Leisten/Hodenbeschwerden durch Gewichtheben möglich?

Zitat:

---

Zitat von Olaf-Peter

Ganz toll, wahrscheinlich krieg ich dann noch ne vierte Diagnose

---

dadrauf kannste wetten:D

Zitat:

---

Zitat von Supernatural

@doc, welche form der Operation wurde bei dir durchgeführt, welche würdest du empfehlen?

---

beim ersten mal nach rutkow mit perfix-plug. standard. das zweite mal eine kombination aus rutkow und lichtenstein. der chirurg, der bei dr. ira rutkow selbst in den usa gelernt hat, sagte mir, dass sein mentor ihn dafür geteert und gefedert hätte. er ist aber aus erfahrungswerten von dieser methode überzeugt. "wenns wirklich was aushalten muss..."
bis jetzt hälts. aber die neue stelle hab ich mir beim kh-versuch neulich doch ziemlich überlastet, seitdem tut es weh. mal abwarten, ob das ein rezidiv ist. wenn ja, kotz ich im strahl.

wurde übrigens beide male ambulant gemacht, und genau davon würde ich eigentlich eher abraten. es war echt die pest. die schmerzen sind säuisch, und nach einer stunde sollst du wieder von dannen turnen.:vogel:
zudem hab ich die narkose bescheiden vertragen. das kann einem aber grundsätzlich immer passieren. die lungenembolie trotz heparin war halt pech. im krankenhaus wäre ich damit aber wohl besser aufgehoben gewesen.

hätte ich es nochmal zu entscheiden, würde ich wohl trotz der höheren op-risiken die tep-methode wählen. man muss sich dafür halt einen wirklich erfahrenen operateur suchen.

Zitat:

---

aber die neue stelle hab ich mir beim kh-versuch neulich doch ziemlich überlastet, seitdem tut es weh. mal abwarten, ob das ein rezidiv ist. wenn ja, kotz ich im strahl.

---

Hört sich ja alles nicht so toll an, mein Beileid. :sorg:
Wann haben bei dir die Leistenbeschwerden denn generell immer eingesetzt, erst Tage später nach dem Training oder während bzw. unmittelbar nach dem Training?

Zitat:

---

Zitat von Olaf-Peter

Hört sich ja alles nicht so toll an, mein Beileid. :sorg:
Wann haben bei dir die Leistenbeschwerden denn generell immer eingesetzt, erst Tage später nach dem Training oder während bzw. unmittelbar nach dem Training?

---

mal so, mal so. manchmal hat es schon beim heben geschmerzt, manchmal erst abends oder am nächsten tag.

anfangs konnte bei mir übrigens auch kein arzt einen bruch feststellen. die versicherung "wir sehen uns wieder" des chirurgen hab ich damals auch noch nicht so ganz für voll genommen.:D

Hmm, soweit ich das verstehe entsteht sowas aber nicht plötzlich, sondern über einen längeren Zeitraum, nur mach ich Beintrain noch nicht lang. Die Beschwerden sind erst Tag später gekommen und mittlerweile ist das "ziehen" (zumindest beim strecken) nach links oben gewandert. :gruebel:

Also ich hoff daher drauf das es ne Zerrung des inneren Bauchmuskels ist.
Die Ansätze des inneren Bauchmuskel laufen ja schließlich auch bis an die Leiste.

also dass das immer langsam verläuft, kann ich nicht bestätigen. mein direkter bruch war "schwupps" einfach da. beim heben. die anderen (indirekten) haben sich langsam verschlimmert, bis irgendwann die vorwölbung da war.

Mit langsamen Verlauf meine ich das je länger man trainiert = je höher die Wahrscheinlichkeit, das das Bindegewebe durch die andauernden Belastungen irgendwann kleine Riße bekommt, die folglich dann in einem Bruch enden.

Sollte man aber keine angeborene Bindegewebsschwäche (oder Vorschäden im Leistenbereich haben) ist es unwahrscheinlich von heut auf morgen einen Bruch zu bekommen - denn ein solcher Bruch setzt nunmal geschwächtes Bindegewebe vorraus.
Würde ich theoretisch mal davon ausgehen, das ich keine angeborene Bindegewebsschwäche hätte (weiß ich aber nicht) - dann wäre es folglich unwahrscheinlich wg. 2Monaten Beintrain sich direkt einen Bruch zuzuziehen, weil die Trainingsdauer schlicht zu kurz wäre um in so kurzer Zeit ein Bindegewebe so massiv zu schwächen - vorallem in anbetracht dessen das ich mit moderaten Gewichten beim Beintrain noch hantiere.

man steckt nicht drin. sicher ist die bindegewebsschwäche die entscheidende voraussetzung, aber ob man die nun hat oder nicht, weiß man nicht immer. laut meinem arzt hat sich fast jeder zweite.

und laut statistik kriegt jeder siebte im laufe seine lebens einen leistenbruch. bei leuten, die mit schweren gewichten hantieren, dürfte das entsprechend häufiger sein.

Wie gesagt hab ja zwei/drei Arztdiagnosen: muskuläre Zerrung und weiche Leiste/LWS.
Was mich halt nur bei der "weiche Leiste" Diagnose meines Hausarzt frage:
http://www.topfit-medizin.de/html/leistenbruch.html
Da steht was von ner ausgiebigen Untersuchung die zum diagnostizieren nötig ist.
Der Hausarzt hat aber nur einmal gedrückt und meinte "oh ja, klar das linke Leiste schmerzt die ist ja auch weich" - dann rechts gedrückt und sich gewundert das es da auch weich ist, mit dem Kommentar das es vermutlich wohl beidseitg eine weiche Leiste ist.
Wenn ich ein "vermutlich" :oje: höre weckt das manchmal meine Skepsis, denn ich frag mich nun kann man in ner 10Sekunden Abtastuntersuchung das überhaupt so schnell & sicher diagnostizieren, denn wenn es so einfach geht wieso ist es dem Urulogen (der im Gegensatz zum Hausarzt eher täglich Leistenprobleme sieht) nicht aufgefallen? :ratlos:

also ein bruch lässt sich klar und deutlich diagnostizieren. aber mit einmal "draufdrücken" ist es längst nicht getan. da wird dir rumgedrückt und gebohrt, dass dir schwarz vor augen wird. der leistenkanal wird zusätzlich noch vom skrotum aus ertastet, wobei man natürlich kräftig husten soll. das ganze wird sowohl im stehen als auch im liegen durchgeführt und ist schweinemäßig unangenehm. aber die einzig sichere diagnosemöglichkeit.
mal kurz hinlangen und husten lassen ist völlig wertlos.

und die sog. weiche leiste oder "sportlerleiste" wird immer über kurz oder lang zum bruch ausleiern.

So, war heut beim Chirug und er sagt da ist ein kleiner Riss (Minibruch) [hat das vom Sack/Leistenkanal aus ertastet & per Ultraschall], sieht aber keinen Handlungsbedarf das in diesem Stadium zu operieren.
Nichtmal 1Jahr Train, alle Übungen immer sauber ausgeführt & dann schon so ne Kakke.
:kotzen: :kotzen: :kotzen:

Er sagt, das die Leistenschmerzen weggehen könnten und der kleine Riß nicht zwangsläufig zu einem richtigen/großen Leistenbruch führen muß.
Ich solle abwarten, ob die Beschwerden weggehen, schweres Heben vermeiden oder falls ich den Sport weiter machen möchte, zumindest Übungen mit Pressatmung unterlassen.
(der Chirug war nicht neg. dem Sport gegenüber eingestellt)

Echt tolle Wurst :axt: , nun weiß ich das da ein kleiner Riß ist & der Chirug rät erstmal bis auf weiteres von ner OP ab.

Was nun?
Trotzdem (bei nem anderen Chirug) ev. operieren lassen?