Zitat von HITfan
Dass mit dem -zerstörten- Weltbild, der Vorstellung wie etwas sein soll, wirds wohl sein. Bodybuilding sollte vielleicht irgendwann mal das (unerreichbare) Ideal des männlichen Körpers repräsentieren. Und ein richtiger Mann hat Muskeln, Bizeps und vor allem ist er nicht schwul. Man siehts ihm wohlwollend nach, wenn er ein Macho ist und die Frauen nimmt, wie sie fallen. Damit kann Durchschnitts-Mann sich irgendwie idendifizieren und versuchen, ihm nachzueifern. So im kleinen Rahmen halt.
Wenn sich für einen "Normalo" nun rausstellt, der tolle Kerl is gar kein Kerl, er ist eine "Tunte" und legt nicht die Mädels flach, sondern lässt sich selbst fi.... . "Das nennt man dann wohl ein Paradoxon." (-Der Seewolf).
Paradoxon (auch: eine Paradoxie) ist eine wohlbegründete, bisweilen korrekte Behauptung, die mit der gängigen Meinung nicht übereinstimmt. Auch ein unfaßbarer Gedanke wird als Paradoxon bezeichnet.
Aber: Was für den einen logisch widersinnig, also paradox ist, das ist für einen anderen eine einfache Denkübung oder gar eine Trivialität.
Noch ein anderes Paradoxon: Es wurde sich hier ereifert, ob Homosexualität normal ist oder nicht. Die Definition von "normal" dürfte wohl sein: Das, was die Mehrheit denkt oder tut, ist normal. Demzufolge ist Homosexualität nicht normal. Aber: Hardcore-Bodybuilding, und erst recht Wettkampf-Bodybuilding ist demzufolge sicher auch nicht normal. (Ich jedenfalls kenn mehr Schwule wie Wettkampf-Bodybuilder.) Mir stellt sich deshalb die Frage: Ist die Ereiferung, ob ein BB schwul sein "darf" oder nicht, nun sowas wie ein paradoxes Paradoxum?
Dass der -biologische- Sinn des Lebens in der Fortpflanzung liegt, klar. Was die Wissenschaftler herausgefunden haben oder glauben herausgefunden zu haben bezüglich der Frage "Wie kann eine Eigenschaft von Individuen, die den Fortpflanzungserfolg reduziert, evolutionär stabil sein?" Wissenschaftler der Universität in Padua (Italien) fanden Indizien für eine erhöhte Fertilität der Mütter von Homosexuellen und deren weibliche Nachkommen. Eine überdurchschnittliche Anzahl von Nachkommen der Trägerinnen des Gens für Homosexualität könnte demnach den mangelnden Fortpflanzungserfolg der männlichen Sprößlinge kompensieren und somit das Überleben dieses Gens sicherstellen.
Ein Paradoxon der männlichen Homosexualität scheint sich somit mit dieser wichtigen... Erkenntnis seiner Lösung zu nähern. Alles wird gut.