Ich kann auch nur die Sportarzterklärungen dazu wiedergeben, die nach eigener Erfahrung auch Sinn machen:
Magnesium braucht 'ne Weile bis es ankommt, hilft also nicht im akuten Fall. Man braucht es bei ausgewogener Ernährung eigentlich überhaupt nicht. Ursache von Muskelkrämpfen ist in erster Linie der Flüssigkeitsverlust, der in den Zellzwischenräumen dafür sorgt, daß die richtigen Signale nicht mehr ungehindert zu allen Zellen durchkommen. Mit dem Flüssigkeitsverlust ist u.a. ein Natriumverlust verbunden, nicht ausschließlich, aber das ist etwas, was man durch Wasser mit etwas Salz im akuten Fall relativ schnell ausgleichen kann, weil es schneller ankommt als Magnesium (z.B.). Werden während des Sports auch noch Natriumarme/-lose Getränke zugeführt wird durch die Natriurese die Natrium"ausschwemmung" noch beschleunigt. Dagegen sorgt Wasser versetzt mit etwas Kochsalz dafür, daß die Wasseraufnahme im Dünndarm gefördert und eine frühzeitige Diurese verhindert wird. Damit bleibt das Wasser länger im Körper und damit werden auch die Muskelzellen entsprechend hydriert.
Je nach Belastung (und Schweißmenge) werden hierfür 1g bis zu 2g NaCl pro Liter Wasser gegeben, wobei dann der KH (vorzugsweise Maltodextrin) Gehalt proportional dazu gesenkt wird von 80g -> 60g -> 40g/l, damit es isoton bleibt (um genau zu sein, das ist aber für Marathonläufer interessanter).
Also das Salz (bzw. eigentlich Natrium) hat hier gleich mehrere pos. Eigenschaften: verhindern/abmildern der Diurese/Natriurese und ausgleichen des Natriumverlustes, der neben dem Flüssigkeitsverlust entsteht.
