jetzt ist mein posting weg, weil die seite nicht mehr "gültig" war. ärgerlich! ich schreib's morgen nochmals.
gruß, kurt
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jetzt ist mein posting weg, weil die seite nicht mehr "gültig" war. ärgerlich! ich schreib's morgen nochmals.
gruß, kurt
Nicht wirklich, es ist damit nur leichter zu erreichen (durch die Sicherheitsreserve), weil dann keine Bilanz-Punktlandung hingelegt werden muß:Zitat:
Wieso ist der Muskelaufbau bei positiver E-Bilanz besser als bei ausgeglichener E-Bilanz?
Die N-Bilanz wird entscheidend von der Energieaufnahme beeinflußt. Bei reduziertem Energieangebot (Radikaldiät) steht nicht mehr genügend Energie für den Proteinmetabolismus zur Verfügung. Das gilt im übrigen nicht umgekehrt: Bei zu niedrigem Proteinangebot kann man die N-Bilanz nicht durch eine höhere Energiezufuhr verbessern. Also für eine optimale N-Bilanz muß die dafür nötige Energie zugeführt werden und die wirklich optimale Menge Energie wäre (s. Definition) bereits in einer ausgeglichenen E-Bilanz enthalten. Diese Punktlandung ist nur schwerer zu erreichen als ein darüber hinausschießen, das ist m.E. der Hintergrund der Aussage. Was soll man auch mit jeder diesen (erhöhten) Bedarf überschießenden Kalorie anfangen? Fett aufbauen, das ist alles. Und das soll hinterher wieder heruntergehungert werden, natürlich bei entsprechend neg. N-Bilanz, sehr effizient...
PS: Angenommen man bejaht die Aussage: Bei pos. E-Bilanz ist der Muskelaufbau "besser" als bei ausgeglichener E-Bilanz. Diese Aussage besagt noch lange nichts über die Gesamteffektivität beider Herangehensweisen. Jemand der bei ausgeglichener E-Bilanz langsamer aber stetig (und ohne diäten zu müssen) aufbaut, könnte am Ende des Jahres mehr Muckis auf dem Oberarm haben, als jemand der Bulking-Dieting-Phasen durchlaufen muß. Damit wird die Aussage am Anfang nicht unbedingt falsch, sie gilt aber dann nur für den begrenzten Zeitraum und nicht mehr für die Betrachtung der Gesamteffektivität (z.B. am Ende eines Jahres).
wenn jemand di pasquale als seriösen und kompetenten experten ansieht, wundert mich nichts mehr. der ist in erster linie geschäftsmann und will sein angeblich so tolles proteinsupplement an den mann bringen (abgesehen davon, dass proteinsupplmente überflüssig sind, ist MAP nicht besser als alle anderen produkte).
dass aminosäuren metabolisiert werden, ist keine frage. aber unter physiologischen bedingungen dienen sie dem baustoffwechsel und nicht dem energiestoffwechsel und entstammen nicht strukturellem muskelprotein, sondern den zugeführten nahrunsproteinen und dem AS-pool. vom hungerstoffwechsel im rahmen einer fastenkur oder einer immobilisation, also stoffwechselsituationen, die nicht physiologisch sind, soll hier keine rede sein.
auch eine vorübergehende katabole stoffwechselsituation wie unter einem intensiven training bewirkt keinen nachhaltigen muskelabbau, weil der AS-pool den katabolismus kompensiert. soviel zum thema “stress“.
di pasquale spricht von einer ausreichenden energiezufuhr, wenn man muskelmasse aufbauen will, und nicht von einer energiezufuhr über den bedarf hinaus (= positive energiebilanz). dem ist nichts hinzuzufügen, das ist eine völlig korrekte (und logische) aussage. eisenbär hat bereits dazu stellung bezogen.
Rantanplans problem ist, literatur nicht evaluieren zu können. bücher werden zu über 80% voneinander abgeschrieben und damit falschaussagen über lange zeit weitertransportiert. aber nicht nur sekundärliteratur, sondern auch wissenschaftliche primärliteratur muss kritisch evaluiert werden. wer glaubt, dass alle studien seriös durchgeführt werden, und alle papers, die tagtäglich in medline erscheinen, bias-freie und methodisch einwandfreie informationen liefern, ist naiv.
wer z.b. behauptet, dass die fehlende nahrungszufuhr über nacht zu einer negativen N-bilanz und damit zu einem muskelabbau führt, ist genauso fragwürdig qualifiziert wie jemand, der behauptet, dass sich über nacht die muskulären glykogenspeicher leeren würden.
zurück zur energiebilanz, dem eigentlichen thema unserer diskussion: ich kann rantanplans verständnis der energiebilanz verstehen, wenn er sagt, dass neugebildetes gewebe, egal welches, eine positive energiebilanz bedeutet, weil dann quasi mehr vorhanden ist als vorher. trotzdem muss man die energiebilanz thermodynamisch anders betrachten und eine positive energiebilanz als bilanz mit einem überschuss sehen – einen überschuss an energie, die im intermediärstoffwechsel nicht gebraucht wird, also überflüssige energie. und diese wird in form von triglyceriden gespeichert, um als energiequelle im falle einer negativen energiebilanz zu dienen.
hiemit möchte ich meinen diskussionsbeitrag zu diesem thema beenden.
gruß, kurt
Mit (meist bewusst schwammigen) Aussagen solcher "Fachleute", die abends mit heraushängender Zunge ihre eingenommenen Dollars zählen, muß man das einfach mal im Hinterkopf behalten. Man kann Aussagen machen, die für sich genommen nicht unbedingt falsch sind, aber erst im Gesamtzusammenhang zu einer dreisten Lüge werden. Man kann wahre Aussagen machen und doch etwas dabei "unter den Tisch fallen lassen", was diese Aussage wieder relativieren würde. Es wird manipuliert und Informationen werden unterschlagen - und hinter all dem steckt die nackte Profitgier.Zitat:
Zitat von dussel
@Eisenbaer:
Ich finde es ja schon mal sehr angenehm, dass Du sagst, dass im "aktiven Körpergewebe", sprich Muskulatur, Energie gespeichert/gebunden ist. Damit ist - denke ich - zumindest die Grundlage gegeben, dass Du meine Argumentation zumindest vom Prinzip her nachvollziehen kannst.
Und hier kommt der Unterschied im Sprachgebrauch ins Spiel: Ich sehe, vom Hausverstand ausgehend, diese Energie als einen Energiebetrag, der nicht im eigentlichen Sinne des Wortes verbraucht oder vom System abgegeben wurde, da diese Energie ja noch immer Teil des Körpers ist.
Mithin ist die Energie nicht im eigentlichen Sinne verbraucht. Von einem "Verbrauch" in gewissen Sinne (hier verändert sich dann in gewisser Weise aber der Wortsinn) kann man hier also nur insofern sprechen, als man davon ausgeht, dass die im Muskel gebundene Energie prinzipiell nicht mehr mobilisiert werden kann und damit auch nicht mehr zur Energiegewinnung beitragen kann (für Zwecke der Energiegewinnung also praktisch "verloren" bzw. wertlos ist).
Das macht auch insofern Sinn, als man davon ausgeht, dass das Fettdepot der hauptsächliche bzw. einzige Energiespeicher des Körpers ist, auf den problemlos zurückgegriffen werden kann.
So, und hier setzt aber schon wieder Kritik meinerseits an diesem Konzept ein, denn die Voraussetzung für dieses Konzept ist in der Realität nur bedingt gegeben. Faktisch ist es eben sehr wohl möglich, dass das Muskelgewebe abgebaut und für die Energiegewinnung genutzt werden kann (jetzt mal unabhängig von der Frage unter welchen Bedingungen dies geschieht). Somit ist das Muskelgewebe - auch wenn es sich nicht 100%ig mit der Speicherfunktion des Fettdepots vergleichen lässt - doch ein potentieller Energie"speicher" oder besser Energielieferant. Wenngleich es nicht als solcher "gedacht" ist. Der Muskel hat in dem Sinne also keine Speicherfunktion, kann aber als Energielieferant "mißbraucht" werden. Vor diesem Hintergrund muss dann aber der Glycogenspeicher ganz klar in der positiven E-Bilanz auftauchen, weil dieser tatsächlich eine Speicherfunktion im klassischen Sinne besitzt.
Selbst wenn ich also anerkenne, dass ein Muskelmassezuwachs nicht als positive E-Bilanz zählt, bleibt ein bitterer Beigeschmack. Diese Definition führt eben dabei auch zu sprachlichen Konstellationen, die etwas wirr erscheinen. Denn nach diesem Verständnis kann die im Muskel gebundene Energie prinzipiell (wir wollen uns hier nicht über die Bedingungen streiten unter denen Protein zur Energiegewinnung genutzt wird) doppelt "verbraucht" werden: Einmal bei der Proteinsynthese und zum anderen bei der Proteolyse und nachfolgender Oxidation.
Und ja: Es ist vollkommen richtig - der Abbau von Muskelprotein kommt natürlich einer "Selbstverdauung" gleich. Nur ist dies weit weniger untypisch, als dies auf den ersten Blick scheint. Genau genommen findet ein Abbau von Körperproteinen ja rund um die Uhr statt und ist an sich erst mal nichts pathologisches, sondern gehört im Rahmen des Proteinturnovers natürlich zum Alltag (ist sogar Voraussetzung für das Überleben des Körpers).
Dabei werden alte Proteine durch neue ersetzt, wobei ein Teil der freigesetzten Aminosäuren auch zur Energiegewinnung (direkte Oxidation, Gluconeogenese...) genutzt werden können. Wenn dieser Abbau aus irgendwelchen Gründen über eine gewissen Zeitraum größer ist als der Aufbau, verliert der Körper unweigerlich an Proteinmasse. Die geschieht natürlich nicht von heute auf morgen (ein sehr langsam voranschreitender Abbau ist z.B. im Alterungsprozess mehr oder weniger normal).
Bekanntlich ist es auch nichts ungewöhnliches, wenn übergewichtige Personen während einer Reduktionsdiät auch einen Teil ihrer Proteinmasse verlieren (und zwar auch dann, wenn sie mehr Protein essen, als normalerweise für eine ausgeglichene N-Bilanz ausreichend wäre).
Dabei gilt: Je geringer der Körperfettanteil, desto höher ist das Risiko, dass Muskelmasse während der Diät verloren geht (eine gewisse genetische Veranlagung spielt sicher auch eine Rolle).
Nun kann man natürlich sagen, dass dies nur eine Frage der ausreichenden Proteinzufuhr und des Trainings sei. Das ist im Prinzip nicht ganz falsch aber auch nicht ganz richtig. Denn was während einer Diät als "ausreichende Proteinzufuhr" gelten kann, hängt eben von einer Vielzahl von Faktoren ab, wobei die Energiezufuhr an erster Stelle steht. Mit anderen Worten: Man kann die N-Bilanz als Funktion der Energiezufuhr darstellen.
Und die N-Bilanz hängt weiterhin von einer ganzen Palette anderer Faktoren ab, wie z.B. Glycogenstatus, zellulärer Hydrationszustand, hormonelles Millieu, der Fähigkeit des Körpers, Lipide zur Energiegewinnung zu nutzen ect. Die Erfahrung, dass man bei Reduktionsdiäten Muskelmasse verlieren kann, ist eben keine Einbildung und kein BB-Mythos, sondern offenkundige Realität und viele Sporler (nicht nur Bodybuilder) mussten diese Erfahrung am eigenen Leib machen.
Somit kann ich zwar Eure Definition von der E-Bilanz verstehen, aber es bleibt dennoch dieser bittere Beigeschmack.
Gruß
@Kurt: Dass Du zu den Leuten gehörst, die sich nicht davon frei machen können, auf der Grundlage von peinlichen und armseeligen Diskreditierungen anderer Experten "zu argumentieren", ist ja nicht überraschend. Letzendlich ist das ja nicht nur hier mit Di Pasquale so, sondern auch bei anderen Themen. Da hälst Du gleich mal sämtliche (international renomierte) Experten, die im GI ein sinnvolles Ernährungstool sehen für inkompetent (und das, während Du in Deinen Artikeln zum GI selbst Inkompetenz beweißt - oft könnte man sogar meinen, Du hättest die Argumentation der Leute, die Du kritisierst [z.B. Ludwig, Brand-Miller ect.] selbst gar nicht gelesen).
Und wieder sagt das mehr über Dich und Deine Charakterzüge aus, als über die Kompetenz der von Dir diskreditierten Fachleute.
Du hast ja nicht mal verstanden, dass es hier im Grunde eigentlich weniger um die Fragen des Stoffwechsels ging, sondern vielmehr um den "richtigen" Gebrauch von Sprache.
Du legst ein Verhalten an den Tag, welches einem Möchtergern-Guru entspricht. Komisch, Kurt - von Dir habe ich in international renomierten Fachzeitschriften noch keinen Beitrag über den GI oder ähnliches gelesen. Auch habe ich in unserer Uni-Bibo kein Buch zum Thema finden können, dass von einem Autor Names Moosburger, Kurt geschrieben ist.
Und nun noch mal zu Di Pasquale: Als Biochemiker, Genetiker und Sportarzt hat er mit Sicherheit eine Ausbildung, die Deiner gleichwertig ist. Und die Tatsache, dass er lange Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Toronto mit Lehrauftrag im Bereich Sportmedizin gearbeitet hat, spricht auch nicht gerade dafür, dass er irgendein dahergelaufener Spinner ist. Interessant ist dabei, dass Di Pasquale zu jenen Leuten gehört, die neben ihrer theoretischen Fachausbildung selbst auch über ganz praktische Erfahrung (und nicht nur Bücherwissen) im Bezug auf unseren Sport verfügen, nicht zuletzt, indem er selbst über 20 Jahre ein Weltklasse Powerlifter war ect. und noch heute im Sportbereich hohes Ansehen genießt (by the way: wie sieht Deine sportliche Karriere eigentlich aus?). Übrigens: natürlich schreibt Di Pasquale nichts von einer positiven E-Bilanz - das war doch gar nicht die Frage. Es ging vielmehr um die Frage, on Proteinstrukturen prinzipiell verheitzt werden können.
Und um den Schein von höchster Kompetenz zu wahren, wirfst Du nur allzugern mit Begriffen wie state of the art und evidence based medicine um Dich. Merkwürdig nur, dass man dann bisweilen Zitate von Dir lesen darf, die alles andere als evidence based sind (Stichwort: Insulinresistenz-Diät-Carbs am Abend).
du offenbarst erneut deine inkompetenz.
zu di pasquale: er soll auch arzt sein? sehr interessant. und mit einem mit steroiden bis oben randvollen powerlifter will ich mich mit sicherheit nicht vergleichen (deine "herausforderung" ist lachhaft).
zum GI: ich verfolge die literatur seit jahren. ludwig, brand-miller, cordain, eaton und wie sie alle heißen - ich kenne ihre publikationen, auch die von nicolai worm und sogar das buch "leben ohne brot" von lutz.
vielleicht holt dich folgende publikation von deinemhohen ross herunter:
Die Wahrheit über den Glykämischen Index (GI)!
- Kein Zusammenhang zwischen berechnetem und tatsächlich gemessenem GI
von Univ. Prof. Dr. Kurt Widhalm und Mag. Doris Fussenegger
Die medial aufgebauschte Popularität von Diäten mit geringem Kohlenhydratanteil und insbesondere niedrigem Glykämischen Index (z.B. „Glyx“- od. „LOGI“- Diät) sorgt weiterhin für heftige Debatten in den Reihen der „Ernährungsexperten“. Die widersprüchlichen Studienergebnisse zum präventiven und therapeutischen Nutzen einer derartigen Ernährungsform für Diabetiker, Übergewichtige und Personen mit kardiovaskulären Erkrankungen verlangen für eine allgemeine Konsensfindung dringend nach (bislang nicht vorliegenden!) prospektiven Langzeituntersuchungen.
Abgesehen von dieser kontroversen Sachlage wird zudem wiederholt Kritik an der praktischen und klinischen Anwendbarkeit des Glykämischen Index geäußert, da die bestehenden internationalen GI-Tabellen nur einzelne Lebensmittel erfassen, die jedoch in praxi meist in kombinierter Form und nach unterschiedlichen Zubereitungsarten verzehrt werden. Insofern stellt sich die grundlegende Frage, inwieweit der GI von zusammengesetzten Mahlzeiten oder komplexen Diäten auf Basis dieser Tabellen überhaupt vorhersagbar ist.
Angesichts dieser Problematik untersuchte jüngst die dänische Forschergruppe um Flint et al. mittels randomisierter Cross-over- Studie die Vorhersagbarkeit des GI von 13 typischen europäischen Frühstücksmahlzeiten (Variationen aus Brot, Butter, Käse, Marmelade, Müsli, Haferflocken, Corn Flakes, Milch, Milchbrötchen, etc.). Hierzu testeten 28 gesunde, normalgewichtige Männer im Alter von durchschnittlich 25 Jahren im Abstand von jeweils 7 Tagen 10 unterschiedliche Mahlzeiten inklusive einer Referenzmahlzeit (weißes Brot aus Weizenmehl). Alle Mahlzeiten enthielten jeweils 50 g verfügbare Kohlenhydrate, wobei Energie-, Fett-, Protein- und Ballaststoffgehalte beträchtlich variierten. Zur Berechnung des vorhergesagten Gesamt- GI dienten lebensmittelspezifische Angaben von Kelloggs Europe sowie die Tabelle von Foster-Powell & Brand-Miller.
Mittels Blutproben, die im Laufe von 120 Minuten nach erfolgter Nahrungsaufnahme entnommen wurden, konnten der tatsächliche GI der einzelnen Mahlzeiten und die Insulinantwort gemessen werden.
Die Datenanalyse zeigte, dass kein Zusammenhang zwischen berechnetem und gemessenem GI sichtbar wurde (s. Diagramm). Vielmehr erwiesen sich der Fett- und Proteingehalt als stärkere Prädiktoren für den GI von zusammengesetzten Mahlzeiten. (p<0,001)
Berechneter vs. tatsächlich gemessener GI von 14 Frühstücksmahlzeiten (50 g Kohlenhydrate/ Portion)
(leider lässt sich die tabelle nicht hieherkopieren)
Nach gegenwärtigem Kenntnisstand, der sich vorwiegend auf Kurzzeitstudien mit kontroversen Studienergebnissen stützt, ist nicht nur der rein funktionelle Benefit einer Low- GI- Diät zur Prävention und Behandlung von Diabetes, Übergewicht und Herz-Kreislauferkrankungen umstritten.
Auf Grundlage vorliegender Resultate muss darüber hinaus auch die praktische Anwendbarkeit unter nicht-standardisierten Bedingungen in Frage gestellt werden. Die GI- Berechnung von zusammengesetzten Mahlzeiten auf Basis von GI- Tabellen für einzelne Lebensmittel divergierte deutlich von den tatsächlich gemessenen GI- Werten, woraus abzuleiten ist, dass nicht nur der Kohlenhydratgehalt allein für den GI einer gesamten Mahlzeit ausschlaggebend ist. Diesbezüglich scheinen der Fett- und Proteingehalt eine umso maßgeblichere Rolle zu spielen.
Wie bereits bekannt, kann selbst der GI eines einzelnen Lebensmittels beträchtlichen Schwankungen unterliegen, die insbesondere vom Reifungsgrad und der Sorte des Lebensmittels sowie dessen küchentechnische Zubereitungsart und Dauer des Kochprozesses bestimmt werden.
Summa summarum erweist sich der GI als praxisrelevantes Instrument zur ernährungsmedizinischen Beurteilung von Lebensmittel als ungeeignet.
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© ÖAIE 2005/ Widhalm K & Fussenegger D
Quelle: Flint A, Moller BK, Raben A et al. The use of glycaemic index tables to predict glycaemic index of composite breakfast meals. Br J Nutr 2004;91:979-89.
Artikel Nr. 5009; Schlagwörter: Glykämischer Index, Berechnung, gesamte Mahlzeiten
Ja da staunst Du was? Das hast Du bisher wahrscheinlich für unmöglich gehalten, dass ein Wettkampfkraftsportler es tatsächlich zu einem Dr.-Titel bringen kann. Und ich sage Dir noch mehr über die Pasquale: Der gute Mann war medizinischer Berater verschiedener Sportorganisationen und ist als einer der Leute bekannt, die für ein Drogen-freies Bodybuilding gekämpft haben und war dabei selbst Drug Testing Officer.Zitat:
Zitat von Kurt Moo
ja, klar - ich vergaß: Wenn Leute stärker sind als Du, muss das zwangsläufig an deren ausuferndem Doping liegen. Und alle Leute, die etwas mehr Muskeln und weniger Körperfett haben als Du, haben bekanntlich natürlich auch einen von Dir einwandfrei diagnostizierten "Adonis Komplex". Dass seine Leistung vielleicht teilweise auch daran liegen könnte, dass er schlicht mehr Ahnung als Du hat, wird Dir nie in den Sinn kommen.Zitat:
sehr interessant. und mit einem mit steroiden bis oben randvollen powerlifter will ich mich mit sicherheit nicht vergleichen (deine "herausforderung" ist lachhaft).
Tja, nur hast Du sie ganz offenbar nie wirklich verstanden! Oder willst Sie nicht verstehen (was aus Deinen Artikeln mehr als genug deutlich wird).Zitat:
zum GI: ich verfolge die literatur seit jahren. ludwig, brand-miller, cordain, eaton und wie sie alle heißen - ich kenne ihre publikationen, auch die von nicolai worm und sogar das buch "leben ohne brot" von lutz.
Übrigens beeindruckt mich der von Dir zitierte Artikel nicht wirklich, denn die Frage nach der Praxisrelevanz ist nun wirklich nichts neues und wird auch von den GI-Befürwortern aufgenommen. Aber ich kann natürlich verstehen, dass Du Dich wie ein kleiner König freust, wenn ein Fachartikel mit Deinem Weltbild übereinstimmt. Und es ist natürlich einfach, Laien wie mich zu belehren. Denen kann man ja zur Not unterstellen, sie hätten von nichts eine Ahnung. Und dass ich ein fehlerhaftes Bild von der E-Bilanz-Definition hatte, bestärkt Dich darin natürlich ungemein. Damit kannst Du natürlich das Bild wunderschön abrunden.
By the way: Wenn meine Erklärung zum Mißverständnis bezüglich der E-Bilanz-Definition richtig ist, dann hättest Du dies ohne weiteres so sagen können, dass man das versteht. Nämlich z.B. dass im Muskelprotein zwar Energie gebunden ist (was nach dem Hausverstand durchaus als positive E-Bilanz gelten könnte) aber man zumindest für die Definition davon ausgeht, dass diese Energie für Zwecke der Energiegewinnung wertlos ist und damit von einem Quasi-Verbrauch ausgeht. Dann wäre das vielleicht auch verständlich gewesen. Dazu hättest Du aber natürlich mal ansatzweise davon ausgehen müssen, dass meine Überlegungen eine gewisse Plausibilität haben.
Eisenaer, normalerweise hab ich jetzt keine Lust, mich hier über die Kompetenz von diesen oder jenen Leuten zu streiten. Im Gegensatz zu Dir kenne ich die Bücher und Artikel von Di Pasquale und habe bei Dingen, die mir wichtig erschienen bei ihm nachgefragt.Zitat:
Zitat von Eisenbaer
Nur so viel: Es erscheint schon komisch, dass die Ansätze dieses angeblichen Lachobjekts immer wieder mit großem Erfolg umgesetzt werden und dabei auch von bekanntlich erfolgreichen Trainern wie Poliquin übernommen werden.
Es ist schon komisch, dass man im Sportbereich auf die Erfahrung dieses Lachobjektes immer wieder gern zurückgreift.
Und es ist schon komisch, dass Fachleute - spontan fällt mir da z.B. Anssi Manninen im Journal of Sports Science and Medicine ein - sich dann in ihren Artikeln wiederum auf die angebliche Lachnummer Di Pasquale beziehen.
Aber selbst, wenn Du Manninen kennen würdest, käme von Dir sehr wahrscheinlich sofort der Vorwurf der Inkompetenz, da er z.B. auch zu jenen gehört, die bisweilen das Konzept "a calorie is a calorie" in Frage stellen.
Und zum Thema Profitgier: Ich habe hier aus dem Buch Amino Acids and Proteins for the Athlete zitiert, welches 1997 erschienen ist, als Di Pasquale selbst noch gar keine Supp Line hatte und welches sehr objektiv über Protein und Aminosäuren und Supplemente informiert. Das Buch ist bei CRC-Press erschienen und wenn man diesen Verlag kennt, kann man auch ungefähr einschätzen, um was für ein Buch es sich dabei handelt.
Im übrigen, wenn Du in den 90ern mal hin und wieder in eine SportRevue hineingeschaut hättest (was Euch ja zu primitiv ist), dann wüßtest Du, dass gerade Di Pasquale sehr kritisch mit dem gesamten Supp-Hype umgeht.
Und ich weiß nicht, was daran so verwerflich ist, wenn man seine eigenen Supps verkauft. Natürlich will auch ein Di Pasquale Geld verdienen. Wir leben doch alle nicht nur von Luft und Liebe. Und ebenfalls wird er wohl kaum seine Bücher aus lauter Mitgefühl verschenken. Wer dabei alle Aussagen der Supp-Firmen zu ihren Produkten leichtgläubig ernst nimmt (auch die eines Di Pasquale), dem ist einfach nicht zu helfen.
So genug off topic!
:daumen:Zitat:
Im übrigen, wenn Du in den 90ern mal hin und wieder in eine SportRevue hineingeschaut hättest (was Euch ja zu primitiv ist), dann wüßtest Du, dass gerade Di Pasquale sehr kritisch mit dem gesamten Supp-Hype umgeht.
@rantanplan
Du sprichst mir aus dem Herzen !!!
Danke
Korrektur: ... umging. Sehr interessant und es wird immer interessanter, je öfter man es liest. So lange er also selbst keine Supp Line hatte, hat er also objektiv gegen den Hype gewettert und diese kritische Haltung ist mit seiner eigenen Supp Line dann wohl plötzlich verflogen.Zitat:
Und zum Thema Profitgier: Ich habe hier aus dem Buch Amino Acids and Proteins for the Athlete zitiert, welches 1997 erschienen ist, als Di Pasquale selbst noch gar keine Supp Line hatte und welches sehr objektiv über Protein und Aminosäuren und Supplemente informiert. Das Buch ist bei CRC-Press erschienen und wenn man diesen Verlag kennt, kann man auch ungefähr einschätzen, um was für ein Buch es sich dabei handelt.
Im übrigen, wenn Du in den 90ern mal hin und wieder in eine SportRevue hineingeschaut hättest (was Euch ja zu primitiv ist), dann wüßtest Du, dass gerade Di Pasquale sehr kritisch mit dem gesamten Supp-Hype umgeht.
Ja, Du hast recht, da ist schon was komisches dran an dem guten Di Pasquale. Der Verteidigungsversuch (ein Schuß in die Socke) Deines Idols bestärkt mich nur noch mehr in meiner Ablehnung.Zitat:
Es erscheint schon komisch, dass die Ansätze dieses angeblichen Lachobjekts
Jetzt werden aber hier die richtig schlagkräftigen Argumente ausgepackt. Ich kenne dazu nur noch einen primitiveren Spruch (mit: sein/Deiner und Du ist niemand bestimmtes gemeint) :Zitat:
Und alle Leute, die etwas mehr Muskeln... Dass seine Leistung vielleicht teilweise auch daran liegen könnte, dass er schlicht mehr Ahnung als Du hat, wird Dir nie in den Sinn kommen.
Das sein Johannes länger ist als Deiner, beweist womöglich, daß er mehr Ahnung von Sex hat, als Du. Wenn das Hirn nicht weiter weiß, dann wird der Bizeps (usw.) ausgepackt und dann wollen wir mal sehen, ...
Primitiv.