[/quote]Zitat:
Genau das macht verletzungsanfälliger.Zitat:
Zitat von DaBuzzi
warum? Irgendwie versteh ich es nicht, was du meinst.
Vorweg: Wir sprechen hier von "normalem" statischen Stretching, also von dem, was einem landauf-landab überall begegnet - bei Joggern im Park, bei Fitnessleuten im Studio usw. Mit dynamischem oder loaded Stretching ist das 'ne ganz andere Sache.
Voraussetzung für ein verletzungsarmes Training ist u.a. eine stabile Muskulatur mit vergleichsweise hohem Tonus und einer guten intra- und intermuskulären Koordinationsfähigkeit. Letzteres ist besonders bei schweren und so komplexen Übungen wie KH, KB wichtig.
Statisches Training vor dem Training schwächt die Muskulatur und beeinträchtigt Muskel-Nerven-Verbindung und das muskuläre Zusammenspiel. Schwache Muskeln, die dann auch schlechter zusammenspielen, sind verletzungsanfälliger. Man muss auch beachten, dass man gerade vor komplexen Übungen mit herkömmlichem Dehnen als Laie niemals alle an der Übung beteiligten Muskeln gleichberechtigt dehnt, sodass m.E. ein zusätzliches Problem enstehen kann, wenn einige Muskeln, die an der Bewegung beteiligt sind, durch statisches Dehnen künstlich vor-geschwächt worden sind, andere (nichtgedehnte) Muskelpartien aber mit voller Kraft ziehen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, welche Dysbalancen wirken, wenn z.B. bei KH zwar die Beinbizeps und der untere Rücken gedehnt (und damit geschwächt) worden sind, Quadrizeps, obere Rückenpartie (inkl. Trapez) und Rumpf aber nicht.
Eine völlig andere Sache sind Stretchbewegungen aus dem Bereich der PNF (z.B. Initialstretch, Re-Stretch ...), wobei die Muskeleigenreflexe stimuliert/ausgenutzt werden und das Muskel-Nerv-Zusammenspiel verbessert wird. Denn dadurch kann die Kraft nachweislich gesteigert und demzufolge die Verletzungsgefahr verringert werden. Allerdings ist da wohl in jedem Falle die Einweisung eines Physiotherapeuten gefragt. Ich selbst ejdenfalls kann mir beim Durchlesen diverser PNF-Seiten im Internet nicht wirklich vorstellen, wie ich die Übungen durchführen muss. Das von Dobi genannte dynamische Dehnen führt m.E. in die Richtung (Wird/wurde(?) z.B. von KDK-ern durchgeführt). Inwieweit die Verletzungsgefahr aber direkt beim dynamisches Dehnen ohne fachliche Anleitung steigt - keine Ahnung.
Auch "normales" statisches Training der Agonisten zwischen den Sätzen muss nicht unbedingt zu verbesserter Durchblutung führen - im Gegenteil: es kann sogar die Durchblutung und u.U. sogar die Flexibilität vermindern.
Wenn denn unbedingt statisches Training, dann ist lt. C. Poliquin der beste Zeitpunkt dafür ca. 4-6 h nach dem Widerstandstraining (zu Regenerationszwecken). Statisches Training im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Training (egal ob Jogging oder BB) ist u.U. kontraproduktiv, aber zumindest Zeitverschwendung.
Gruß
