Wieviele Athleten wirklich "Amateure"

Möchte hier mal eine Frage in den Raum stellen.
Wieviele von den Teilnehmern bei Deutschen Meisterschaften unter den Top 6 sind wirkliche "Amateure". Ich verfolge den Wettkampfsport schon lange und schaut man sich mal die Realitaät an so sind die meisten Studiobesitzer, Trainer oder sehr nah beruflich an BB dran. Dies will ich nur all denen zu Bedenken geben das es auch auf "Amateur" Ebene eine Zweiklassengesellschaft gibt und deswegen der spass im Vordergrund stehen muss! Also an alle die teilnehmen wollen traut euch auch wenn eine Vorbereitung mit einem normalen Job schwerer ist und viel mehr Planung und Durchhaltevermögen beruflich und privat benötigt.

ich denke die bezeichnung amateur bedeutet lediglich, dass man keine profilizenz besitzt. inwieweit das drumherum trotzdem sehr professionell ist hängt dann vom einzelfall ab. da haben sicher leute die näher dran sind etwas bessere karten. aber ich seh das os wie du. der spaß zählt!

Ich glaube kaum das es für einen Studiobesitzer einfacher ist eine Vorbereitung zu machen als für einen der einem "normalen" Beruf nachgeht.

@michajoerg: wie meinst du das? studiobesitzer od. trainer müssen auch arbeiten!! die meisten trainer in einem schichtbetrieb, was das ganze etwas kompliziert...da man immer einen etwas anderen tagesablauf hat und nicht wie in einem "normalen" job immer etwa zur gleichen zeit ins training kann. ich arbeite als trainer und ich muss mich nach den schichten richten, d.h. ich trainiere einmal relativ früh am morgen und das nächste mal erst später am abend!!

zudem ist man an einem arbeits/trainingstag unter umständen schnell mal 12h im studio, was einem manchmal die decke auf den kopf fallen lässt...

so gut wie niemand kann von bb leben
und der sport ist teuer
insofern erübrigt sich die frage...
und markus hat recht, wenn man ein gym hat, ist es oft mit training ganz aus....

Zitat:

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Zitat von phil von känel

...ich arbeite als trainer und ich muss mich nach den schichten richten, d.h. ich trainiere einmal relativ früh am morgen und das nächste mal erst später am abend...

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Und trotzdem wächst Du ganz gut...:kult:

;)

Überlegt mal wer heutzutage schon einen 8 Stunden Tag hat?
Ich bin beruflich sehr viel unterwegs auch im Ausland.
Wer seinen Beruf nah am BB hat hat da klare Vorteile.
Und was glaubt ihr wie leicht es jemand fällt 5-6 mal zu essen wenn du "normal" arbeitest.
1. Schwierig zu machen 2. Die Umgebung akzeptiert das nicht so wie nahe am BB.
Ich will gar nicht abstreiten das ein atudio oder Trainer viel arbeit ist aber die Vorbereitung ist doch wesentlich anders als bei jemand der einen anspruchsvollen Job nachgeht.
Und somit ist bei den Wettbewerben ein klarer vorteil gegeben.
Trotzdem was soll es 99% wollen ja sowieso oder können nicht Profi werden und werden nie das grosse Geld damit machen, also just for fun und das muss man den Leuten vermitteln um BB in der breiten Offentlichkeit populär zu machen.

Na ja ,

kommt immer auf die Umstände darauf an.
Bei mir und meinen Mann die wir jetzt seit einen Jahr unsér Gym haben ist es manchmal auch ganz stressig aber da wir beide am gleichen strang ziehen funktioniert es sehr gut wobei es mit sicherheit schwer wäre wenn wir alle beide und evtl. noch zur gleichen Zeit an Wettkämpfen teilnehmen würden.
Hier hat der Normalo mit sicherheit denke ich vorteile das es ja unser lebensunterhalt ist und dies immer vorgeht .
Ich trainiere in der Regel immer früh und mein Mann immer Abneds oder nach den Öffnungszeiten.
Das funktioniert recht gut .
Das hat aber in meinen Augen nicht mit Amateur oder nicht Amateur nbichts zu tun.....


Caio hanka Plonner

ist individuell verschieden - aber ich kann aufgrund meines umfeldes behaupten, daß vorteile bestehen wenn man ein eigenes studio hat bzw. beruflich dem sport nähergestellt ist. und in fast keinem job hat man geregelte arbeitszeiten aber in einem studio ist es oft so das man seine mahlzeiten ohne probleme dazwischen essen kann was z.b. manchmal bei besprechungen usw. nicht möglich ist oder keine anfahrten zum studio gemacht werden müssen oder wenn man das posing übt und und und. wie gesagt das sind nur meine erfahrungswerte.
arbeiten muß man schliesslich so oder so. kenne eben auch einige leute die aufgrund ihres fanatismus für den sport ihren job aufgegeben haben und als trainer arbeiten oder jetzt ein studio haben und sich so besser vorbereiten können. aber es gibt auch noch ein leben neben dem bodybuilding daher sollte man nicht immer alles so verbissen sehen da die wenigsten wirklich geld damit machen bzw. je machen können.

Ich finde das manchmal sehr schwierig weil ich nach meiner Studioschicht gern nach Hause würde statt nun auch noch mein eigenes Training zu absolvieren (wenn ich nicht während der Arbeitszeit trainiert habe). Und außerdem hast du immer ein paar Mitglieder die dich richtig nerven. Und dann bist du dazu auf Diät - na, was ein Spaß! :flame:
Wenn man einen Job hat der nichts mit dem Studio zu tun hat ist das Studio auch eine Abwechslung vom Arbeitsalltag.

@Phil
100% agree! :daumen:

Also daß die Leute es die Leute einfacher haben, die ein Studio haben oder als Trainer arbeiten wage ich anzuzweifeln!

Weder ist es einfacher zu trainieren (wenn es die gehört, kannste während der regulären Trainingszeiten nicht ungestört trainieren, als trainer wirste nicht für Dein Training, sonder das der Anderen bezahlt)

Ungestörtes Essen ist wohl auch nicht einfacher als im "normalen" Job (denn auch da gibts Pausen, oder arbeitet Ihr alle durch?!)

Dafür daß ein Trainer oder Besitzer näher dran ist, hat er auch sehr früh in Kauf genommen, dem "normalen" Leben den Rücken zu kehren incl aller damit verbundenen Risiken und des fehlenden beruflichen Backgrounds - vielleicht weil ihm/ihr der Sport so wichtig war?
Dafür gönne ich ihm dann, daß er das angeblich bessere Vorbereitungsumfeld hat

Gruß Devil

Ich habe beide Seiten kennen gelernt...
Habe bis 1994 ein eigenes Studio gehabt, mich dabei um mich und mein Training zu kümmern ist mir dabei schwerer gefallen als jetzt. Als Studioinhaber hast du nen 24 Std-Job...da muß dann meistens dein Training zurück stecken! Und hat man einmal die Zeit dafür ist es meistens mit Streß verbunden. Oder würdet ihr es schön finden wenn ein Mitglied dir bei 270kg Kniebeuge auf die Schulter tippt und dir erzählen möchte was er z.B. gegessen hat... :schimpf: :balabala:

Jetzt habe ich ein 8Std-Job und es klappt besser (obwohl es auf'm Bau auch stressig ist)

Nichts desto trotz war die Studiozeit die beste... :rock:

Die Frage, ob es jemand vielleicht etwas leichter als andere hat, sich auf einen Wettkampf vorzubereiten, sei es, weil er ein Studio betreibt oder im Lotto gewonnen hat, ist eigentlich vollkommen unerheblich. Letztlich steckt hinter jedem Bühnenauftritt eine derartige Leistung und Opferbereitschaft, daß diese Frage einfach keine Rolle spielt. Selbst ein arbeitsloser Millionär zieht das harte Training, regelmäßige Posing und ausdauernde Cardioeinheiten unter Wettkampfdiätbedingungen nicht mit links und einem süffisanten Lächeln durch. Von daher sollte man allen Athleten auch die gleiche Wertschätzung ob ihrer Leistung entgegenbringen.

das ist vollkommen richtig! arbeiten muß man so oder so - und das in jeglicher hinsicht ob im job oder an seinem körper! wie ich schon sagte ich denke es ist in jedem fall individuell verschieden. kenne trainer die während ihrer arbeit essen und trainieren - bei anderen wäre das undenkbar bzw. unmöglich. manche haben vorteile andere nachteile - ob man trotz job, familie usw. trotzdem "so blöd" ist eine vorbereitung zu machen bleibt dann jeden selbst überlassen. ;)