"Hemden" als Trainer

Zitat:

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Zitat von Mark83

ich hab 2 scheine bei der bsa gemacht, den b-trainer um jobben zu können und den "leistungssport-body-trainer" aus interesse.

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wo hast du den schein gemacht?
ich mach den auch grad bzw bin fertig muss nur noch die prüfung machen und muss sagen das ich den nur gemacht habe um weiterhin als trainier zu jobben

was die zum teil für einen müll erzählen ist abartig bin froh das die ****** kurse vorbei sind musste mich da jedes mal so zusammenreißen...

uns hat des so ne tussie gezeigt die in ihrem leben noch nie beugen mit mehr als der leeren stange gemacht hat, vom bankdrücken ganz zu schweigen, wie gesagt wenn nicht umbedingt nötig empfehl ich niemanden den schein zu, denn weiterbilden tut man sich da bestimmt nicht

ich war in worms im "black&white" und in münchen im "sportstudio stefan".
ist aber schon ne weile her.
http://www.stefansportcenter.de/ssc2.htm ich glaub das wars
http://www.blackandwhite.de/
das ist ein hammerstudio!
wenn du mal was sehen willst dann klick mal auf "angebot" und virtueller rundgang. dann schau dir den "freihantelbereich" und "muskeltraining" an. die ausmaße sind enorm! kommt nicht annähernd so rüber wie in wirklichkeit und man sieht auch nur einen teil.



ich hab den schein auch nur gemacht um was in der hand zu haben, braucht man halt einfach. aber so schlecht wie immer dargestellt ist die bsa auch wieder nicht, wenn man will (und an die richtigen ausbilder gerät) kann man da schon was mitnehmen, je nach wissensstand natürlich.
jetzt (nach vielen jahren) würde ich da wahrscheinlich nicht ein neues wort hören, aber die kurse sind zur nunmal zur grundbildung und dafür imo ok. wieviel wissen sollte man denn bitteschön in einen ordner und ein paar tage seminar packen??

Zitat:

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Zitat von Mark83

wieviel wissen sollte man denn bitteschön in einen ordner und ein paar tage seminar packen??

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ja hast eigendlich schon recht

aber man kann von niemanden erwarten das er in ein paar stunden alle übungen perfekt beherscht und wiedergeben kann

und damit verdient man nunmal sein geld und wenn man die technik nicht 100% anderen beibringen kann machen sich irgendwann alle kaput (z.b. die, die uns beugen gezeigt hat war ganz in ordnung nur das sie bei der aufwärtsbewegung immer etwas nach "vorne" gebeugt hat, und das wäre ein ziemlicher rückenkiller mit der zeit, sind ja immer nur so kleine fehler, die keinem auffallen der nicht selber die übungen ausführt)

ansonsten geb ich dir recht, ein paar gute sachen waren schon dabei, aber ich hätte mehr erwartet

als fitnesstrainer ists wie in jedem job:
wenn man gut werden will dann wird man das nicht bereits in der ausbildung!

ich werd lehrer, glaubst du im studium lern ich irgendwas, was ich dafür wirklich brauchen kann??
ist doch in jedem job so, nach der ausbildung geht das einarbeiten erst richtig los!

als trainer muss man sich privat weiterbilden (bücher, internet) und sich in die übungen reinarbeiten. wie gesagt, das geht nicht in ein paar wochen! von demher seh ich die bsa nicht so kritisch, unser gesamtes bildungssystem ist nicht anders!

Ich hatte von ca. 18 bis 23 Jahren auch das Problem, dass ich mir von niemand etwas sagen lies bzw. keine Tips und Anleitungen gelten lies, der nicht mindestens 20 kg schwerer und ein "Tier" war. Ich verlangte immer, dass mir die Person das, was er mir sagen und erklären will, vorlebt bzw. genauso ist, wie das ist, was er mir erklärt. Mit der Zeit bemerkte ich jedoch, dass es durchaus sein kann, dass auch ein 70 kg Mann fundiertes Wissen haben kann, es jedoch nicht auslebt, weil es ihm zu blöd, zu umständlich oder einfach nicht das ist, was er will. Ich weiss mittlerweile auch, was man tun muss um definiert und gerstreift zu sein, bin selber aber mit 112 kg bei 180 cm relativ gut im Saft und von Definition recht weit weg. Ich wüsste es aber, wenn ich wollte.......

Das sind doch mal wahre Worte.

Naja manche Vergleiche hier hinken schon extrem. Klar kann ein bierbäuchiger 50 jähriger Fussballtrainer früher in der Bundesliga gespielt haben. Aber ein adipöser Halbstarker hat diese Erfahrung sicher nicht.
Um also den Bogen zurück zu bekommen, ein alter Hase muss kein Monster sein um gute Tipps geben zu können aber so ein junger Kerl der gerade mal die Ausbildung zum Fitnesskaufmann macht und den Sport selbst nicht lebt, woher soll der Wissen haben? Nicht jeder muss ein Wettkämpfer sein aber sich als offensichtlich untrainierter Mensch beruflich in die Fitnessbranche einzusteigen halte ich persönlich einfach für dreist.

IMO sollte ein guter Trainer in allen Leistungssportarten Wettkämpfer gewesen sein. Das gilt im Tennis, Fußball, Boxen...
Er hat die Erfahrung in allen situationen und kennt die wahren Ursachen weil er es mitgemacht hat, er hat alle fehler mal selbst gemacht.
Da ist das beispiel mit Sex und Jungfrau gut zu gebrauchen, von der Jungfrau würdest du dir doch auch nichts erzählen lassen, auch wenn er das Kamasutra gelesen hat.

Fitnesstraining ist aber kein Leistungssport, es gibt keine Wettkämpfer, deshalb ist ein Typ der etwas theoriewissen und etwas Fitnesserfahrung hat IMO durchaus gut.

Wenn man aber nicht Fitness sondern ambitioniert Bodybuilding macht(als Leistungssport eventuell Bühnenambition) gilt natürlich das gleiche wie für Tennis und co. Dann muss Theorie und Praxis da sein beim Trainer.

Es ist nämlich was anderes 200 Kilo gebeugt zu haben als Trainer, als KBs nur in der Biomechanikvorlesung behandelt zu haben. Bei 200 Kilo kommen ganz andere DInge zum Tragen als bei 50 Kilo. Auch kennt er aus eigener Erfahrung die Mentale anspannung, das ist mehr wert als ein psychologieseminar.

Das gilt aber nur für wirklich ambitionierte Leute. Für einen Diskopumper oder Hobby BB reicht ein Theoretisch versierter Fittness Trainer aus auch wenn er ein parr Kilo weniger wiegt als man selbst.

Zitat:

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Zitat von diskuswerfer

IMO sollte ein guter Trainer in allen Leistungssportarten Wettkämpfer gewesen sein. Das gilt im Tennis, Fußball, Boxen...
Er hat die Erfahrung in allen situationen und kennt die wahren Ursachen weil er es mitgemacht hat, er hat alle fehler mal selbst gemacht.

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nur dass die praxis oft komplett anders aussieht ;)
ich kann hauptsächlich fürs rudern sprechen, da gibts sehr gute trainer, auch in hohen verbandspositionen, die selbst nie auf nem wettkampf gerudert sind.

prominentes beispiel:
schau dir unseren fußball-bundestrainer an, hat nie in der nationalmannschaft gespielt, also nach deiner theorie auch keine ahnung wie es international abläuft

Löw hat aber Buli gespielt, man muss ja nicht unbedingt spitzenniveau gehabt haben, aber eine gewisse WK Erfahrung hilft doch.

Im Tennis waren die meisten Trainer Tour Profis, der Vorteil ist doch nicht von der Hand zu weisen.

Allerdings wird nicht aus jedem guten Spieler ein guter Trainer- siehe Loddar.

Es gibt sicher auch Trainer Talente die nie auf sehr hohen Niveau gespielt haben, doch das ist eher die Aussnahme und auch die haben dann zumindest mal Regionalliga gespielt.

Das beste ist halt eine Kombi aus Theorie und Praxis.