Kann man mit 60000 Euro ein BB-Studio gründen?

@Hefti-Schlumpf,

freut mich, dass eine gewisse Einsicht da ist. Wir wollen nicht dass du dein Geld verpulverst und dich ärgerst. Die Unerfahrenheit und Naivität kosten dich sonst dein ganzes Geld, Nerven und evtl. die Gesundheit.

Wer heute 250.000 Euro in ein Studio investiert braucht vielleicht 20 Jahre um das Geld zurück zu erhalten.

In der gleichen Zeit wäre das Vermögen auf ca. 1 Mio Euro angewachsen.

Selbstständigkeit kann man nicht einfach eben wie ein Haus berechnen.
Wenn man sein Geld komplett ausgegeben hat, 6-Stellige Kredite aufgenomme und seinen alten, gut bezahlten Job gekündigt hat, dann braucht man (wenn alles 100% reibungslos läuft) dennoch ewig um sein Geld wieder zu erhalten.

In meinem Studio (2000m²) sind die Inhaber auch nicht glücklich und würden die Gründung nicht noch einmal machen; das Geld lässt sich an der Börse oder sonstwo leichter verdienen und mit weniger Risiko.

Die nächsten Jahre wird die Wirtschaft sich wieder abschwächen- das erste wo gespart wird: Am Studiobeitrag und am Essen+Trinken!

Mach das weiter was du am Besten kannst: Deinen jetzigen Job.
Oder Selbstständigkeit in einer Branche wo du den Umsatz durch deine Spezialisation gut bestimmen kannst: Metalbranche, Elektro, etc.

Soviel wirst du später nicht mehr sparen können.

Wenn Studio, dann nur ohne Kredite und ohne ans Limit zu gehen, als Hobby -Inverstment oder richtig dick auftragen wie die Ketten.

Alles andere ist wachsweich und führt direkt ins verderben..

Warum macht keiner den Vorschlag ein Franchise Unternehmen zu eröffnen? Was spricht dagegen?

Vorteile bei Franchise?

Am besten wie bei Kamps, nur Pflichten kaum Rechte. Franchise ist das juristisch umstrittenste was es wohl gibt. Die Verträge sind ellenlang und wenn es dick kommt, sihet man erst welche Fallen da aufgebaut wurden.

Dann lieber alleine auf die Nase fallen

ich möchte ein reines Bodybuilding-studio eröffnen.Einer Fitnesskette möchte ich mich aus prinzip nicht anschließen.

@ real alex

wieviel kapital würdest du in ein Hardcorestudio investieren an meiner stelle?

zu beachten:

maximal 800 qm
keine Sauna
kein Kursraum
überwiegend BB taugliche Geräte.

wie würdest du die sache angehen?

Diese Fragen kannst nur du dir selbst beantworten:

1. Will ich mieten oder kaufen?
-->Kauf bindet Kapital, welches für Geräte und Umbau dringend benötigt wird.
Dein Problem: Du hast Geld, leider wie alle zuwenig...

2. Geräte gebraucht kaufen, gibt genügend notleidende Studios.
-->Alternativ, geht auch Leasing von Neugeräten.
Vom Neu-Kauf würde ich aus finaziellen und auch aus steuerlichen Gründen abraten.

3. Geräte und Equipment anbieten was k e i n anderes Studio hat!
Zb: Powerrack, spezielle Bankdrückmaschinen, etc.

Gute KDK Ausrüstung hält ewig und kostet zwar, könnte dir auch andere Kraftsportler in dein Studio locken.

(War ein Grund damals, zum KDK Verein zu wechseln, da wir keinen KniebeugenStänder hatten und auch Kreuzheben gar nicht möglich war.)

Kapital? Nur so viel investieren, dass k e i n Kredit notwendig ist!!!

Die Bank zwingt dich sonst in die Knie, betsenfalls geht dir sonst das Geld bei der Eröffnung aus.

Kein/kaum eigenes Personal. Tu deine Kumpels mit einspannen, investiert zusammen. So seid ihr mehr und jeder packt mit an.

Du willst doch auch mal Urlaub machen, oder? Wer soll dann den Laden schmeissen? Deine Kumpels!!

Da kein Gehalt für alle gezahlt wird, muss auch nix an sozialabgaben abgeführt werden. Ihr seid dann als (evtl.) Gbr zwar steuerpflichtig, nur jeder für sich selbst und nur mit dem Finanzamt verheiratet. Sprich: wenn Gewinne gemacht werden.

Könnt ihr gerne auch mit monatlichem Gehalt machen, nur da kommt dann nicht viel rüber. ich tippe auf max. 400 Mitglieder à 30 Euro--> 12000 Euro- 19%--> ca. 10000 vor steuern. Miete,Leasing, Strom, Gas, Ihk, Werbung, tralalla, Geräteleasing, Instanhaltung, Putzfrauen, Bleiben dann vielleicht noch 4000-6000 euro um die man sich prügeln kann. Nein, nicht für dich allein! für alle!

Wenns gut läuft sind ca. 1000 bis 1500 monatlich (bei vier Inhabern) möglich.
wenn ihr Theke und Einweisung und alles selbst macht.

1000 bis 15000 Euro Brutto!!

Davon müsst ihr euren Anteil versteuern. Knapp unter 20 % Steuresatz. Gut bei 1000 Euro muss man nix mehr zahlen an Steuern.

Vom Rest muss man noch was absparen, schließlich hat man ja seine 60.000 Euro investiert. Als Hobby wie schon erwähnt eine Prima Sache.

Mehr als 30 Euro wird aber keiner zahlen wollen.

Wobei bei einem HardcoreStudio evtl. 400 Leute schon zu hoch geschätzt sind.

Evtl. sind es nur 200 Leute, die so trainieren wollen. Der Verzicht auf Sauna + Wellness ist nicht gerade verlockend für die normale Kundschaft, aber die wollt ihr ja gar nicht.

Zitat:

---

Zitat von real_alex

Diese Fragen kannst nur du dir selbst beantworten:

1. Will ich mieten oder kaufen?
-->Kauf bindet Kapital, welches für Geräte und Umbau dringend benötigt wird.
Dein Problem: Du hast Geld, leider wie alle zuwenig...

2. Geräte gebraucht kaufen, gibt genügend notleidende Studios.
-->Alternativ, geht auch Leasing von Neugeräten.
Vom Neu-Kauf würde ich aus finaziellen und auch aus steuerlichen Gründen abraten.

3. Geräte und Equipment anbieten was k e i n anderes Studio hat!
Zb: Powerrack, spezielle Bankdrückmaschinen, etc.

Gute KDK Ausrüstung hält ewig und kostet zwar, könnte dir auch andere Kraftsportler in dein Studio locken.

(War ein Grund damals, zum KDK Verein zu wechseln, da wir keinen KniebeugenStänder hatten und auch Kreuzheben gar nicht möglich war.)

Kapital? Nur so viel investieren, dass k e i n Kredit notwendig ist!!!

Die Bank zwingt dich sonst in die Knie, betsenfalls geht dir sonst das Geld bei der Eröffnung aus.

Kein/kaum eigenes Personal. Tu deine Kumpels mit einspannen, investiert zusammen. So seid ihr mehr und jeder packt mit an.

Du willst doch auch mal Urlaub machen, oder? Wer soll dann den Laden schmeissen? Deine Kumpels!!

Da kein Gehalt für alle gezahlt wird, muss auch nix an sozialabgaben abgeführt werden. Ihr seid dann als (evtl.) Gbr zwar steuerpflichtig, nur jeder für sich selbst und nur mit dem Finanzamt verheiratet. Sprich: wenn Gewinne gemacht werden.

Könnt ihr gerne auch mit monatlichem Gehalt machen, nur da kommt dann nicht viel rüber. ich tippe auf max. 400 Mitglieder à 30 Euro--> 12000 Euro- 19%--> ca. 10000 vor steuern. Miete,Leasing, Strom, Gas, Ihk, Werbung, tralalla, Geräteleasing, Instanhaltung, Putzfrauen, Bleiben dann vielleicht noch 4000-6000 euro um die man sich prügeln kann. Nein, nicht für dich allein! für alle!

Wenns gut läuft sind ca. 1000 bis 1500 monatlich (bei vier Inhabern) möglich.
wenn ihr Theke und Einweisung und alles selbst macht.

1000 bis 15000 Euro Brutto!!

Davon müsst ihr euren Anteil versteuern. Knapp unter 20 % Steuresatz. Gut bei 1000 Euro muss man nix mehr zahlen an Steuern.

Vom Rest muss man noch was absparen, schließlich hat man ja seine 60.000 Euro investiert. Als Hobby wie schon erwähnt eine Prima Sache.

Mehr als 30 Euro wird aber keiner zahlen wollen.

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wenn man das alles mal wirklich so schwarz auf weiß runterrechnet vergeht einem ja stark die lust sich selbstständig zu machen :-(
mein traum war es eh mal irgendwann sein eigenes ding zu machen aber ich glaub der traum vom fitnessstudio ist schon länger gestorben...schade!

Hi Hefti-Schlumpf,

nachcem ich den Thread jetzt längere Zeit verfolgt habe, hab auch ich ein paar Ideen dazu. Ähnlich wie Alex sehe ich eine Selbständigkeit mit einem gewerblichen Hardcore-Gym als sehr zweifelhaft an.

Aber vielleicht klappt es, wenn man etwas um die Ecke denkt: Muß es denn ein gewerbliches Gym sein, das von 8:00-22:00 geöffnet hat? Wofür man Trainer uns Personal zur Verfügung stellen muß? Etc.?

Wie wär's, wenn man den gewerblichen Aspekt herausnimmt? Sprich: Das ganze als Verein hochzieht? Das wäre dann keine Selbständigkeit, von der Du leben mußt/kannst, aber sportlich vielleicht Dein Ding? Öffnungszeiten wären dann nicht von 8:00-22:00 (o.ä.) sondern vielleicht nur von 18:00-22:00.

Wenn es gelingt, den Verein als allgemeinnütig anerkennen zu lassen, fällt auch die Steuerpflicht weg. Und wenn Du das mit Kumpels zusammen machst, kann jeder von Euch dort als Trainer "arbeiten" -- bei einem "Verdienst" von weniger als 1.800€ für diese ehrenamtliche Tätigkeit fallen meines Wissens keine Steuern und keine Sozialabgaben an (bitte beim Steuerberater überprüfen lassen).

In Vereinen (speziell für HC-BB) sind sicherlich auch nicht die teuren Neugeräte notwendig -- da tun's vielleicht auch gebrauchte.

Der Mitgliedsbeitrag müßte sich aber wahrscheinlich eher an den üblichen Vereinsbeiträgen orientieren (keine Ahnung -- 5-20€ pro Monat?).

Damit hättest Du Deinen jetzigen Hauptberuf für den Lebensunterhalt und den BB-Verein inkl. Studio als Freizeithobby. Vielleicht kannst Du das als ersten Schritt nutzen, um erstmal "Selbständigenluft im BB" zu schnuppern. Und wenn es Dir gefällt und finanziell machbar ist, dann kannst Du das doch schrittweise weiter ausbauen -- und am Ende hast Du Dein eigenes gewerbliches HC-BB-Studio.

Wenn es nicht funktioniert, hast Du wenig investiert (an Geld, Zeit, Kraft und Energie -- insbesondere, wenn Du es mit Kumpels zusammen versuchst) und immer noch Deinen Hauptberuf, der Dir Dein finanzielles Überleben sichert.

Nur so als Gedankenanregung ... ;-)

Viele Grüße
Doc

wieso meinst du ,dass ein Hardcore studio nicht wirklich laufen würde in Köln?

komm hoer auf du wirst sowieso pleite gehen