Das war eine eher allgemeine Aussage, aber es gibt schwache Anzeichen dafür, dass Lorenzo ein erfolgreicher BBler werden will und Konzepte wie "harmonische Proportionen" scheinen ihn ja nicht besonders zu interessieren.
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Das war eine eher allgemeine Aussage, aber es gibt schwache Anzeichen dafür, dass Lorenzo ein erfolgreicher BBler werden will und Konzepte wie "harmonische Proportionen" scheinen ihn ja nicht besonders zu interessieren.
@gaggeis: Ich verteufle nicht, ich weise nur darauf hin, dass sein Handeln körperlich natürlich sehr ungesund ist, aber auch auf große psychische Probleme schließen lässt und das es traurig ist, das wohl niemand da ist, der sich um ihn wirklich sorgt. Ich weise darauf hin, dass der Junge psychisch gestört ist und an ihm ebenso wenig Vorbildhaftes ist, wie an einem magersüchtigen Mädchen.
Klar gibt es auch viele andere Arten sich zu schädigen.. Drogen, Fettleibigkeit, ungesunde Ernährung wenig Schlaf usw. Aber das gilt ja nun eh nicht als erstrebenswert und Menschen die so leben gelten allgemein (von Fetischisten abgesehen) nicht als schön, ihre Körper nicht Idealbild.
Bei extremer Schlankheit und extremen Muskeln ist das was anderes. Auch wenn es krankhaft extrem ist und mit Medikamentenmissbrauch einher geht (machen Anorektikerinnen ja auch oft) gelten diese Menschen tendentiell noch als schön. Er bettelt nach Geld für seinen Stoff, wie ein Junkie, der dann ja schließlich auch auf dem Strich landet. Oder wie eine magersüchtige, die in der Klinik das erste Mal auf die Waage steigt und sehen muss, dass sie 500g zugenommen hat. Das ist im Anfangsstadium so herb, mach eine ritzt dann oder braucht Benzos, es braucht lange bis sie das wirklich aushalten können.
Nur Magersüchtige und Junkies, da weiß jeder, die sind krank. Gesellschaftlich ist es angekommen. Da würden Lehrer nicht drüber hinweg sehen, sodnern einschreiten, wenn die Eltern es nicht tun. Kindswohlgefährdung, Jugendamt. Bei Muskeln und Stoff scheint das nicht so zu sein. Und DAS finde ich falsch und das sollte man mal klar sagen, damit seine Groupies oder die, die ihm vllt. nacheifern möchten mal wach werden.
Und nochwas haben sie gemeinsam: Eine verschobene Körperwahrnehmung.
Zitat:
Zitat von Janeway
Der letzte satz ist absolut korrekt! :-)
Zitat:
Zitat von defenda
Ich persönlich bin diesen weg in 18 jahren bb nie gegangen da ich es natürlich so sehe wie du auch.
Aber ich habe das motto leben und leben lassen.
Ich klinke mich jetzt aus.
Wollte meine meinung dazu aber gesagt haben.
In diesem sinne stay naturell! :rock:
Zitat:
Zitat von Janeway
Vielleicht denkt er sich auch irgendwann das es nix mehr für ihn ist, hört auf und bleibt gesund. Abgesehen von der möglichen Entwicklungsveränderung, was juckt es ob er mit 17 stofft und irgendwann aufhört, oder ob einer erst mit 25 anfängt?
Was ne Aufregung.
Wenn es euch ums gesundheitliche und der verschobenen Wahrnehmung geht, dann müsste man auf jedem BB-Wettkampf die Athleten von der Bühne holen und direkt in die Klinik schleppen :sorg:
Gibt sicherlich genug Pros die auch in verdammt jungen Jahren damit angefangen haben und nicht alles richtig machten. Aber da sie 10 Jahre später Pros sind, sind es "Helden"...
Zitat:
Zitat von gaggeis
da hast du auf ejden Fall Recht. Nur gucken sich ja viele das ab und sind nicht bereit 18 Jahre Eisen zufressen, damit sie Resultate bekommen. Dann ahste halt schüler, die in der SBahn angeben wa sie für Pillen dabei haben. (Hab ich wirklich mal mitbekommen, was für Pillen das waren, keine Ahnung. Es ging aber Um Training und BCAAs warens nicht)
Ja natürlich sind die Pros nach gängigen psychotherapeutischen und psychiatrischen Vorstellungen behandlungsbedürftig. Aber zumindest in Deutschland gibt es auch ein Recht auf Krankheit und Wahnsinn.... für Erwachsene.Zitat:
Zitat von TheCrow77
Helden sind das für mich persönlich nicht. Und damit will ich ihnen nicht Trainingsaufwand, Arbeit und Disziplin absprechen.
das bedeutet im umkehrschluss, das steroide in deutschland laut dir erlaubt sind solöamge man 18 ist.Zitat:
Zitat von Janeway
Nein das ist nicht zulässiger Umkehrschluss.
Es ist ein Grundsatzurteil des BGH, dass Artikel 2 des Grundgesetztes auch das Recht auf Krankheit einschließt. Weiterhin gilt natürlich das PsychKG, indem eine Zwangseinweisung, was keine Zwangsbehandlung ist, fällig wird bei massivster Selbst- und Fremdgefärdung.
Bei dem Fall ging es um einen chronischen Psychotiker, der sich bis zum BGH hoch gegen eine drohende Zwangsbehandlung gewehrt hatte.
Das heißt jeder darf krank sein und muss sich nicht behandeln lassen, egal ob er Krebs, Diabetes, eine Psychose, Essstörung oder Drogensucht hat.
Das bedeutet nicht, dass Drogen und Stoff damit legalisiert sind. Weder faktisch noch implizit. Denn zwischen der Krankheit/Sucht an sich und der Legalität oder Illegalität des Suchtstoffes ist zu unterschieden.
Ich glaube solange keiner genau weiß was sich der Gute einfährt und ob er das mit ärztlicher Betreuung macht, sollte man sich zumindest diesbezüglich einfach zurückhalten.
Wie es Gaggeis schon gut beschrieben hat. Wenn man auf dieser Schiene fahren will, müsste man jeden der nicht das perfekte, gesundheitsorientierte Leben führt kritisieren und angreifen.
Das man seine Gesundheit gefährdet steht ja außer Frage, nur in welchem Verhältnis Lorenzo das macht weiß halt keiner von uns.
Der vergleich mit der Magersucht passt sowieso nicht. Die führt wenn sie so ausgeprägt ist definitiv zum Tod, beim stoffen kann was passieren, muss aber nicht.
Ich halte davon ja auch nicht viel, aber wir alle wissen das es nicht ohne geht wenn man weit kommen will. Bevor man auf einer einzelnen Person rumhackt die vielleicht einen großen Fehler macht, müsste man eher eine Gesellschaftsdiskussion führen. Aber das sprengt den Rahmen und ist Offtopic ;)