Total verwirrt durch Sportbuch
	
	
		Ich habe mir ein Buch gekauft von einem Typ namens Geiger mit dem Namen "Überlastungsschäden im Sport". Meiner Meinung nach sehr interessant, aber auch sehr verwirrend. Entweder redet dieser Typ, der immerhin ein Arzt ist, Blödsinn oder der größte Teil der Leute im Studio trainiert falsch.
Allein das Kapitel zu den Knieschäden ist der Hammer!
Laut Geiger soll man keine normalen Kniebeugen machen sondern nur Frontkniebeugen wegen der geringeren Belastung für das Knie. Und außerdem nur Kniebeugen von 0-40 Grad oder ganz unten in der Hocke von 100-135 Grad! Er sagt aber garnichts bezüglich "Knie nie vor die Füße kommen lassen" was man ja im Studio andauernd hört. Ist das also Blödsinn? Ich dachte solange die Knie nicht vor die Füße kommen ist man sicher egal wie tief man geht!?!
Ich habe immer von 0-90 Grad gemacht und dachte das wäre gut so, wieso hat 
mir das nie jemand gesagt? Ich weiß jetzt grad garnicht was ich davon halten soll.
0-40 Grad in ja eine minimale ROM und wie bitte soll man 100-135 Grad trainieren? Man kann ja nicht bei 100 Grad anfangen und dann runtergehen bis 135 Grad. 
Außerdem schrieb er, dass es gefährlich ist den Bizeps nur in Pronationsstellung zu trainieren das könnte auf Dauer zu Sehnenentzündungen führen. Er schreibt auch, dass Bizepscurls für die Maximalkraft schlechter sind
als Pull Downs an der Maschine weil der Bizeps im vorangespannten Zustand mehr Kraft entfaltet.
Wenn Pronation schlecht ist was für Übungen darf man dann überhaupt noch machen? Dann fallen Klimmzüge und Rudern ja komplett weg es sei denn man macht Klimmzüge mit Kammgriff aber Rudern oder enge Klimmzüge fielen komplett weg. Spitze....
Und dann hatte er noch etwas geschrieben über falsche Dehnübungen mit denen man sich die Dorn- und Querfortsätze der Wirbelsäule ausleiert und da waren auch die Übungen abgebildet. Das waren so Übungen wo man den Oberkörper nach links oder rechts dreht oder eine Übung die heißt "Klappmesser" wo man sich hinsetzt mit den Beinen ausgestreckt nach vorne und dann versucht die Zehenspitzen zu erreichen. Wenn diese Übungen allesamt schlecht sind wie soll man dann seinen Rückenstrecker dehnen?
In anderen Büchern habe ich genau diese Übungen auch gefunden und dort wurden sie empfohlen! Geiger jedoch lehnt sie kategorisch alle ab.
Ich bin jetzt echt total verwirrt. 
Wie kann man denn den Rückenstrecker gescheit dehnen ohne sich die Wirbelsäule auszuleiern? Wenn man Hyperextensionen macht und den Oberkörper ganz locker runterhängen lässt, während man mit den Beinen dort fest ist, und den Oberkörper dann mit den Armen nach vorne zieht in Richtung Beine, bis man die Dehnung im Rücken und in den Beinen spürt und sie dann einige Sekunden hält, ist das dann ebenfalls eine schlechte Art den Rückenstrecker und den Beinbizeps zu dehnen?
Aber eine Sache ist mir klar geworden es ist unheimlich wichtig zu wissen wie man eine Übung macht und wie weit man gehen soll und das alles. Ich fürchte, dass meine Knieprobleme die ich habe durch das Training verursacht worden sind indem ich bei den Kniebeugen zu weit runtergegangen bin. Also wenn jemand von euch ein wirklich gutes, wissenschaftliches Buch kennt wo die einzelnen Übungen genau beschrieben werden und welche Fehler man dabei vermeiden muss dann lasst es mich wissen.