Rückenprobleme, weiss nicht mehr weiter

Hallo Leute,

vielleicht jemand hier gute Tips für mich.
Denn ich weiss nicht mehr weiter und verweist nicht auf oben stehenden Link, den kenne ich und noch viel mehr.

Hatte in meiner Jugend schon oft Rückenprobleme, war auch immer das pummelchen.
Mit mitte 20ig immer öfter Probleme in der LWS, Arzt meinte ich solle das joggen aufhören und mit Radfahren anfangen, gesagt getan.

Es wurde aber immer schlimmer, irgendwann stellte ein Osteopath einen blockierten Wirbel L6/S1 fest und löste ihn.

Kernspin ergab später dann eine Vorwölbung in dem Bereich.
KG und Fango, Tai Chi, Yoga, Rückengymnastik, Massagen, schwimmen, sauna, Radfahren, Fintesstudio und übungen zuhause nahmen mein Leben ein.
Irgendwann wurde es besser musste aber immer in bewegung sein das ich nicht blockade kriege oder schmerzen.

Nun seit 2 Jahren auch oben Probleme, seit letzten Jahr schulterschmerzen ausstrahlen in den linken Arm. Dann Schmerzen in BWS worauf eine Kernspin gemacht wurde letzte Woche.
Diagnose Vorwölbung in der HWS und die Wirbelsäule steht gerade und hat keine Krümmung mehr.
Jetzt muss ich zur manuellen und Fango.

Aber ich weiss nicht mehr wie es weitergehen soll.
Aktuell wieder Sportpause, mal wieder zum hundertsten mal.
Arbeitsplatz nur sitzen deswegen viele verspannungen.
Mein ganzes Leben wird nur von Rückenschmerzen und Problemen bestimmt, eben wie gesagt entweder muss ich zum Arzt, zum Training oder zur KG und Fango oder mache zuhause meine Übungen.
Ich mache eigtl. kaum noch was anderes, mein ganzes Denken und Handeln wird von meinen Rücken bestimmt.

Die Ärzte juckt es absolut nicht da ich gesetzlich Versichert bin.
Und verschreiben maximal 6xKG und Fango und dann steh ich wieder genauso da wie vorher.
Mache aber eh sehr sehr viel in Eigenleistung und bezahlen den Osteopathen auch aus eigener Tasche.

Habe nun Angst das ich in 10 Jahren in einen Gehwagen unterwegs bin oder wirklich mal kein Sport mehr machen kann.

Hat hier noch jemand gute Tips?
Vielleicht einen guten Arzt in München?

Was soll ich nun noch machen, ich weiss wirklich nix mehr.

Mfg

ist definitiv ein zu komplexes Thema - um das hier abzuhandeln...

aber mal ein paar Anregungen:

- Arbeitsplatz, so weit es eben geht ergonomisch einrichten, versuchen die Sitzorgien etwas zu unterbrechen (beim Telefonat, mehrmals Kopieren gehen, kurz mal in ein anderes Zimmer zum Kollegen etc.)

- eine regelmäßige Betätigung finden, die dem Kopf Freiraum gibt und dem Körper gut tut! D.h. auch mal Abstand gewinnen!!! Bei allen anderen Sportlichen Sachen die Intensität überprüfen und ggf. drosseln!!!! Ab einem gewissen Zeitpunkt, hilft mehr nicht immer auch mehr!

- was den Therapeutischen Teil angeht (Arzt, Physio) - da kann man schriftlich keine Hinweise geben - man muß einfach jemanden finden, der sich dessen mit entsprechender Motivation und Verantwortungsgefühl annimmt

Genau, in der heutigen Zeit noch jemand mit Motivation zu finden ist ein Ding der unmöglichkeit.
Gerade Orthopäden gehören in meinen Augen verboten, das die überhaupt Geld verdienen dürfen finde ich unerhört, nicht bei allen aber einige Kollegen mit denen ich Bekanntschaft machte müsste man Arbeitsverbot erteilen ;(

Arbeitsplatz ist so weit es geht ergonomisch eingerichtet. Telefon links, Maus rechts, Monitor in der richtigen Höhe, Stuhl ist ein Bandscheibenstuhl, stehe so oft es geht auf und gehe aufs Klo um dort zu dehnen oder unter einen Vorwand wohin usw

Was ist eine regelmässige Betätigung die den Kopf frei macht und den Körper gut tut?
Mittlerweile hab ich das Gefühl das ich Krüppel ausser arbeiten überhaupt nix mehr machen kann :(

Habe vor ein paar Tagen einen sehr interessanten Bericht im TV gesehen. Da hat Jemand ein Bike erfunden, bei dem mit der Hüfte gelenkt wird und nicht mit dem Lenker. Das hat in einigen Studien, an denen Leute mit Rückenproblemen teilgenommen haben, denjenigen sehr viel gebracht. Das ist noch sehr neu, deshalb wohl auch noch nicht so bekannt. Schau es dir mal an:

http://www.snaix.com

für jeden ist eine Betätigung - die den Kopf frei macht - etwas anderes (spazieren, Rad fahren, Schwimmen etc.)

es geht darum den Fixpunkt Krankheit auszublenden... bei vielen nimmt dieser Punkt einfach zuviel Tageszeit in Anspruch und man beginnt zu focusieren...

es ist nicht einfach - aber wichtig, das du auch Abstand davon mal bekommst... ein kontinuierlicher Schmerz kann sich im Gehirn auch einbrennen und ist dann unabhängig vom Körper selbstständig dort tätig.... dann wird die Therapie sehr schwer.

Natürlich muß man sich um seine Beschwerden kümmern - keine Frage. Aber eine Auszeit, eine Pos., eine Beschäftigung die schmerzfrei oder zumindest schmerzlindernd wirkt ist sehr wichtig...