Produkte wie Weißbrot etc. ? Wenn ja verstehe ich nicht , wieso z.B. von Hartweizen Spaghetti abgeraten wird - deren GI ist niedriger als der von Vollkornbrot.
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Produkte wie Weißbrot etc. ? Wenn ja verstehe ich nicht , wieso z.B. von Hartweizen Spaghetti abgeraten wird - deren GI ist niedriger als der von Vollkornbrot.
vermute, dass das der GI von ungekochten Spaghetti ist (der der niedriger ist als bei vollkornbrot)Zitat:
Zitat von Coala
Nein, der GI bezieht sich immer auf das, was letztendlich auch gegessen wird. Man gibt den Testpersonen ja keine ungekochten Nudeln zu essen.
Andererseits hängt der GI von Nudeln m.E. auch davon ab, wie lange sie gekocht werden. Grundsätzlich scheint es aber tatsächlich so zu sein, dass Spaghetti bezüglich des GI gar nicht so schlecht abschneiden, wie man auf den ersten Blick annehmen könnte.
kleine Hilfe:
Glykämischer Index gängiger Nahrungsmittel
gering
Erdnüsse 21
Reiskleie 27
Sojabohnen 25
Rote Kidneybohnen 27
Kirschen 32
Fructose 32
Trockenerbsen 32
Braune Bohnen 34
Graupen 36
Grapefruit 36
Rote Linsen 36
Vollmilch 39
Trockenbohnen, unspezifisch 40
Würste 40
Linsen, unspezifisch 41
Kidneybohnen 42
Aprikosen 44
Butterbohnen 44
Erbsenpüree 45
Magermilch 46
Baby-Limabohnen, tiefgekühlt 46
Fettucine 46
Magerfruchtjoghurt 47
Kichererbsen 47
Roggen 48
Vermicelli 50
hoch
Karotten (Gekocht) 101
Weizenbrot, hell 101
Bagel, hell 103
Wassermelone 103
Brötchen, hell 104
Kartoffelpüree 104
Puffweizen 105
Maischips 105
Grahamkekse 106
Pommes Frites 107
Donut 108
Waffeln 109
Vanillewaffeln 110
Reiswaffeln 110
Weizenbrot 112
Bonbons 114
Salzbrezeln 116
Rice Crispies 117
Kartoffeln, Instant 118
Cornflakes 119
Folienkartoffeln 121
Glucose 137
Maltodextrin 137
Maltose 150
moderat
Joghurt, unspezifisch 51
Spaghetti, 5 Minuten gekocht 52
Birnen 53
Vollkornspaghetti 53
Apfel 53
Fischstäbchen 54
Gerstenkornbrot 55
Pflaume 55
Pintobohnen 55
Hartweizenravioli, mit Fleisch gefüllt 56
Apfelsaft 58
Kichererbsen, Curry, aus der Dose 58
Spaghetti, weiß 59
Pfirsich 60
Kichererbsen, aus der Dose 60
Orange 63
Birnen, aus der Dose 63
Linsensuppe, aus der Dose 63
Süßkartoffel 63
Pintobohnen, aus der Dose 64
Capellini 64
Linguine 65
Reis 65
Trauben 66
Ananassaft 66
Nudeln, Instant 67
Bulgur 68
Erbsen, grüne 68
Mehrkornbrot 69
Grapefruitsaft 69
Baked Beans, aus der Dose 69
Schokolade 70
Pumpernickel 71
Eiscreme, fettarm 71
Käsetortellini 71
Gerste, zerstoßen 72
Yamswurzel 73
Orangensaft 74
Kidneybohnen, aus der Dose 74
Linsen, grün, aus der Dose 74
Banane 77
Haferkleie 78
Buchweizen 78
Mais 78
Hartweizenspaghetti 78
Vollkornreis 79
Haferkekse 79
Obstsalat, aus der Dose 79
Popcorn 79
Mango 80
Kartoffel, hell, gekocht 80
Pitabrot, hell 82
Honig 83
Reisvermicelli 83
Pizza, mit Käse 86
Erbsensuppe, püriert 86
Hamburgerbrötchen 87
Haferschleim 87
Eiscreme 87
Kartoffeln, aus dem Glas 87
Muffin 88
Rosinen 91
Rote Beete 91
Roggenmehlbrot 92
Maccaroni und Käse 92
Schwarze Bohnensuppe 92
Sucrose 92
Couscous 93
Honigmelone 93
Kartoffel, gedämpft 93
Ananas 94
Erbsensuppe, aus der Dose 94
Kuchen 95
Gnocci 95
Croissant 96
Tacoschalen 97
Weizenbrot, ballaststoffreich 97
Maismehl 98
Weizenbrot, unspezifisch 99
Toppas 99
Weizenkleiebrei 100
Gruß DSG
wie kommen gekochte karotten denn bitteschön zu einem GI von 101?? :gruebel:
wäre nett wenn das mal jemand begründen könnte...
Hallo,
:winke:Zitat:
Weiteren Einfluss auf den Verlauf der Blutzuckerkurve nimmt der Verarbeitungsgrad und die Zubereitung. Erhitzen und Kochen machen Kohlenhydrate (Stärke) leichter verfügbar. Beispielsweise haben al dente gekochte Hartweizennudeln, die nur 5 Minuten garen, einen GI von 37. Bei 10-15 Minuten steigt der GI auf 44 und nach 20 Minuten kochen sogar auf 61. Rohe Karotten bringen es auf einen GI von 16, gekocht steigt der Wert auf 49. Auch der Zerkleinerungsgrad wirkt auf die glykämische Reaktion. Kartoffelbrei hat beispielsweise einen höheren GI als ganze gekochte Kartoffeln. Speziell bei Kartoffeln gibt es extreme Abweichungen. Je nach Sorte und Garzeit wurden GI-Werte zwischen 56 und 101 gemessen.
Quelle: Was taugt der glykämische Index?
whiz
Zitat:
Zitat von C-Riouz
danke für die antwort whiz!
jetzt heisst es aber, der GI würde nur 49 betragen.... ganz schöner unterschied zum erstgenannten GI von 101.
nimms mir nicht übel @DSG
aber glaubst du wirklich, dass deine Liste stimmt?
ich mein, Glucose hat einen GI von 100...
der Rest(hoher GI) überrascht mich doch sehr :)
Hi Leute.. .. es freut mich das es jemand gemerkt hat!!Zitat:
Zitat von DoGGFlExX
War ein kleiner test.
Also..ich habe 3 Listen… und in allen Listen gibt es unterschiede… mal von der Amerikanischen abgesehen … die setzten Zucker als 100 wir Weißbrot als 100 usw…
Hie meine 2 Tab. ;)
Hier habe ich die gekochten Kartoffeln mit 85 !! :gruebel: :))
DSG
Danke
hab also den Test bestanden ;)
was mich erstaunte ist, als ich hörte das weissmehl einen höheren GLX hat, wie haushaltszucker.
die argumentation dafür: stärke (also mehl) besteht aus vielen, aneinandergereihten glucose-molekülen. glucose hat den höchsten bekannten GLX.
haushaltszucker (saccharose) besteht aus fructose und dextrose. deren GLX liegt niedriger als der von glucose.
biochemie halt...
Ja.. ;)Zitat:
Zitat von DoGGFlExX
Hier meine dritte Tab.
Hi, die erste Liste hat ganz offenbar keine Dextrose als 100er-Referenz, sondern Weißmehl/-Brot, daher kommen die hohen Werte (normalerweise wird Dextrose als 100er-Referenz genommen, oft wird aber auch noch Weißbrot verwendet).
Z.B. haben Bagels nach dem "Brot-Index" einen Wert von 103, während sie - wenn Dextrose als Vergleichsmaßstab genommen wird - "nur" auf 72 kommen.
...stimmt nicht ganz. Z.B. können verschiedene Muffin- und Reisarten oder eben auch Maltose einen höheren GI erreichen.Zitat:
glucose hat den höchsten bekannten GLX.
Gruß
Ich halte den Glykämischen Index eigentlich für Schwachsinn.
Es ist meiner Meinung nach sehr unrealistisch, dass jemand nur "nackte" Kartoffeln, Nudeln, etc. isst, sondern eher in Kombination mit ordentlich Fett und Eiweiß, was dann eine völlig andere Insulinreaktion bewirkt.
Der Grund warum man Weissmehl, Zucker und sonstige raffinierte/verarbeitete Lebensmittel vermeiden sollte, ist dass aufgrund ihres Mangels an Nährstoffen, der Körper auf seine eigenen Nährstoffreserven zugreifen muss um sie zu verarbeiten, wodurch irgenwann ein Mangel entstehen kann (die Natur hat es eigentlich so vorgesehen, dass jedes Lebensmittel die Notwendigen Enzyme, Mineralien und Vitamine zu seiner Verdauung selbst mitbringt).
Letztendlich sollte dem GI nicht die Bedeutung zugemessen werden wie es immer wird. Der glykämische Index gibt die ja Wirkung der einzelnen Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel an. Er ist kohlenhydratstandardisiert. Das bedeutet, dass die in den
Tabellen aufgelisteten Lebensmittel alle die gleiche Menge Kohlenhydrate enthalten und so im täglichen Leben gar nicht angewendet werden können.
Vergleicht man beispielsweise den Glyx von Magerquark mit dem von Weißbrot anhand einer solchen Tabelle, dann vergleicht man die Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel von 1250 g Magerquark mit dem von 101 g Weißbrot. Für die Praxis taugt dies folglich kaum.
Aufgrund dieser Kritik wurde in neuester Zeit der „glycemic load“ (GL), also die glykämische Ladung, eingeführt. Diese Kennzahl gibt den glykämischen Index unter Berücksichtigung des Kohlenhydratgehalts an. So werden Karotten, die man bei den verschiedenen Glyx Diäten bisher eher meiden sollte (GI von 92), plötzlich wieder zu empfehlenswerten Nahrungsmitteln. Schließlich hat eine Portion Karotten nur wenige
Kohlenhydrate und somit auch nur eine geringe Auswirkung auf den Blutzucker, trotz des hohen GI.
Die Glykämische Ladung einer Mahlzeit berechnet man wie folgt:
Glykamische Ladung (GL) = Glykämischer Index (GI) / 100 * Kohlenhydratmenge der Mahlzeit in g
Klar, der GL ist aussagekräftiger als der GI, aber ohne GI eben auch kein GL.
M.E. ist der GI durchaus ein sinnvolles "Ernährungstool" zur Beurteilung von kohlehydratreichen Lebensmitteln. Er hat zwar neben seinen Stärken auch Schwächen, was aber nicht bedeutet, dass er unbrauchbar (oder "Schwachsinn") ist. Was den Einwand bezüglich "mixed meals" angeht, so kann man diesen zumindest zum Teil entkräften...
Ludwig (JAMA. 2002; 287:2414-2423):
Der GI wie auch der GL hat seine Praxisrelevanz m.E. bereits mehrfach bewiesen (da schließe ich mich ganz der Meinung von Janette Brand-Miller an: "The glycemic index (GI) has proven to be a useful nutritional concept...")Zitat:
Coingestion of fat or protein lowers the glycemic index of individual foods somewhat but does not change their hierarchical relationship with regard to glycemic index. Despite initial concerns, the glycemic response to mixed meals can be predicted with reasonable accuracy from the glycemic index of constituent foods when standard methods are used.