Die Aussagen von Naturbursche kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Warum sollen die Gewinner der amerikanischen Meisterschaften, sowohl der US-Meisterschaft, als auch der Nordamerikanischen Meisterschaft nicht zu den Profis wechseln? Mit einem Sieg bei einer nationalen Meisterschaft haben sie es sich verdient.
Dass es keinen "gesunden" Unterbau von Amateuren in den Staaten gbt, kann ich nicht teilen.
Es gibt in den USA super Amateure, die nie den Profi-Status schaffen, weil die Leistungsdichte so hoch ist. Dave "Jumbo" Palumbo zum Beispiel, der Mitte und Ende der 90er jedes Jahr versuchte, seine Pro Card zu bekommen und doch immer knapp scheiterte. Der hätte in seinen besten Tagen die meisten deutschen Schwergewichtler, mit Ausnahme von Rühl und Schlierkamp, auf der Bühne zertrümmert.
Oder Edgar Fletcher, vielleicht der beste Amateur, der nie seine Pro Card bekam. Um den Thread hier, der Migger und Pit gewidmet ist nicht zu zerstören, werde ich mal die Pics von Edgar in einem eigenen einstellen, sofern es noch keinen geben solltten.
Was den Profieinstig von Markus Rühl angeht, so sei anzumerken, dass Markus dasmals Gesamtsieger hätte werden müssen. Gamal Attia, der spätere Gesamtsieger, wog 78 (!) kg, wogegen es bei Markus so 113 kg knüppeltrocken waren. Gamal gewann, da man, laut Sportrevue, ein Zeichen setzen wollte, für mehr Ästhetik und gegen den "zersörerischen" Massewahn.
Ironischeweise loben die ihn heute in den Himmel.
In Punkto Härte und Defi stand er Attia in nichts nach, und irgend ein Offizieller soll nach der Show zu ihm gesagt haben, er sei zu gut für eine deutsche Meisterschaft.
