Zitat von BaschtlB
Ich weiß, dass du eine große theoretische und praktische Erfahrung hast und kann deine Argumentation auch nachvollziehen.
Aber ist es nicht gerade ein Teil der K3k-Beugetechnik über einen etwas stärkere Oberkörpervorneigung andere Muskelgruppen stärker einzubeziehen mit denen man (vermeintlich) größere Gewichte bewegen kann?
Das ist ja auch unbestritten.
Aber auf dem Video beugt der junge Mann seinen Oberkörper derart weit und ungeschickt nach
vorne, dass
a) das Lot der LH deutlich nach vorne wandert (=> aus dem Gleichgewichtsbereich heraus)
b) sich der Rücken schon sichtbar einrundet.
Beides keine hilfreichen Resultate.
Oder anders gefragt: Wenn ich es richtig verstehe sehen bei dir die beiden Beugevarianten bezüglich der Oberkörperneigung gleich aus und unterscheiden sich nur bezüglich der Kniestellung?
Nein, aber es ist keineswegs notwendig bei einer "Low-Bar-Ablage" den Oberkörper derart nach
vorne zu kippen - was zu den schon oben genannten beiden nachteiligen Effekten führt.
Vielleicht habe ich es falsch verstanden, aber dann sind meine bescheidenen praktischen Erfahrung andere, denn ich kenne im Grunde niemanden, der mit flachem Stand und tiefer Ablage die gleiche Oberkörperstellung hinbekommt wie z.B. mit Gewichtheberschuhen.
Davon ist ja auch gar nicht die Rede gewesen - aber dennoch kenne ich einige dieser Personen.
Wobei man wieder bei dem obigen Punkt ist, ob nicht genau das so gewollt ist bei der Low-Bar-Beuge.
Es ist ganz sicherlich NICHT Sinn der "Low-Bar-Beuge", sich selber aus dem Gleichgewicht zu
kippen und den unteren Rücken einzurunden...
Ich hoffe das war verständlich. :D