Warum kann gerade Fructose besonders gut umgewandelt werden? Werden da andere Enzyme benutzt?
Wäre besch.... Ich hatte mich bei den Refeeds immer auf viel Obst eingeschossen. Hätte mich damit also gut verarscht und besser Stärkeprodukte gegessen.
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Warum kann gerade Fructose besonders gut umgewandelt werden? Werden da andere Enzyme benutzt?
Wäre besch.... Ich hatte mich bei den Refeeds immer auf viel Obst eingeschossen. Hätte mich damit also gut verarscht und besser Stärkeprodukte gegessen.
Fructose (aus Saccarose) verhält sich generell etwas unterschiedlich, das beginnt schon bei der rein passiven Resorption - im Gegensatz zur aktiv aufgenommenen Glucose.
Zu Deiner Frage bez. Enzymen: In der Leber wird Fruktose in Zwischenprodukte der Glycolyse umgewandelt, und zwar steigt es in die Glycolyse schon auf dem Triosephosphat-Level (Dihydroxyacetonphosphat und Glyceral-3-Phophat) ein.
Damit umgeht es auf dem Weg zur hepatischen VLDL-Bildung (...Fett...) die Kontrollstelle, die Glucose gleich am Beginn dieses Weges Richtung Triosephosphat hat, nämlich die Citrat- und ATP abhängige Phosphofruktokinase, die den Glucose Metabolismus limitiert (eben im Gegensatz zur Fructose, die keine solchen "Engpaß" zu bewältigen hat). Damit kann Fructose quasi unlimitiert Glyceral-3-Phosphat und Acetyl-CoA für die Lipogenese bereitstellen.
Gruß
@ bulkolly:
Bei Obst würde ich mir da keine großen Gedanken machen. Is' zwar Fruktose drin, aber in vergleichsweise geringen, m.E. zu vernachlässigenden Mengen (verglichen mit den angführten Industrie-Lebensmitteln).
@ alle:
Mal abgesehen von der Fettsäurebildung - war es nicht so, dass Fruktose und vor allem industriell hergestellte Fruktose-Glukose-Verbindungen (=Haushaltszucker, in großen Mengenin Limos anzufinden) die Leptinproduktion drastisch zu reduzieren imstande sind??? Da ja die Erfolge von Refeeds u.a. wesentlich von der erhöhten Leptinproduktion abhängen, wäre das doch - ich wiederhole mich - kontraproduktiv?!
Gruß
@jimmi.kitschi
Die Leptinspiegel werden durch Fructose nicht aktiv gesenkt sondern indirekt, weil Fructose im Vergleich zu Glucose nur kleine postprandiale Insulinpeaks hervorruft - und nachdem die Leptinspiegel im Blut eben auch mit den pp. Insulinspiegeln korellieren, bewirkt Fructose effektiv tatsächlich niedere Leptinspiegel. Ist für Diäten natürlich nicht das Gelbe vom Ei.
Weiters sind negative Auswirkungen bez. Insulinresistenz und Glucosetoleranz bekannt.
Softdrinks, Frühstücksflocken, bestimmte Süssigkeiten etc. können große Mengen an Fruktose enthalten.
Gruß
@ vektor: Danke.
wieviel Fruktose ist denn in etwa die Toleranzgrenze (auch bei norm. Ernährung)?
zb wenn man sehr viel Obst & Gemüse mit hohen Fr. Anteil ißt = eher "schädlich"?
@arena
Obst und Gemüse ist sicher nie das Problem! Darauf sollte man nie verzichten, die Vorteile dieser Nahrungsmittel überwiegen das bißchen Fruktose bei weitem, das spielt hier keine große Rolle für Diäten.
Der Name FRUKTose läßt einem natürlich zuerst an Früchte etc. denken.
"Problematisch" u.a. für Diäten sind aber eher die hohen Fruktosemengen in Softdrinks, pseudogesunden Müslis und anderen Süssigkeiten.
Gruß
@zyko
hab jetzt die refeeds die letzten 2 Wochen in meine Diät eingebaut.
objektiv sagt die Waage, dass ich seit dem 1 KG schwerer bin, trotz
sauberen refeeds ( immer unter 10g Fett) und grossem Defizit an
den Diättagen. ( momentan 13 % KF, refeeds max. 50 % mehr)
laut Waage drehe ich mich im kreis, beim ersten refeed 2,5 kg zugenommen, dann, nach 3 tagen 1,5 kg wieder runter, ab dann
hab ich immer 1,5 KG mehr beim refeed, dass dann erst wieder am 4. tag unten ist, wenn ich wieder refeede ....
subjektiv würde ich aber sagen, dass ich in den 2 Wochen weiterhin fett verloren habe, und sogar etwas Muskeln aufgebaut ( wirken jedenfalls praller, wie beim creatinaufladen).
rein rechnerisch mit meinen Defiziten , müsste es auch so sein ,nur
die Waage sagt seit 2 Wochen Gleichstand.
kann es sein, dass das 1 KG mehr Glykogen in den Muskeln ist ?
wenn man wirklich stagnieren sollte, sollte man die refeeds mengen
verkleinern ( nicht mehr 50 % emhr, sondern nur noch 30 %) ?
könnten auch zu starke Kaloriendefizite an den Diättagen schuld sein
( durchschnittlich 700 kal Defizit)
weiter hat ja auch einer geschrieben, dass er immer dann wieder refeeden
muss, wenn sein Gewicht gerade wieder unten ist.
oder trotz 13 % KF viel. doch nur alle 5-7 Tage refeeeden ?
Danke !
1kg? eher 1kg Wasser + Glycogen (250g davon)
bolo, die waage kann dir eigentlich egal sein. es geht um das spiegelbild, also um den fettverlust, nicht um den gewichtsverlust. und dir ist jawohl klar, dass du nach einem refeed vielleicht 2,5kg schwerer bist, diese 2,5kg aber nicht fett sein können (17.500kcal überschuss an einem tag bräuchte man dafür).