Meine Psychische Störung und Krafttraining

Zitat:

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Zitat von SteffenH88

Aufgrund eurer Beiträge, habe ich gerade in der Mittagspause nachdem Training eine schöne Portion Gebratener Reis mit Hühnerfleisch, Gemüse und Ei reingehauen :)

Morgen gehe ich einkaufen....Ich werde zusätzlich mal die Ernährungsabteilung durchlesen hier im Forum. Ich bin mir sicher, dass es hier schon viele gute Tipps gibt.

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...na geht doch schonmal in die richtige richtung :ohmeister:

hör' auf deine freundin. zum einen, weil wenn sie sich sorgen macht ist dies das nächste probelm - auf dauer von euch beiden. und zum anderem ist das mit der professionellen hilfe eine prima sache. denn: zum einen kann sich deine verunsicherung weiter verstärken solange diese anhält. und zum anderen kann es passieren, das je länger du dich mit dieser verunsicherung herumschlägst es auch schwieriger wird diese wieder loszuwerden.

und eines darst du nicht vergessen: du bist kein teenager mehr und hast deinen körper - obwohl du 'fertig' gemacht worden bist und dieses sicher nicht gut für deine motivation war - bereits fundamental verändert. dann bekommst du das andere probelm auch in den griff. weiter so :-)

Wichtig ist auch, dass du dein Leben geniesst. Gibts auch noch andere Tätigkeiten, die dich interessieren? Familie, Kind(er), Fischen, Lesen, Schrauben, Hämmern oder so was in der Art?

Du solltest dringend einen Spezialisten aufsuchen.
Da braucht man sich nicht zu schämen, wer sich ein Bein bricht geht auch zum Arzt.

Zu aller erst. Glückwünsch! Der erste Schritt ist gemacht. Nämlich zu erkennen, dass ein Problem vorliegt ( auch wenn du schreibst dein Körper sagt dir was anderes) und gewillt sein Hilfe in Anspruch zu nehmen. :respekt:

Der Grund für dein verzerrtes Körperbild ist wie schon von vielen und auch dir richtig erkannt, psychologisch bedingt. Hier ist es immer ratsam professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In meinem Bekanntenkreis wurde mir von einem ähnlich Fall berichtet. Sie war Leistungssportlerin ( Leichtathletik ). Hohe Trainingsintensität und geringe Nahrungsaufnahme waren über lange Zeit ein ständiger Wegbegleiter. Lange Zeit ging es auch gut, bis sie bei einem Wettkampf zusammenbrach. Ihr Kreislauf hat einfach nicht mehr mitgemacht.
Mit Hilfe eines Psychologen konnte sie ihr Leben normalisieren. Grad voriges Wochenende kam sie zum Grillen vorbei und wir genoßen zusammen ein kühles Bier. Ihr Lächeln hat seiit der Genesung auch wieder an Farbe gewonnen.

Deine Freundin scheint eine wichtige Rolle in deinem Leben zu spielen. Nimm ihren Rat an.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Weg!

Ich würde erst weniger am Ernährungsplan ändern als an deiner Angst. Zunächst einmal musst du verstehen, dass dich nicht jedes Gramm Essen gleich zu dem 14jährigem, übergewichtigem Jungen macht. Dann denke ich, dass du womöglich etwas Komplexe hast was dein Erscheinungsbild angeht. Jedes Gramm Fett welches sich an deinem Körper sammeln könnte stellt für dich die Gefahr des sozialen Ausschlußes dar. Deshalb definierst du deinen Wert womöglich über dein äußeres Erscheinungsbild bzw. über die Form deines Körpers.

Das was du beschreibst schildert schon eine Art zwang die du hast. Unweigerlich musste ich an Leute denken, die nachdem sie was schlimmes begonnen haben, nicht aufhören können zu putzen. Bei dir ist das ähnlich. Du willst die Schande die mit Übergewicht (scheinbar) verbunden ist durch übertriebenes Training, so wie möglichst minimale Ernährung vermeiden. Versuche doch deine Ernährung mal selbst zu reflektieren. Eigne dir ein gewisses Wissen über Ernährung an und versuche dann die Sinnhaftigkeit deiner minimalistischen Ernährung nochmal zu hinterfragen. Das gleiche vielleicht auch bei deinem Training.

Ansonsten ist es nie verkehrt auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schilder deine Probleme doch mal deinem Hausarzt und schau, ob er dich nicht an einen entsprechenden anderen Arzt überweisen will/kann.

Gut ist auch mit Freunden und Verwandten über solche Probleme zu reden. Schon allein das Reden erleichtert einen enorm. ;)