Zitat von domee
hey jimmi!
nein, so war das nicht gemeint. bei der entwicklung einer essstörung spielen sicherlich viele andere faktoren auch eine rolle. ich sollte meine aussage vielleicht noch etwas ausdehnen, sodass sie sich nicht nur auf den aspekt refeed bezieht. generell halte ich, insbesondere lange diäten für problematisch, denn wenn man vielleicht ohnehin die "neigung" (psychisches profil oder wie man es auch nennen mag...) dazu hat eine solche essstörung zu entwickeln, dann ist das risiko während einer solchen diät mit evtl. starken schwankungen im essverhalten, wie bei zick-zack essen oder eben durch refeeds, wohl noch erheblich größer.
für jene die es interessiert:
was ich bei mir beobachten konnte, war das aus anfänglichen heisshungerattacken immer heftigere und vor allem unkontrollierte gelage wurden (ich hab bei sowas ohne zu übertreiben mit sicherheit schonmal 8000+ Kalorien verdrückt...). die verzweiflung und depression ist danach dann immer riesig und gerade wenn ich dann wieder etwas runtergecuttet war, kam der nächste anfall... so geht das jetzt schon monate und es ist einfach sauschwierig da auszubrechen, auch wenn ichs mir immer wieder vornehme.
zu kurt:
ich bin sicherlich kein unkritischer kurt-anhimmler, aber angesichts meiner situation muss ich ihm halt in vielerlei hinsicht zustimmen, v.a. was die psychologischen aspekte in bezug auf BB angeht (stichwort "zwangsstörungen" und "adonis komplex"). ich denke viele hier im forum sind sich dessen garnicht unbedingt bewusst und sollten sich vielleicht wirklich mal gedanken darüber machen...
ich hab mich jedenfalls irgendwann mal bewusst gefragt, was von meinem leben noch groß bleibt, wenn ich den ganzen sport/körperkult abziehe. und damals musste ich offen und ehrlich zugeben: nicht allzuviel.
...aber ich arbeite dran :)
Lg
Dom