Zitat:
dass ich selbst nach diesem "Mentzer-1 Satz pro Muskelgruppe alle 16 Tage einmal trainieren"-System trainiert habe. Angefangen bei HD I mit sechs Pausentagen pro Muskelgruppe bis hin zu Muscles in Minutes mit der athletic routine mit 15 Pausentagen pro Muskelgruppe.
..So habe ich noch niemals trainiert! Ich halte es für zu viel Regeneration für den Durchschnitts-Bodybuilder. Was den austrainierten Profi angeht, ist es so wahrscheinlich genau die richtige Frequenz. Ich trainiere erfolgreich mit Heavy Duty 1 dreimal die Woche - jede Muskelgruppe alle 7 - 8 Tage. Mike Mentzer wurde damals - was die Regeneration betrifft - immer extremer in seinen Ansichten. Am liebsten, so sagte er, hätte er gar keinen Satz gemacht, um zu wachsen :-)! Doch wusste er genau, worüber er sprach; nämlich dass ein Satz das MINDESTE und auch das MAXIMALSTE im Training PRO ÜBUNG darstellt.
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Es ist ein Paradoxon, zu behaupten, man müsse mit einer möglichst hohen maximalen Muskelspannung über einen möglichst langen Zeitraum trainieren(in dem Fall 2 Minuten).
Das habe ich bis heute ebenso wenig verstanden, da ich mit einer völlig anderen Kadenz trainiere, wie es Mentzer Anfang der 80er-Jahre ebenso tat. Meine Kadenzen sind niemals länger als 45 sec.! Ich mache ca. 4 - 8 Wdh. mit einer TUT von 20 - 40 sec. - MEHR NICHT! Und so machen es auch sehr viele erfolgreiche Powerlifter, die auf dem HIT-Niveau trainieren. ...Und was soll ich sagen: ES WIRKT!
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Dieser Widerstand, den Du in jedem einzelnen Satz überwindest, resultiert in einer höheren Spitzenspannung als in einem einzigen Satz über 1,5 min, bei dem Du zwnagsläufig ein niedrigeres Gewicht verwenden mußt, um überhaupt diesen langen Zeitabschnitt mit Spannung aufrechterhalten zu können.
Wenn ich drei Sätze Bankdrücken ausführe und in jedem einzelnen Satz das gleiche Gewicht verwende, gebe ich bei dem ersten Satz keine 100 %, da ich genau weiss, dass ich noch zwei harte Sätze vor mir habe. Meine Wdh.-Rythmus geht sogar verloren, um eine Wdh. pro Satz. Das ist bei einem Satz nicht der Fall. Hier kann ich 100 % geben, bis nichts mehr geht. Welche Kadenz dabei angewandt wird, ist völlig irrelevant.
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WIe Dir ja sicher bewußt ist, resultiert eine hohe Muskelspannung in hohen Impulsen in den kontraktilen Elementen. Diese werden dadurch effektiver überlastet.
Ist die Muskelspannung zu hoch, werden zu stark die Typ II-Fasern aktiviert, ist sie zu niedrig, werden zu stark die Typ Ia-Fasern aktiviert bzw. die IMK-Impulse. Bei meinen Kadenzen werden die starken und massiven Typ IIb-Fasern aktiviert. Das bringt die richtige Relation von Kraft, Spannung, Pump und Wachstum...
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So, und jetzt erkläre mir, in welchem Aspekt ein Volumenansatz, wie ich ihn betreibe, unlogisch und unproduktiv ist?
Er ist dann unlogisch, wenn ein Steinsetzer oder Betonbauer sehr hart arbeiten muss und dennoch versucht 6mal pro Woche hart zu trainieren. Macht es dagegen ein Fitnesstrainier, der die meiste Zeit sowieso im Studio hinter dem Thresen steht, seinen Bizeps zeigt und ein paar tollen Frauen imponieren will, ist es nicht mehr so unlogisch...
Viele Grüße
Mark Oh