Vitamine können Leben verkürzen - ORF Bericht

Hi,

bedarf keiner weiteren Worte:

http://orf.at/070227-9696/index.html

LG :winke:

Haben wir jetzt alle ein Problem mit unserem Lachsöl-Konsum im Hinblick auf das zugesetzte Vitamin E?

Tja, und Nobelpreisträger Linus Pauling hat da ganz andere Werte angegeben:
http://www.deam.de/heilp/beitrag/vitamin.htm
Zur Person Linus Pauling:
http://www.onmeda.de/lexika/persoenl...n/pauling.html

Zitat:

---

Zitat von bariteltosse

Haben wir jetzt alle ein Problem mit unserem Lachsöl-Konsum im Hinblick auf das zugesetzte Vitamin E?

---

"Problem" würde ich nicht unbedingt sagen. Die bekannte Metastudie zum Risiko von Vitamin E hatte ja ein leicht erhöhtes Risiko erst bei ziemlich hoher Dosierung gezeigt.

http://www.annals.org/cgi/reprint/142/1/37.pdf

Andererseits: Wenn Du wirklich viel Fischöl mit Vit.E-Zusatz konsumierst und zusätzlich noch andere Supps mit Vit.-E-Zusatz, dann summiert sich ja einiges. Wenn Du Fischöl ohne Vit.E findest, würde ich daher immer sofort zugreifen!

Die 4%ige Risikoerhöhung (Relatives Risiko!) durch Vit.-E in dieser neuen Studie hier sind ja eigentlich auch nur "PillePalle" - eigentlich nicht wirklich praxisrelevant (selbst wenn es statistisch signifikant sein sollte).
Diese Studie deutet zwar darauf hin, dass Vit.E und Co. in hoher Dosierung nicht gerade gesundheitsförderlich sind, aber wirklich in relevantem Ausmaß gefährlich sind diese Vitamine damit noch lange nicht. Es zeigt sich eher die Nutzlosigkeit von Vitaminpräparaten als deren echte Gefährlichkeit.

Mir hat vor ca. 20 Jahren ein Medizinstudent von Studien berichtet, in denen man Studenten 800 mg Vitamin E pro kg/Körpergewicht täglich gegeben hat - ohne jede negative Auswirkung.

siehe auch Hier


http://www.3sat.de/nano/news/105101/index.html

Zitat:

---

Zitat von Legomeister

Mir hat vor ca. 20 Jahren ein Medizinstudent von Studien berichtet, in denen man Studenten 800 mg Vitamin E pro kg/Körpergewicht täglich gegeben hat - ohne jede negative Auswirkung.

---

Ja, solche Studien werden dann aber wahrscheinlich nur über relativ kurze Zeiträume durchgeführt. Eine gewisse Risikoerhöhung wird natürlich erst sichtbar, wenn viele Personen über lange Zeiträume untersucht werden. Und erst durch die Zusammenfassung von vielen Studien werden geringfügige Effekte erst statistisch signifikant - was natürlich auch dazu führen kann, dass das ganze in statistische Spielereien ausarten kann (immerhin sind die Effekte in den Einzelstudien meist wohl nicht signifikant). Dazu kommt, dass statistische Signifikanz eben nicht unbedingt Praxisrelevanz bedeutet.

Das Problem: Die empfohlene Höchstdosis liegt bei immerhin 1000mg Vit.E pro Tag. Die Studien zeigen aber, dass wahrscheinlich auch schon geringere Dosierungen langfristig ungünstig wirken können.
Aber noch einmal: Das Risiko, von dem hier die Rede ist, ist wirklich gering! Kein Grund Panik zu machen. Andererseits wird aber deutlich, dass eine hohe Vit.E-Zufuhr aus gesundheitlicher Sicht keinen besonderen Sinn ergibt. Vor die Wahl gestellt, ob man zum Vit.E Supp (oder eben Beta-Carotin ect.) greifen soll oder nicht - dürfte damit aber klar sein: Weniger ist Mehr!