT

Nun will das Studio meinen Beitrag auf den aktuellen anpassen, ist das zulässig?

Vielleicht hat jemand einen Link von einem Gerichtsurteil oder ähnlichem?? wäre super!!

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Da brauchst du kein Urteil. Es kommt, wie so oft, darauf an, was in dem Vertrag steht.

Wenn dort nichts von Erhöhung steht, dann ist das nicht vereinbart. Ende der Diskussion.

Wenn nun der Studiobetreiber dennoch deinen Monatsbeitrag erhöhen will, ist das nicht zulässig. Etwas anderes gilt, wenn ihr so etwas im Vertrag drinhabt.

Also mal davon ausgehend, dass in deinem Vertrag eine Beitragserhöhung nicht enthalten ist (auch nicht im "Kleingedruckten") habt ihr beide nur zwei Möglichkeiten: Wenn der Inhaber erhöhen will, wäre das nicht zulässig, du könntest auf deinem dir vertraglich vereinbarten Recht zur Studionutzung bestehen. Jetzt kann dir der Betreiber nur kündigen, nach den Kündigungsregeln. Dann bist du den Vertrag und das Studio los. Du hast kein Recht, bis an dein Lebensende dort zu dem anfangs festgehaltenem Preis zu trainieren. Aber eben solange der Vertrag gültig ist, darfst du das schon.
Wie lang die Kündigungsfrist ist, musst du im Vertrag nachschauen (Jahresvertrag?).Wenn nichts geregelt ist, dann kann dir der Betreiber bei monatlicher Zahlung bis spätestens zum 15. eines jeden Monats zum Monatsende kündigen (§ 621 Ziff. 3 BGB). Die Kündigungsfrist beträgt also längstens 6 Wochen (lt. Gesetz).

Zur Heizung kann ich leider nichts sagen.

Was Nicole sagt, stimmt aber auch! Jeder will immer mehr Geld aber immer weniger bezahlen. Das funktioniert so nicht.

Tja, Studiobesitzer sollten sich mal Gedanken drüber machen sich bei steigenden Energiepreisen abzusichern, gibt am Kapitalmarkt schließlich genug Möglichkeiten. Beitragserhöhung ist bei Altverträgen nicht möglich, auch nicht wenn sich die Option in den AGB´s offengehalten wird, da einseitige Interesse. Wo kommen wir denn da hin, wenn das monatliche Entgelt seitens der Studiobesitzer beliebig erhöht werden könnte (Man stelle sich das mal mit den Grundgebühren bei Handyverträgen vor, nur weil der Vertragspartner merkt aufgrund einer schlechten Kalkulation in die Miesen zu laufen kann er bestehende Verträge nicht zu seinen Gunsten abändern). Die Sache würde aber anders Aussehen, wenn der Besitzer nun fürs Duschen zusätzliches Entgelt verlangen würde...

hast du z.B. einen 1 Jahres Vertrag kannst du bis zum Ende dieses vertraglichen Jahres zu dem Beitrag trainieren, denn du hast ihn auf der Grundlage des Monatsbeitrages abgeschlossen den du jetzt zahlst.
Vertragliche Änderungen müssen dir rechtzeitig zugehen und die die möglichkeit einräumen vom Vertrag (egal wie lange) zurück zu treten.

Frag doch einfach mal ob sie die Heizung hochdrehen können :-)

Eigentlich sollte dem Studio Betreiber etwas daran liegen, dass seine Mitglieder sich wohl fühlen und da bleiben.

mfg
chris

@nicknolte

Zitat:

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Wo kommen wir denn da hin, wenn das monatliche Entgelt seitens der Studiobesitzer beliebig erhöht werden könnte (Man stelle sich das mal mit den Grundgebühren bei Handyverträgen vor, nur weil der Vertragspartner merkt aufgrund einer schlechten Kalkulation in die Miesen zu laufen kann er bestehende Verträge nicht zu seinen Gunsten abändern). Die Sache würde aber anders Aussehen, wenn der Besitzer nun fürs Duschen zusätzliches Entgelt verlangen würde...

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Was haben denn bitte schön handy-verträge mit steigenden Energiepreisen zu tun? Das ist ja noch mehr wie anden Haáren herbei-
gezogen. Wenn du zur Miete wohnst bekommst du am jahresende deine Nebenkostenabrechnung vom Vermieter. Sind die ÖL-, Gaspreise gestiegen zahlst du selbst bei gleichem Verbrauch halt mehr. Sind die Wasserpreise mal wieder gestiegen, zahlst du mehr. Da kannst du auch nicht zum Vermieter gehen und sagen ich hab bei gleichem Verbrauch im letzten Jahr we´niger gezahlt. Der lacht dich aus! Und ich würde mal sasgend as macht auch keiner als Mieter. Er würde sich nämlich selbst lächerlich machen.

Un die gleichen Erhöhungen der Nebenkosten hast du als Studiobetreiber natürlich auch. Nur verlangen die Kunden das ihre Beiträge immer konstant gleich bleiben. Das haut auf die Dauer nicht hin.

Zum Erhöhen um 10 € noch soviel. Das finde ich als Chef sschon ziemlich heftig. Das kann man auch moderater über die jahre hinweg gestalten. Ich denke mal 1€ oder 1,50 € mehr pro Jahr tun da keinem weh.

gruss
herm

Das hört sich ganz nach meinem allerliebsten Mitgliedstyp an:

Männlich, weit unter dem Druchschnitt liegender Beitrag, tägliches stundenlanges Training mit Gozilla-Schreien bei 80kg Kniebeugen, meckert wegen niedrig gestellter Heizung, daraufhin mit 3 Pullis und Mützen trainierend; wird es doch zu warm, da die Heizung auf 5 gedreht wurde, wird die Temperatur reguliert durch das Aufreissen aller Fenster. :hammer:

Ich bin auch der Meinung, dass man im Trainingsraum nicht, bzw. nur kaum und dann wegen drohender Raumfeuchtigkeit, heizen muß. Trainiert man intensiv und mit nicht stundenlagen Pausen, kann man unmöglich frieren, selbst ín kurzen Klamotten.

Im Ruhe-, Umkleide- und Bistrobereich sollte selbstverständlich ausreichend geheizt werden. Die o.g Beitragserhöhung auf den Durchschnittsbeitrag finde ich vollkommen ok. Die Nebenkosten sind in den letzten Jahren sehr gestiegen, die Beiträge blieben konstant oder sanken aufgrund der Konkurrenz am Markt.

Ich würde es dem Studiobesitzer sogar freiwillig anbieten, den Beitrag anzuheben. Schließlich bin ich als MG an der weiteren Existenz interessiert. Es geht ja sicher nicht um einen o.g., sondern um mehrere Beiträge, die angepaßt werden sollen. Das sollte man sich mal vor dem Meckern überlegen...vielleicht wird's dann ja auch wieder wärmer.... :gruebel: