Zitat von akarl
francino, ich verstehe genau wie du es meinst.
die drückbewegung nach oben kommt aus dem brustmuskel, hierbei ist der trizeps natürlich nicht drin.
wenn ich dabei, abgesehen von der ganzen stabilisationsarbeit, nicht mit hanteln nach innen fallen will, muss ich die arme natürlich strecken.
nicht nur strecken, sondern auch beugen! was also für die arbeit des bizepses spricht!!
du sagst, bei geraden ua ist die geschichte im gleichgewicht, und ich muss dieses gleichgewicht "nur" stabilisieren, soweit ist ja alles logisch.
aber: die arbeit der bizepse fällt sehr gering aus, da durch die aufwärsts-bewegung die hantel automatisch nach innen gekippt wird.
das kannst du so nich sagen... viele neigen bei besonders hohen gewichten dazu, während der aufwärtsbewegung mit den UA nach außen zu fallen, worin ich ein versagen des bizepses sehe. dass das im oberen drittel der aufwärtsbewegung geschieht, ist ein analoger beweis zur erklärung des aufrichtens eines baumstammes! wenn man es aus der perspektive des bizepses sieht, ist der ellbogen der untere teil und die faust der obere teil des stammes, der mit der kraft des bizepses aufgerichtet wird und im ersten drittel des aufstellens größere kraft aufwenden muss... bei KH BD mit hohen gewichten bedeutet das, umso höher die KH gedrückt, also der arm (an sich) gestreckt wird, muss der bizeps mehr/genug arbeiten um den arm soweit gebeugt zu halten, dass die arme nich vollends gestreckt werden. aber viele werden das oben genannte in der praxis beobachtet haben (arme fallen nach außen) und können nun davon ausgehen, dass der bizeps bei der aufwärtsbewegung der arme sozusagen in die ausgangsposition beim curlen gelangt und somit immer mehr oder zumindest genug kraft aufwenden muss damit die UA in die vertikale lage gebracht werden können.
(daher neigen ja auch die meisten beim curlen zum abfälschen und gehen nich ganz bis zum nullpunkt (streckung der arme, kh oder lh am tiefsten punkt), weil sie hier weniger kraft oder weniger kraftpotenzial haben.
der trizeps hingegen muss den arm aktiv daran hindern zu kippen, indem er den arm streckt. und das reicht, um diesen kleinen muskel zu killen.
die bewegung ist exakt dieselbe, als würdest du kickbacks machen, die du lustigerweise als gegenbeispiel aufführst!
kickbacks wurden (glaube ich) zur erläuterung des beispiels mit dem baumstamm genutzt! absolut logisch.
im übrigen hast du recht... der trizeps arbeitet, damit der arm nich kippt... nur kann der arm, in beide richtungen fallen (die bewegungsform sollte dich nich täuschen), also richtung brust oder richtung benachbarte KH-bankdrücker ;-) , was stabilisation notwendig macht. hier kommt eben der bizeps und der trizeps zum einsatz... beide arbeiten gegeneinander (kontrahieren "unendlich oft" (anders ausgedrückt: blitzschnell in fließendem wechsel)) während die brust die OA in (eben) fließender bewegung immer wieder in eine neue position bringt und somit die armmuskeln ständig eine neue kontraktion ausführen lässt, damit schließlich die UA in möglichst vertikaler position bleiben.
nochmal zur veranschaulichung:
-brust kontrahiert, OA erfahren eine aufwärtsbewegung (ellbogen steigen),
-der winkel der OA zu den UA muss durch das arbeiten der beiden armmuskel (bi-und trizeps) ständig erneuert werden, damit die UA vertikal bleiben!!
-somit kontrahiert sowohl der bizeps als auch der trizeps.
deine theorie funktioniert, aber nur, solange der arm ruht. sie gilt nicht in einer bewegung.
das sollte ich jetzt oben (hoffentlich verständlich) widerlegt haben.