Auf den Hunger hören?

Moin Männers,

ich bin generell kein Fan von diesem ganzen überzogenen Kaloriengestopfe und Mastwahn a la 5000kal am Tag für nen 85kg BBler und solche Scherze...
Was die Erfolge betrifft, muss ich sagen, daß eine normale Kalorienmenge +150-250Kal bei mir immer gelangt hat. Es mögen mich manche verbessers wollen und sagen; ''Ey...wenn du mehr futterst, haste auch mehr/schnellere Zuwächse."
Aber da bleib ich lieber in Form und geh nicht das Risiko von Fettansätzen ein, und bau' dafür vielleicht auch gerne langsamer auf. Ist mir recht. Lieber langsam und dabei besser aussehen, als schnell und dabei dann fett sein. Denn ich denke darin sind wir uns einig; wer viel futtert um Muskel zuzunehmen, wird auch immer ein "wenig" fett dabei.

Worauf ich eigentlich hinnaus will;
Warum hört man nicht einfach auf seinen Körper? Der gibt einem schon zu verstehen, wenn er mehr Nahrung braucht. Habe in den letzten Monaten die Erfahrung gemacht, daß man das über das Hungergefühl echt gut regeln kann. So hab ich nach nem richtig harten Beintraining die darauf folgenden 2 Tage ungemeinen Kohldampf. So hab ich zB eine richtig große Mahlzeit gehabt, und 1,5 Stunden später schon wieder hunger wie so'n Rindviech. Da komm ich dann auf 6-7 mal essen am Tag.
Und an manchen Tagen ess ich Mittags...und hab erst in 4 Stunden wieder hunger. Hab an solchen Tagen dann vielleicht auch nur 2 oder 3 Mahlzeiten.

Denn Körper ist nunmal keine Maschine. Der Körper kennt keinen Ernährungsplan, und hält sich auch nicht an solchen.
Warum sollte ich mich an einen strikten Plan halten, wenn mein Körper diesem Plan gar nicht folgt? Jeden Tag eine feste Routine zu verfolgen ist, meiner Meinung nach, unnötig. Denn der Körper arbeitet nunmal nicht nach diesen festen Mustern. Wenn ich keinen Hunger habe, brauch der Körper auch keine Nahrung. Also esse ich nichts. Dieser Regelmäßigkeit, mit der manche essen und trainieren, kann der Körper gar nicht folgen.

Auch wenn's hier um Ernährung geht; lässt sich das auch auf das Training übertragen. Weiß der Muskel, daß ich nach GENAU 7 Tagen wieder trainieren werde? Wenn er nicht regeneriert ist, denn trainiere ich auch nicht. Sondern dann, wenn ich mich gut dazu fühle. Daher trainiere ich auch, zumindest was die Trainingshäufigkeit betrifft, nach Gefühl und fahre echt super damit. Anstatt zu sagen; "Mein Plan schreibt vor nach 7 Tagen wieder Rücken zu trainieren, auch wenn mein Rücken sich nicht wirklich fit fühlt, mach ich es trotzdem, weil mein Plan es sagt" sag ich mir doch lieber "kein Ahnung wie lange ich jetzt warte bis ich wieder Rücken trainiere...mal sehen wann ich mich dannach fühle"

Einfach mal mehr auf den Körper hören...der weiß schon was gut ist...;-)
Ich meine jetzt nicht, daß das DER RICHTIGE Ansatz ist. Ich finde nur, daß er für mich besser funktioniert, sowohl körperlich als auch mental. Vielleicht ist der mentale Aspekt noch wichtiger. Lieber etwas enstpannt das Ganze angehen, als sich zu viel Stress zu machen.
Würd mich mal interessieren wie ihr so darüber denkt.

Hallo.

Ich würd das von dir geschriebene Unterschreiben.

In der Praxis stellt sich das leider für viele (auch für mich) schwierig dar, da ich meistens vom Appetit gesteuert bin als vom Hunger - die Lebensmittelindustrie tut ja ihren Beitrag dazu, Nahrungsmittel so herzustellen, dass man mehr davon isst/kauft. ****** Kapitalismus.

Greetz

hm ich finde den ansatz eigentlcih auch sehr gut;
allerdings funktioniert dieser bei mir nicht mehr, sobald ich wirklcih versuch nur die richtigen Dinge zu essen; wenn ich da immer auf den hunger hören würde, würd ich warhscheinlich teilweise nicht über 1,500-2000 kalorien komme. wenn natürlich dann wieder so wie die letzen tage extrem gut gekocht wird und viel
(z.b. erst bei mir, abends dann bei meiner freundin und so on), dann erwischt eher mal leicht zuviel, weils einfach so gut schmeckt und dann verzicht ich halt auch mal auf den quark mit nüssen kurz vorm pennen, da ich eh wahrscheinlich nix mehr runterkrieg.
von dem her is es für mich sowieso schwierig irgendnen genauen plan einzuhalten;
gibt halt einfach immer morgens meine haferflocken mit quark und obst, abends auch vorm schlafen obst und sonst schau ich eignetlihc nur ob ich genügend proteine und gute Fette abkrieg, sowie wenig einfach zucker und gesättigte fette.
mehr is wahrscheinlich auch garnicht möglich, wenn man essen noch immer fein von mama bekommt.
wenn ich desöfteren selber koch, is wieder was anderes.

als fazit: auf hunger hören ist bestimmt nicht immer sinnvoll, bissl überblick über was man gegessen hat, sollte man schon haben;
allerdings nicht übertreiben

Eigentlich find ich den Ansatz auch nicht schlecht. Und ich hasse es, sowas zu lesen, aber es stimmt leider: Wenn ich nur nach dem Hunger esse, dann nehme ich ab. (sofern ich dann trotzdem auf genug Protein, wenig ges.Fett usw achte)

Wenn ich einfach irgendwas esse, mir keine Gedanken drüber mache, also je nach Lust und Laune auch Schokoriegel, Döner, Fertigfood usw, dann nehme ich zwar nicht ab, aber werde (evtl. subjektiv) fetter.

Vielleicht hab ich es auch schon ein Stück weit verlernt, einfach so nach dem Hunger zu essen. Wahrscheinlich sogar.

Komischerweise hab ich sogar mehr und öfter Hunger, je öfter und mehr ich am Tag esse. Umgekehrt genauso. Also normal ist das wohl auch nicht.

Mit einem groben Ernährungsplan, also Häufigkeit und ungefähre Uhrzeiten der Mahlzeiten, komme ich langfristig wesentlich besser klar.

Im Allgemeinen ist es doch so, wenn jeder nur essen würde wenn der Hunger Hätte und nicht weil er appetit auf was süßes oder fettiges usw. hat oder weil jemand anderes neben ihm gerade ist ect. Dann gäbe es das Problem Übergewicht vermutlich nicht.