Zitat:
Zitat von Beeres
Das stimmt nicht, der Knochen gehört auch zum Gelenk(bzw. die Gelenkflächen welche ja Teil des Knochens sind):
Zitat:
Das Kniegelenk besteht aus den Gelenkflächen des Schienbein- & Oberschenkelknochens, der Kniescheibe welche mit einer Knorpelschicht überzogen sind und den Gelenkknorpeln.
Von mir aus zähl die Knochenenden zu den Gelenken. Sollte durchaus legitim sein.
Zitat:
Der Knorpel soll das Gewicht übrigens nicht verteilen, sondern abfedern und Arthrose verhindern. Die Meniski dienen dazu Tibia und Femur so zu verschieben dass das Gewicht gut verteilt wird. Über die Tatsache dass der Druck abnimmt wenn er auf eine große Fläche verteilt wird bin ich mir auch bewusst ;) habe zwar Phyisk nur noch 2-stündig aber wir hatten diese Thema letztes Jahr.
Das ist leider Falsch. Also: Die im letzten Post von mir genannte Quelle
enthät auch einen Link zu Miniskusschäden. Dort wird die Funktion der
Minisci ausfürhlich behandelt. Das Ding ist: Tibia und Femur passen nicht aufeinander -> Punktförmige Kontaktfläche. Daher sitzen die Minisci dazwischen und verteilen die Last/Druck. Sie schützen insofern vor
Arthrose, dass sie die Knochen nicht auf einander reiben lassen.
Weiterhin sorgt der Teil III vom Miniskus dafür, dass das Gelenk bei
beugung intakt bleibt. Und zum Druck: Wenn ich etwas behaupte so
muss ich es erklären/beweisen. Dies kann ich ja nur wenn ich es
so darstelle :) Und nicht jeder kennt sich so mit den Formeln aus.
Zitat:
Ok, das klingt logisch und ist auch nachvollziehbar. Aber diese Oberschenkelsehne verläuft ja über den Femur, welcher also dadurch nach unten gedrückt wird und somit wird die Belastung auf die Knorpel bzw. die Gelenkflächen der Knochen doch wieder erhöht. Diese Geschichte mit dem "Runterdrücken" habe ich schonmal gelesen, konnte es aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz nachvollziehen und habe es aus meiner Argumentation rausgelassen, einen Moment ...
Die Belastung im untersten Punkt der Beuge also bei maximal gebaugtem Gelenk ist am geringsten, da das Moment (->Hebelkraft) im Gelenk am
niedrigsten ist, da der Hebelweg senkrecht zur wirkenden Kraft am kleinsten ist (gilt ebenso für die oberste Position). Daher kann man nicht
von erhöhen sprechen. Daher: Statt 90°, tief Beugen damit die Scherkräfte bei maximalem Moment nicht das knie angreifen können.
[quote]
Hier habe ich es:
http://www.lengerke.de/knie/htm/t-verh.htm
Zitat:
Ein hoher Absatz provoziert eine ständige Kniebeuge, gegen die der Quadrizeps-Muskel arbeiten muss. Das bedingt einen ständig erhöhten Anpress-Druck der Kniescheibe.
Das ist was völlig anderes! Durch die erhöhten Fersen müssen die Knie immer über die Füße hinaus geschoben werden um leichter stehen zu können. Dies führt wieder zu Scherkräften im Gelenk und ist sicherlich
nicht gut für das Gelenk. Das ist aber nicht mit einem max. gebeugtem Gelenk vergleichbar. (Eigentlich studier ich ja Physik und nicht Medizin oO)
Zitat:
Ich trainiere natürlich nicht mit High Heels ;) aber das Prinzip des Beugens ist ja das selbe. Sollte auch eigentlich verständlich sein wenn man sich die Bilder betrachtet.
Nein ist nicht das selbe! Erklärung s.O.
Zitat:
Das mit dem Meniskus ist hier, falls ich dich richtig verstehe, nicht ganz richtig. Der Meniskus dient schon als Stoßdämpfer, sowie zur Verteilung des Drucks durch Verschiebung der Gelenkflächen von Tibia und Femur.
Wie gesagt: s.O Da wird nix "verschoben." Als Stoßdämpfer kann er auch nur fungieren, wenn er Stößen ausgesetzt ist oder? Merke: Stoße != Druck
Zitat:
Natürlich ist das recht spitzfindig, im Grunde hast du ja vollkommen Recht. Aber, so weit ich weiß, ist der Knorpel immernoch der stärksten Belastung ausgesetzt.
Und adaptiert daher durch die Pausen welche viel größer sind als
die Trainingszeiten an sich im Wochendurchschnitt gesehen:
99% adaption/regeneration (gleichzeitig, da prinzipiell selber Prozess), 1% Training wenn es hoch kommt.
Zitat:
Ausserdem ist der Miniskus ja, wie ich schonmal erwähnte, sehr anfällig da schlecht durchblutet (Diffusionsprinzip im Kniegelenk). Durch die erhöhte Belastung kommt es zu einer stärkeren Belastung und Abnutzung der Knorpel sowie der Meniski wodurch das Risiko auf Arthrose erhöht wird (was ja das einzige Risiko ist welches ich hier anspreche ....).
Arthrose bekommst du genau dann, wenn du einen Miniskusschaden erleidest. Da aber Krafttraining nachweislich die Knochen- und Knorpeldichte erhöht (@Zyko 'et al': bitte einmal Hilfe bei den Studien dazu) verrringert es das Arthroserisiko!
Zitat:
Dazu kann ich mich jetzt leider nicht äußern, dies zu wissen wäre natürlich ein wichtiger Punkt. Also ... in der Hinsicht muss man dann fachmännischen Rat einholen.
Nix Fachmännischer Rat, weil das in genug Studien schon bewiesen worden ist Krafttraining = Gut für Knochen und Knorpel (Bed.: 100% Korrekte Technik, Unfälle ausgenommen).
Zitat:
Wenn ich von Überbelastung rede meine ich die immer wiederkehrende Belastung des Knies über einen langen Zeitraum. Beispiel: 10 Jahre einmal pro Woche 50kg zusätzlich. Du hast natürlich Recht, "konstant" darf man dazu nicht sagen, tut mir Leid.
Konsequente Überbelastung mit entsprechenden Entlastungsphasen
sind nach meiner Meinung eben positiv für das Gelenk nicht negativ!
Machen wir ein Rechenbeispiel:
10Jahre ~= 5256000min. bzw. 520 Kalenderwochen.
Sagen wir es sind 40min Training pro Woche so sind das 0,39%/je Woche.
bzw 0,40% der Gesamtzeit an Training. Dagegen stehen eben 99,60% Adaption. Sehe da kein problem. Selbst bei 120min/Woche (also 3x)
Sind das nur 1,2%.
Zitat:
Kann ich mich auch nicht näher zu äußern, da bist du mir vom Wissen her voraus. Werde dazu auch meinen Vater befragen, will aber hier nichts anzweifeln von dem ich selber nichts weiß (auch wenn ich das troztdem ab und zu mache ... aber ich habe nie behauptet perfekt zu sein.)
Werden wir also warten.
Zitat:
Beim Radfahren ist die Krafteinwirkung, bzw. die Belastung des Knies nicht so hoch. Ich will hier keine falschen Fakten nennen, aber da man ja auf dem Sattel sitzt wird das gesamte Gewicht ja nicht von den Kniegelenken getragen, sondern vom Fahrrad. Die Kraft die dabei auf die Gelenke ausgeübt wird stammt ja einzig und allein (Achtung, das ist wieder so eine meiner Aussagen ... natürlich könnten hier auch noch andere Dinge eine Rolle spielen, aber ich denke dass die Hauptrolle eben eine andere ist, die ich jetzt nennen werde...) von der Muskulatur. Radfahren ist daher wirklich viel gesünder als z.B. Joggen!
Dass Rad fahren gesünder ist als Joggen liegt an der vermeidung von Stoßbelastung (viel Energie) mit gleichzeitiger Reibung. Die Sache ist
allerdings trozdem, dass eine Gewisse Energie "getreten" werden muss
um vorwärts zu kommen. Dies umgerechnet in Kräfte ist den Belastungen
beim joggen im Betrag sehr ähnlich. Es unterscheiden sich jedoch
die Intervalle ganz gewaltig.
Zitat:
Beim Schwimmen trägt mich ja auch das Wasser daher wird die Belastung des Knies auch nur durch die Muskulatur (bzw. ihre Krafteinwirkung) erzeugt und durch den Widerstand des Wassers.
Stell dir vor du rennst die ganze Zeit gegen einen übergroßen Flummi.
Mit je mehr Kraft du dich gegen ihn wirfst, desdo weiter drückst du den
Flummi ein. Selbiges gilt fürs Wasser. Stehst du nicht nur auf der Stelle
arbeitest du gegen einen Wiederstand => Selbes Prinzip wie beim gehen auch. Wie gesagt: Die belastung im Wasser ist sicherlich um einiges Geringer, daher eignet es sich auch insbesondere um eine tragende
Muskulatur bei einem Knieproblem aufzubauen!
Zitat:
Ja, ich denke die ein oder andere Bemerkung die hier gefallen ist war wohl nicht nötig, sowohl von mir als auch von anderen. Ich hoffe diese Entschuldigung reicht zur Versöhnung. Ich bin einfach kein Mensch der von sich behaupten kann die Reinkarnation Jesu zu sein. Ich habe einige schlechte Eigenschaften die bei einer Diskussion nicht immer positiv auf andere einwirken ... :(
Solang wir jetzt vernünftig weiter reden können ist alles in Butter.
Zitat:
Eins hat mir diese Diskussion aber auf jeden Fall jetzt schon gebracht. Einen ganzen Haufen Information und ein neues Interessengebiet ;)
Mir auch :)