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Mich hat es auch gewundert, als meine Mama erzählte, dass die Töchter ihrer Arbeitskolleginnen (2 bzw. 3Jahre alt) zu Ostern ein iPad bekommen.
Im Bus seh ich Grundschulkinder Whatsapp schreiben. Beim Training wird auch telefoniert.
Was mich am Meisten nervt an der ganzen Sache ist der Druck erreichbar zu sein... wenn man mal 1Tag nicht auf sein Handy schaut - was sich da alles staut.
oro, klar, so war das nich gemeint.:)
spessart, siehs doch positiv:
- heute kann man sich, wenn man in der lage ist zu selektieren, überall informieren, kostenfrei
- überall günstige studios
- viel mehr kenntnisse über den sport
- pharmazeutisch sind wir auch viel weiter ;)
also ich möchte das alles nicht missen und bin froh, dass ich dieses jahrzehnt angefangen habe und nicht in den 80eern
Ich finde die Aussage richtig, dass man früher kollegial dem mittrainierenden im Studio geholfen hat. Das Problem ist jedoch, wenn man heute allen im Studio helfen würde, die eine Übung falsch machen oder überhaupt einen be******enen Trainingsplan haben, dann hätte man ja mehr zu tun als die Betreiber des Studios. Ausserdem, auch wenn man nur einer Person mal Hilfestellung bietet, wird diese immer wieder ankommen und fragen stellen oder Hilfe bei Übungen wollen => und darauf hätte ich keinen Bock, deswegen wird sehr selten mal eine Verbesserung vorgeschlagen ansonsten müssen die alle selber klar kommen !
Also ich weiß nicht ob es wirklich so schlimm ist, kommt anscheinend echt viel auf das Umfeld (Billigstudio oder nicht) an. Ich trainiere in einem höherpreisigen Studio mit sehr gemischtem Publikum, von Rehapatienten und Rentnern bis hin zu Wettkampfathleten. Unter denen die in Richtung Bodybuilding gehen hat sich eine sehr gute Gemeinschaft gebildet, von 19 bis 50 Jahren ist alles dabei. Da wird sich rege ausgetauscht und auch gegenseitig Hilfe und Unterstützung beim Training geleistet. Das fängt bei Kleinigkeiten an.... Und selbst die ganz jungen Kerle schauen -wenn sie ihr Telefon beim Training überhaupt dabei haben- in den vielleicht 90 Minuten nur ein paar wenige Mal kurz drauf!
Das wird wohl ein sehr entscheidender Grund dafür sein, dass es in deinem Studio so kollegial und entspannt zugeht. Je höher der monatlich zu zahlende Beitrag ist, umso höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Leute das genau überlegt haben, BB/Krafttraining zu betreiben.Zitat:
Zitat von Schlappmaul
Damit geht auch viel Leidenschaft und starker Ehrgeiz/Wille einher.
Außerdem haben sich diese Leute auch häufig schon vorher etwas mehr über den Sport informiert und schlau gemacht.
Bei "billigen" Discounter-Studios lassen sich hingegen ein grooßer Teil der Leute nur von irgendwelchen "Schnupperangeboten" oder dergleichen zum "Trainieren" locken. Und das wird dann ohne richtigen Ehrgeiz und Wissen darüber, was man überhaupt macht, ausgeführt ... mit den beschriebenen Folgen für die allgemeine Stimmung im Studio.
DAS ist das wichtigste Zitat wie ich finde. Grundsätzliches Problem: "Früher" hattest du 3-4 Breite im Studio, die hat man angesprochen, die generelle Aussage war: Eat big, train hard, get big! Punkt Aus Ende...Heute hast du die Supp-Industrie, die jedem vorgaukelt, mit 2 Scoops platzen dir die Arme, dann die gefühlten 100 "Fachzeitschriften und -foren" und dazu noch die Medienpräsenz von jedem 2. Bühnenathlet. Und alle wissen sie, wie es geht, was für einen das Beste ist, auch wenn jeder etwas anderes sagt. Dass es hier zu einer Reizüberflutung kommt und dadurch keiner mehr wissen WILL, wie es richtig geht, weil er ja bereits 5 andere Meinungen zu dem hat, was man ihm sagt, ist eigentlich nur die logische (wenn auch traurige) Konsequenz.Zitat:
Zitat von Spessarthulk