http://www.stern.de/wissenschaft/ern...nk/558196.html
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habs jetzt nicht gelesen aber die behauptung dass die steinzeitmenschen nur proteine aufgenommen haben ist blödsinn.
die haben mindestens genausoviel fett gegessen wie protein die waren da ja nicht so knauserig wie wir sie behielten sogar die knochen auf um später das mark herauszukochen aßen vitaminreiche innereien etc etc
bevor man müll postet, wie wäre es mit lesen ?! steht doch nirgendswo geschrieben das man nur protein essen soll !!Zitat:
Zitat von sonicdarula
naja und die im link genannten Gegenargumente sind ja mehr als Mau.
Geht ja wie immer alles nur um die Kcal-Bilanz ! Also nix neues ...
Auf diese "gewichtigen Argumente" möchte ich mal eingehen.Zitat:
Es gibt gewichtige Argumente, die gegen das Konzept sprechen:
Welch armseeliges "Argument"! Wieso sollte eine geringe kcal-Zufuhr nur mit einem speziellen Ernährungsmix (dem der DGE?) einhergehen?Zitat:
> Der Mensch in der modernen Zivilisation benötigt viel weniger Energie als ein Mammutjäger. "Energetisch gesehen, haben unsere jagenden und sammelnden Vorfahren sogar 40 bis 50 Prozent mehr Kalorien aufgenommen als wir", sagt Hannelore Daniel, Professorin für Ernährungsphysiologie am Wissenschaftszentrum Weihenstephan. Doch selbst, wenn die Gene in den vergangenen 10.000 Jahren fast unverändert geblieben sind - die Lebensweise in den Industrieländern ist eine völlig andere. Der moderne Mensch erlegt sein Essen nicht selbst und hockt nicht bei Eiseskälte in zugigen Höhlen. Stattdessen sitzt er in der Regel im Warmen und bewegt sich wenig. Deshalb braucht er deutlich weniger Kalorien, um beispielsweise seine Körpertemperatur aufrechtzuerhalten - und damit einen anderen Ernährungsmix.
Und dass Bewegung eine weitere Komponente für Gesundheit ist - ist das was neues?
Deshalb ja auch Steinzeitdiät! Gerade Zucker und industriell vergewaltigte Fette stehen bei der Steinzeitdiät auf der Bannliste. Hier wird versucht einer Ernährungsform gerade das zu unterstellen, was bei dieser ausdrücklich verpönt ist. Wie peinlich! Die Autoren solcher "Argumente" sollten sich vorher wenigstens grundlegend über das Thema informieren, worüber sie hinterher beabsichtigen zu referieren.Zitat:
> Deutschland lebt im Überfluss. Nahrung steht jederzeit und in Massen zur Verfügung. Unter diesen Bedingungen nimmt der Durchschnittsesser nicht nur viel Eiweiß zu sich, sondern auch deutlich mehr schlechte Fette und Zucker als einst die Jäger und Sammler.
Na, das ist mal ein "Argument"! ... Muss er das mit einer KH-Mast nicht auch?Zitat:
... Zudem muss der moderne Mensch aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung fast dreimal so lange durchhalten wie der Körper eines Steinzeitmenschen.
Um Gottes Willen! Es gibt unendlich viele Beweise für eine fleischreiche Ernährung - abhängig auch von den klimatischen Verhältnissen. (Aber auch für klimatische Verhältnisse mit guten Bedingungen für eine üppige Vegetation existieren übrigens viele unleugbare Hinweise auf einen immensen Fleischverzehr unserer Vorfahren. Nicht zuletzt gibt es aus der neueren Evolutionsforschung Ergebnisse, die in die gleiche Richtung zeigen -> Fleischanteile in der menschlichen Ernährung ähnlich wie bei Raubtieren! Und das u.U. seit homo habilis!)Zitat:
> Die Menschen in der Steinzeit aßen höchstwahrscheinlich gar nicht so viel Fleisch, wie Verfechter der Steinzeitdiät behaupten. 788 Gramm am Tag soll ein Mammutjäger verdrückt haben, errechnete Boyd Eaton. Diese exakte Mengenangabe stützt sich allerdings auf nicht mehr als ein paar Knochenfunde und Beobachtungen an sechs Naturvölkern.
Aber auch die einfache Logik lässt für einige längere Perioden der Menschheitsgeschichte keine andere potente (pflanzliche) Nahrungsalternative zu. Wie sollten die Menschen während der Eiszeiten sonst überleben?
Übrigens: sechs Naturvölker? Vielleicht stützt sich Eatons Rechnung auf jene 6 Naturvölker, die er vermutlich exemplarisch ausgewählt hat. Allerdings sind m.W. zurzeit weit über 100 Naturvölker bekannt, die als steinzeitliche Jäger und Sammler leben und entsprechend viel Fleisch verzehren.
Das ist teilweise richtig (Hungerperioden) ... aber eben absolut kein "Argument" gegen die Steinzeitdiät, sondern gegen jegliche Art durchgäng gleichmäßiger kcal-Anzahl. Im Gegenteil: Es handelt sich um eine Art Ur-Zyklisierung der Ernährung und wird meines Wissens von vielen Steinzeitdiät-Experten als eine wichtige Säule dieser Diät dringend empfohlen.Zitat:
Entsprechend umstritten ist Eatons These unter Experten. Viele halten es für unwahrscheinlich, dass ein Jäger solche Mengen Wild für sich und die Seinen erjagen konnte. Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass der frühe Mensch im Gegenteil ein Hungerkünstler war. "Vermutlich bekam er mitunter Tage oder Monate nichts Tierisches zwischen die Zähne und musste daher oft mit nährstoffärmerer Kost vorlieb nehmen - trotz gleich bleibendem Energieverbrauch", sagt Ernährungsexpertin Daniel. In Mangelzeiten ging sein Körper deshalb an seine Reserven, die er dann beim nächsten Schlachtfest wieder auffüllte.
Dass "... ein Jäger solche Mengen Wild für sich und die Seinen..." erjagt hat - davon ist doch überhaupt nicht die Rede. Wer behauptet so etwas? Und dass die Jäger der Steinzeit tatsächlich riesige Tiere in rauhen Mengen erlegten - das ist schlichtweg bewiesen. Die Autoren demonstrieren hier einmal mehr auf eindrucksvolle Weise ihre Wissenlücken.
Auch das ist - mit Einschränkungen - richtig. Nur dummerweise fanden die Menschen gerade zur Zeit der ("genbildenden") Menschwerdung in den allseits bekannten Regionen der Menschwerdung kein - aus ökonomischer Sicht - ausreichendes Angebot tropischer Früchte u.ä. vor.Zitat:
Es gab keine typische steinzeitliche Ernährung
Es gab weder einen typischen Steinzeitmenschen noch eine typische steinzeitliche Ernährung. Der frühe Mensch hat sich verschiedensten Lebensräumen angepasst, vom tropischen Regenwald über die Wüste bis zur Arktis. Esskultur war demnach nicht nur eine Frage der Gene, sondern auch des Nahrungsangebots und der Erfordernisse der jeweiligen Umgebung.
Außerdem: Es gibt wohl auch hier unterschiedliche evolutionär bedingte Linien, sodass ein heutiger Mensch, der genetisch eher von den Paläolithikern abstammt, die in den kühleren Regionen der Nordhalbkugel (also beinahe ganz Europa, evtl. noch mit Ausnahme von Süd-/Südosteuropa) zu Hause waren, eher deren Kost immitiern sollten usw. Genetisch jedenfalls stammen die heutigen Mitteleuropäer zum übergroßen Prozentsatz von steinzeiltichen Jägern und Sammlern und nicht von neotlihischen Frühbauern ab. Auch das ist - nebenbei gesagt - mittlerweile belegt.
Ja und? Wo ist das "Argument" gegen Fleisch u.Co.? Pflanzliche Naturkost (dadurch im Schnitt sehr KH-arm) ist eine wichtige Säule der Paleo-Diät.Zitat:
Wie unterschiedlich die sind, zeigen die Ernährungsgewohnheiten noch traditionell lebender Naturvölker. Tierische Proteine stehen zwar in allen Kulturen dieser Welt auf dem Speisezettel - aber in sehr unterschiedlichen Mengen. So decken etwa die !Kung, Ureinwohner der Kalahari-Wüste in Afrika, und die Indigenas in den Andenregionen Kolumbiens ihren Proteinbedarf vornehmlich durch pflanzliche Lebensmittel. In der Küche der Inuit in den Polarregionen Alaskas hingegen spielt tierisches Eiweiß eine Hauptrolle. Schließlich wachsen im ewigen Eis keine Pflanzen - und Fleisch liefert den Menschen dort zudem schnell und effizient Energie, damit sie bei minus 30 Grad Celsius ihre Körpertemperatur aufrechterhalten können.
Zudem: Ein so anpassungsfähiges Lebewesen wie der (Natur-)Mensch ernährt sich von dem, was in seiner Region im (relativen) Überfluss vorhanden ist bzw. woraus er mit möglichst geringem Aufwand ein Höchstmaß an Energie beziehen kann. Außerdem dürfte er instiktiv die jeweils für Vitalität und Fortpflanzungsleistung geeignetsten Lebensmittel des entsprechenden Lebensraumes aussuchen und potentiell tötliche oder krankmachende meiden.
Was das Ernährungsverhalten aller existierenden echten Jäger- und Sammler- Kulturen vereint, ist das Fehlen von "modernen" Lebensmitteln, wozu u.a. Brot und andere Backwaren zählen. Und genau das ist das "Spezielle" steinzeitlicher Ernährung, was die Autoren heftig zu leugnen versuchen.
Außerdem gibt es wohl kaum eine heutige Steinzeit-Kultur, bei der tierische Nahrung nur einen äußerst geringfügigen Anteil ausmacht oder gar völlig fehlt, die meisten in diesem Zusammenhang mühsam als Paradebeispiele für vegetarische Paläolithiker angeführten Völker sind in Wahrheit Neolithiker, also primitive Ackerbauern.
Die Kalorienzufuhr ist zu hoch, nichts anderes. Und wenn wir schon von "Notwendigkeit" irgendwelcher Nährstoffe sprechen: Auch die von der DGE zum Dogma erhobene KH-Menge wird nicht wirklich benötigt. Was bewirkt denn lt. Hannelore Daniel ein "zu hoher" Proteinkonsum? Wer definiert mit welchen - bitte handfesten! - Argumenten einen zu hohen Proteinkonsum? Früher war es das Fett, was bei DGE "böse" war, jetzt ist es das Eiweiß ... ?Zitat:
Nicht nur angesichts der angreifbaren Argumente der Befürworter der Steinzeitdiät raten viele Ernährungswissenschaftler davon ab, dem ausgerufenen Trend zu folgen. "Sondern auch, weil die Proteinzufuhr in Deutschland bereits doppelt bis dreimal so hoch ist, wie der Mensch benötigt", sagt Hannelore Daniel.
So viel unwissenschaftlicher Quatsch auf einem Haufen!!!Zitat:
Abbauprodukte von Eiweiß begünstigen Arteriosklerose
Das hat gesundheitliche Konsequenzen. Denn die Abbauprodukte von Eiweiß begünstigen die Entstehung von Arteriosklerose und werden hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden - aber nicht in unbegrenzter Menge. Wer zu viel Protein isst, riskiert, seinen Körper mit Harnstoff, Harnsäure und Schwefel zu überlasten, insbesondere dann, wenn er dabei zu wenig trinkt. Vor allem für Übergewichtige, Diabetiker vom Typ II und Menschen mit Nierenleiden kann dies gefährlich sein. Werden die Stoffwechselprodukte des Eiweißes in den Nieren nicht ausreichend abgebaut, reichern sie sich im Körper an. Der Kalziumhaushalt kann durcheinander geraten. Folge können Nierensteine und schlimmstenfalls poröse Knochen sein.
erinnert mich irgendwie an die anabole diät ;)
mfg.
...dem ist nichts hinzuzufügen.Zitat:
So viel unwissenschaftlicher Quatsch auf einem Haufen!!!
Ist echt nicht gut der Artikel, find ich auch
Die vom Stern denken halt,die sind schlau....aber wo du recht hast hast du recht erinnert mich auch an die Anabole Diät ;)