@ Eisenbär, Rantanplan
Dass Ihr beide über enorme Informationsmengen bzgl. pro/contra low-carb/low-fat-orientierte Ernährungsformen verfügt, steht außer Frage, aber:
ich habe beide Extreme getestet und war mit keinem zufrieden:
low-fat:
-deutliche Kraftverluste
-schnell stagnierender Fettabbau trotz konstanten Dekrementen in der Energieaufnahme
-kränkelndes Immunsystem
-Hunger(!!!)
-Blähbauch!
-Wasserschwankungen(!!!)
keto:
-Verdauungsprobleme en masse (bis hin zu Hämmorrhoiden, wg. Pressen; trotz Aufnahme von Ballaststoffen und mind. 5l Wasser täglich)
-Mundgeruch
-konstanter Fettabbau
-besserer Fettabbau (konnte energiemäßig mehr zu mir nehmen, als unter low-fat und trotzdem super abnehmen)
-kein Blähbauch!
-sehr weicher Muskeltonus
Bis auf den Mundgeruch und die Verdauungsbeschwerden schien mir die Keto-Diät doch sehr vielversprechend - aber ich habe keine Lust, täglich pro Session 1h auf'm Klo zu verbringen.
Von September '03 bis März '04 habe ich mich an einer klassischen low-fat-Ernährung versucht und im Endeffekt nur wenig erreicht.
Seit März '04 ziehe ich eine low-carb-Ernährung durch und bin bisher sehr zufrieden mit den Ergebnissen, zumal ich mehr herausholen konnte, als in den 6 Monaten low-fat.
40g Glucose gibt's nach jeder TE (1x täglich), die restlichen 40g KH hole ich mir aus Gemüse (vornehmlich Broccoli und Blumenkohl).
Den Rest führe ich in Form von EW und F zu, vornehmlich aus Magerquark (500g: 20g KH, 67g EW, 2,5g F), Feta, Eiern, Sonnenblumenkernen und Nüssen.
Ich bleibe täglich unter konstanten 120g KH, und bin momentan bei ca. 200g EW und 140g F.
Ich liege momentan also täglich bei ca. 2600kcal.
Zu Beginn dieser low-carb-Diät hatte ich 4500kcal täglich bei konstanten 120kg KH und einem entsprechend höheren Anteil an EW und F. Und habe abgespeckt.
Für mich, als doch recht endomorph veranlagten Menschen mit wenig Bewegung ist das ziemlich erfreulich, da ich mit normaler low-fat-Ernährung bei 2500kcal schon etwas Fett ansetze.
Fazit:
(pro Rantanplan)
Eine Diät sollte low-carb-orientiert, aber dennoch nicht arm an Mineralstoff- und Vitaminzufuhr sein, wie mir bereits 3 Endokrinologen gesagt haben.
(pro Eisenbär)
Eine Diät als solche sollte keine temporäre Angelegenheit sein, sondern über eine über einen (sehr) langen Zeitraum an die inviduellen Bedürnisse angepasste, problemlos durchführbare Ernährungsform sein; am besten natürlich, ohne Einschränkung der Lebensqualität.
Beide Ziele lassen sich (für mich) in o.g. low-carb-Ernährung vereinen.
Ciao,
Jason.
