Zitat von Popeye+
@Seitheben vs. Butterfly: Beim Seitheben wird das Drehmoment grösser, wenn man es mit ausgestreckten Armen macht, da das Gewicht dann über einen längeren Hebel "angreift", während beim Butterfly das Drehmoment konstant bleibt, da das Seil ja immer mit dem vorgegebenen Radius an der Wickelscheibe zieht, egal ob man weiter innen oder weiter aussen greift. Wenn man weiter innen greift, hat kann man natürlich eine höhere Tangentialkraft aufbringen, die Maschine erzeugt dort aber ebenfalls eine höhere Tangentialkraft, das Drehmoment bleibt aber gleich. Ausser man lehnt den Rücken weiter vor, so , dass Maschinenachse und Gelenkachse nicht mehr übereinstimmen, dann kann man natürlich mehr bewältigen (mache das manchmal so , um noch einige letzte Wdh. rauszuquetschen, aber ist dann natürlich keine korrekt ausgeführte Übung mehr)
@Beinbeuger/strecker mit Kurvenrädern: Das ist eine ganz geläufige Technik, auch bei einfacheren Geräten. Das Drehmoment ändert sich während der Bewegung entsprechend der Kraft bzw. Momentenkurve des Muskels/Gelenks. Nur ganz primitive Geräte für den Heimgebrauch haben die Hantelscheiben auf dem Schwenkarm montiert und erzeugen so erst gegen Ende der Bewegung (völlige Streckung) ihr max. Drehmoment, obwohl man genau dort das geringste Drehmoment aufbringen kann.
@unnötige Flaschenzüge: Das hab ich mich auch schon öfter gefragt, ich vermute man macht es bei den Zugtürmen hpts. deswegen, weil man dann für den unteren Griff und den oberen Griff den gleichen Gewichtsblock verwenden kann.
Ausserdem wird dadurch der Einfluss der Trägheitskräfte verringert: Zusätzlich zur Gewichtskraft wirkt ja noch die Trägheitskraft m*a durch die Hubbeschleunigung a der Gewichtsmasse m, so dass die effektiv wirkende Kraft bei direkter 1:1-Übertragung: F=m*(g+a) ist.
Bei Verwendung eines Flaschenzugs in Kombination mit doppeltem Gewicht ist die Gesamtkraft am Seilzug hingegen nur: F=0,5*2m*(g+a/2)= m*(g+a/2). (Der Block hat ja dann nur die halbe Hubbeschleunigung)