Onkel (65) leidet unter Testosteronmangel
Würde man einem über 60jährigen, der unter der Norm liegt 11ng/dl und dessen freier Androgen Index ebenfalls deutlich unter der Norm liegt Testosteron geben? Oder würde man da eher mehr Schaden anrichten?
Dieser Fall liegt nämlich bei meinem Onkel vor. Er war beim Urologen und der wollte ihm sofort eine Spritze verabreichen aber mein Onkel wollte vorher erst nochmal sicher gehen und hat nochmal einen Test machen lassen. Dasselbe Ergebnis. Testosteron und FAI unter der Normgrenze. LH ist ebenfalls sehr niedrig. Mein Onkel (65) nimmt einige Medikamente für das Herz und zur Blutverflüssigung. Er hatte vor ein paar Jahren einmal urplötzlich sowas vor Augen und ist dann ins Krankenhaus gefahren, er dachte natürlich an einen Schlaganfall und war sehr verunsichert, aber die haben nichts gefunden. Er lässt sich auch regelmäßig die Halsschlagader doppeln und da ist soweit ich weiß alles dem Alter entsprechend in Ordnung. Er hat ebenfalls eine leichte KHK. Da wurde vor einigen Jahren mal ein Katheter gemacht. Er ist aber trotz Übergewicht und kaum Bewegung sehr fit und tritt auf dem Belastungs-EKG bis zu 200 Watt.
Mein Onkel hat dem Urologen eine Liste mit all seinen Medikamenten gegeben und der Urologe meinte das ginge schon mit der Ersatztherapie. Was meint ihr dazu? Ich habe etwas Angst, dass mein Onkel vielleicht an einen Urologen gerät, der das garnicht so alles abschätzen kann. Aber seine Testosteronwerte sind zu niedrig, das ist eine Tatsache. Die Frage ist nur was macht man jetzt?
Probleme mit den Gelenken hat er auch. (Arthritis) Ich weiß nicht, was ich ihm raten soll. Glaubt ihr, dass der Urologe das schon abschätzen kann oder sollte er es einfach so belassen? Ich habe gelesen, dass es Männern deutlich besser gehen soll, wenn sie eine Therapie bekommen. (psychisch und physisch)
Depressiv ist er nämlich auch und müde ebenfalls. Vielleicht würde er sich mit einer Therapie deutlich besser fühlen. :gruebel:
Oder bringt es etwas, wenn er nochmal zu seinem Internisten geht und den fragt, ob sich eine Testosterontherapie mit seinen Medikamenten und Krankheiten verträgt?
