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Keto und AD sind so ziemlich das selbe und weden oft synonym verwandt. STreng genommen unterscheiden sich beide daurch, daß man bei der AD jede Woche 2 Ladetage mit KH macht und bei der Keto nicht unbedingt.
(Ich bevorzuge am Anfang die Keto ohne Ladetage, damit sich der Körper besser auf die Fettverbrennung umstellt. Ladetage (Refeeds) sind dann später sinnvoll, wenn man die Kalorien stärker senkt, damit der Stoffwechsel nicht zu sehr sinkt.)
Und genau deshalb handelt es sich aber um völlig unterschiedliche Konzepte - nämlich weil bei AD neben den Keto-Phasen die KH-(Mast)-Refeeds mitentscheidend und deshalb zwingend sind, bei reiner Keto dagegen geradezu verpönt. Weiterhin steht bei "Keto" - der Begriff sagt es - m.W. immer noch die Ketose hoch im Kurs, während diese bei der AD keine Rolle spielt.Zitat:
Zitat von bulkolly
Was leider immer noch falsch interpretiert* wird (von AD-Kritikern als auch AD-Befürwortern): AD ist mitnichten eine Art undisziplinierter Keto, bei der immer mal wieder paar KH ergänzt werden, diese aber eigentlich nicht wirklich nötig sind; das Wichtigste am AD-Konzept ist die bewusste Zyklisierung und nicht die Verteufelung irgendwelcher Makronährstoffe. Wie mir rantanplan versicherte: Di Pasquale liebt Kohlenhydrate und ihre Wirkung auf das Endokrino-System! (Deshalb versucht er ja gerade, sie in ihrer Wirksamkeit zu verstärken und besser zu nutzen.)
Natürlich ist eine ausgeprägte Keto-Anfangsphase Pflicht!
*An der Fehlinterpretation ist m.E. auch Arndt mit seiner gnadenlosen KH- und Insulin-Verteufelung nicht ganz unschuldig.
Gruß
Gerade im Englischen werden Anabolic Diet und Ketionic Diet als Synonym verwandt. Nicht umsonst gibts da die TKD (targeted ketonic diet), die strategische KH vor und/oder nach dem Training zuläßt.
also meines Wissens nicht. Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.Zitat:
Gerade im Englischen werden Anabolic Diet und Ketionic Diet als Synonym verwandt.
Laut McDonald handelt es sich dabei aber vom Wirkprinzip noch um eine Keto, weil die KH nur für die Trainingszwecke (vollerer Glykogenspeicher) genutzt werden, der spezifische "Keto-Soffwechsel" aber ansonsten relativ unberührt bleibt. Bei McDonald gelten KH-Aufnahmen bis nahe an 100g /tägl. noch als Keto. Ein AD-Refeed geht aber vom angestebten Wirkungsspektrum her darüber hinaus.Zitat:
Nicht umsonst gibts da die TKD (targeted ketonic diet), die strategische KH vor und/oder nach dem Training zuläßt.
Gruß
Wie lange sollte die denn ungefähr dauern?Zitat:
Zitat von jimmy.klitschi
Das kann man eben nicht pauschal sagen - leider. Ich selbst habe zu Beginn nur 5 Tage bei nahe 0 KH durchgezogen und dann den ersten 2-Tages-Refeed gemacht - allerdings, weil ich es damals nicht besser wusste. Ging jedenfalls von Anfang an recht gut - wahrscheinlich eben deshalb, weil ich zu Beginn so konsequent KH-Reduktion betrieben und für ca. ein wieteres halbes Jahr während der Keto-Phasen die KH im einstelligen Bereich gehalten habe. Vo nrantanplan weiß ich es auch so ähnlich.
Zur Sicherheit, weil man ja nicht in sich reingucken kann, würde ich den "KH-nahe-0-Einstieg" mindestens 12 Tage (besser 19 Tage) ausdehnen, so kann man mit 99%-iger Sicherheit davon ausgehen, dass die sog. "Fettadaption" stattgefunden hat.
War zwar nicht genau die Frage, aber als Ergänzung: Wenn man sich angewöhnt, regelmäßig für 2 volle Tage einen ausschweifenden KH-Refeed zu betreiben, dann sollten die anderen 5 (Keto-)Wochentage nach wie vor ziemlich KH-arm sein; wenn man nur einen Refeedtag einbaut (oder einen Tag richtig zuschlägt, es den Folgetag gemäßigter angehen lässt, oder, oder, oder ...), dann kann man m.E. durchaus auch während der restlichen 5 Tage mit den KH etws höher gehen (bis 50 oder gar 70g) - hängt von verschiedenen Faktoren ab: u.a. von Veranlagung, Umfang und Art der körperlichen(und geistigen) Aktivitäten usw.
Gruß
cool jimmi klitschi,
das was du da schreibst ist fast identisch mit AD von Arndt/Korte
stand schon vor fast 10 Jahren in deren Buch...
Weiß ich. Obwohl es mittlerweile einige innovative Weiterentwicklungen und Spezifizierungen gibt, stellt die klassische AD vor allem eins dar: Eine gut zu praktizierende Variante - und an der Nichtpraktikabilität scheitern ja letztlich viele im theoretischen Ansatz gut gedachte Diäten. Und wenn man einmal hinter die Wirkprinzipien gestiegen ist, kann man sie sehr gut nach eigenem Gustus variieren. Außerdem: Sie funktioniert! Never change a ...
Problem hab ich nur mit der Aufmachung/Begründung (inkl. Halbwahrheiten und Auslassungen) bei Arndt/Korte, die m.E. ganz wesentlich dazu beigetragen hat, dass viele Kritiker die AD von vornherein als Humbug abgestempelt haben, ohne sich die Mühe zu machen, mal bei DiPasquale direkt anzuklingeln. Außerdem ließt sich Arndt so, als seien die KH und das Insulin Teufelszeug, was großer Quatsch ist.
À propos DiPasquale: Die AD ist keine 10 Jahre alte Erfindung von Arndt und Co., sondern eine von ihm, Dr. Mauro DiPasquale - und zwar aus den 80-ern.
Und: Meine erste AD habe ich bereits vor gut 10 Jahren Ende 1995 bis Mitte 1996 durchgezogen; da war mir Arndt noch völlig unbekannt.
Gruß
PS: Bei Arndt/Korte galten die max. 30g KH (lieber viel weniger), die Verteilung 70% Fett - 30% Protein sowie die Unabdingbarkeit der Ketose - im Gegensatz zum heutigen Stand der Diskussion - als in Stein gemeißelt.