Tiefe Rückenmuskulatur

Hallo !

Frage: Trainiert Ihr Eure autochthone Rückenmuskulatur separat und, wenn ja, wie ?
Ich denke, dass freie Kniebeugen geeignet sind, habe aber eíne frische WS-OP hinter mir und bin nun unsicher, ob ich die ( später, klar... ) wieder in mein Training integrieren soll... :ratlos:
Im Prinzip geht es ja darum, den Körper quasi vorsätzlich zu destabilisieren, um die tiefe Rückenmuskulatur zu "Ausgleichsaktivitäten" zu stimulieren, aber wie wichtig ist dabei die Last / das Gewicht ?!?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Krabbelkäferübungen aus der Krankengymnastik wirklich effektiv sind, wenn man nicht gerade ein 120-kg-Nichtsportler ist... :gruebel:

Ich stelle das mangels einer Sektion "Gesundheitsorientiertes Training" o.ä. mal hier ein...

Ich würde mir nach einer OP KG verschreiben lassen.

Habe nächste Woche die ersten Termine, mich würde darüber hinaus aber interessieren, wie das von ambitioniert Trainierenden gehandhabt wird.
Habe mir in den letzten Tagen schon einiges zu dem Thema im i-net angeschaut und bin, ehrlich gesagt, überrascht, wie wenig fundiertes man da findet, insbesondere was konkrete Übungen und vor allem Trainingsstrategien angeht.
Vielleicht bin ich da ja durch das jahrzehntelange Krafttraining betriebsblind, aber ich kann mich nicht wirklich damit abfinden, dass ein flexibar oder sowas wirklich erwähnenswerte Auswirkungen auf die Muskulatur haben kann... :ratlos:

Und nochmal hoch... :bouncy:

Zitat:

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Zitat von Rektus

Habe nächste Woche die ersten Termine, mich würde darüber hinaus aber interessieren, wie das von ambitioniert Trainierenden gehandhabt wird.

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Eine ganz einfache Standardantwort: Grundübungen

Sofern du nicht in der Lage bist diese auszuführen, wirst du wohl oder übel auf die leichteren "Alternativen" ausweichen müssen.

Fazit: Krankengymnastik + später im Rahmen der Möglichkeiten Grundübungen

@blazn

Spätestens Anfang 2010 soll alles wieder möglich sein.
Hast Du einen physiotherapeutischen oder ähnlichen Hintergrund ?

Zitat:

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Zitat von Rektus

@blazn

Spätestens Anfang 2010 soll alles wieder möglich sein.
Hast Du einen physiotherapeutischen oder ähnlichen Hintergrund ?

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Nein, sorry.

Ist hier ein Physio an Bord :help: ? Magma ???

einfach Igelgang oder segmentale Muskulatur eingeben... da müßte es jede Menge Lesestoff hier im Forum geben. Hab diese Sachen schon in einigen Threads erläutert.

@Magma

Danke !
Werde mich jetzt mal dem Igelgang widmen.
Ich hatte das vorher lediglich für "nichtsportlertauglich" gehalten ( zu geringe Belastung ), aber wenn Du das empfiehlst, wird es schon passen... ;-)

die autochtone RM ist für das Einstellen der WK´s (Wirbelgruppendynamik) verantwortlich - nicht für das Heben von Lasten :-) daher wird auch bei den Übungen das Gewicht nicht im Vordergrund stehen...

die Stabilisierung der WS ansich benötigt nicht viel Muskelkraft, nur in Verbindung mit den Extremitäten und den dazu bewegten Lasten wird es anstrengend. Aber dafür ist dann der gesamte Rumpf zuständig!

O.k., das leuchtet ein...
Eine abschließende Frage: Hatte eine Dekompressions-OP ( Stenose LW 4/5, Kanalerweiterung ), dabei wurde auch etwas Protrusion abgetragen.
Der Physio im KH meinte, wenn das abgeheilt ist, seien ( bei top-sauberer Ausführung ) auch Kniebeugen in Ordnung. Wie ist Deine Meinung dazu ?

Danke vorab !

würde ich vom Trainingsgewicht abhängig machen.. prinzipiell kann man KB dann machen, aber ich würde es nicht übertreiben wollen!

Zu dem Kompromiss bin ich auch gekommen. 50 kg auf den Trapez und ein paar saubere reps, dann hat der komplette Körper incl. autochthoner Muskulatur etwas davon, ohne das ich die Bandscheiben überstrapaziere...

Danke nochmal !

Falls Du noch ein paar Minuten hast ;-): Wie trainierst Du selber ? Irgendwelche exotischen Programme ?
Primär gesundheitsorientiertes Training ist für mich Neuland, komme aber nicht mehr umhin, daher die Neugierde.

Grundübungen bzw. soviele Mehrgelenksübungen wie möglich, sehr sehr wenig Isolationsübungen (weil Praxisfern), ansonsten Cardio, Koordinationstraining

@magma

Was hältst Du von Liegestützen zur Stärkung der autochthonen Muskulatur im Reha-Bereich ? Gibt es ( korrekte Ausführung vorausgesetzt ) Risiken für die Bandscheiben ?

Danke !

Liegestütze alleine reichen da nicht!!! Man muß - um die autochtone Muskul. zu erreichen - einen instabilen Untergrund aufbauen z.b. die Hände auf einen Pezziball legen...

erst durch diese Instabilitätsreize wird reaktiv gearbeitet!!! Durch den Pezziball und die steilere Körperhaltung ist auch das "Durchhängen" nicht so präsent und für die Bandscheiben ist es daher angenehmer!

Wie soll das denn auf diesem Riesending funktionieren, wie bekomme ich da Halt ?Sind diese wackeligen, noppigen Gummikissen eine Alternative ? Falls ja, wie nennt man die eigentlich ;-) ?

solche Therapiekissen gibt es auch... aber Pezzibälle sind besser :-)

einfach die Beine normal auf dem Boden und beide Hände auf den Pezziball, etwas auseinander - so das man den Ball noch unter Kontrolle hat und dann normal Liegestütze machen :-) die Instabilität sorgt dann für die nötige Arbeit der tiefen Rückenmuskul.

O.k., klingt nach drohendem Nasenbruch, aber da ich gleich einen KG-Termin habe, werde ich das da mal antesten... ;-)
Was hältst Du von sowas:
http://www.fitstore.de/product_info....nskreisel.html
?

so schlimm ist das mit dem Pezziball nicht :-) einfach mal testen!!!

so ein Therapiekreisel kann man auch nehmen... ansonsten ist sowas aber auch eher für die untere Extrem. geeignet!!! Stichwort Hüft und Knieprobleme bzw. generelle Koord.probleme

Danke !!!!