Zitat von kleberson
Führt das hier noch zu was bzw. wie oft denn noch??:sorg: :ratlos:
Nochmals, der WKM-Plan bzw. die Empfehlung zu Grundübungen ist deshalb von Vorteil, weil es über das Internet so gut wie unmöglich ist auf individuelle Bedürfnisse einzugehen und mit einem rein auf Grundübungen basierenden Plan kann man zu Beginn nichts falsch machen. Es ist nur eine Empfehlung, nicht mehr und nicht weniger.
Die Vorteile von GK-Plänen für Anfänger und Einsteiger wurden hier schon etliche Male aufgelistet. Wer es nicht wahrhaben will bzw. eben sein Glück lieber an einem Split-Plan versuchen möchte der soll das dann halt tun, aber nachher bitte nicht hier rumjammern.
Im Endeffekt ist der WKM-plan nichts anderes als eine Richtlinie, und so wird er ja auch angepriesen. Man will eben deutlich machen, dass es im BB eben auf wichtige Grundpfeiler ankommt und der Rest ist eben nur Zusatz. In der heutigen, verblendeten Zeit, wo jeder zweite zu blöd ist für sich die Schuhe zu binden, muss man doch alles extrem und deutlich machen, damit es überhaupt einer versteht.
Der WKM Plan verdeutlicht den Fokus auf Grundübungen, im HT-Bereich trainieren, Progression, Regeneration usw. Er beschreibt in verständlicher Weise worauf es ankommt.
Das ist der Grundstein von jedem erfolgreichen Athleten, denn auch die Profis trainieren das ganze Jahr über in etwa gleich und benutzen auch seit Ewigkeiten die gleichen Übungen. KB, KH, BD usw. das sind die lebenslangen Hürden, die immer wieder gemeistert werden müssen. Wer dort gut drin ist bzw. eben später die hohen Gewichte im HT-Bereich bewegt, aus dem wird auch was.
Isos (man kann natürlich auch welche von Beginn an dazu planen, aber es ist bis auf wenige Ausnahmen (Waden z.B.) einfach nicht nötig) und Splitpläne usw, daran kann man denken wenn man eben mal eine Basis geschaffen hat.
Meist ist es aber so, dass der kleine Franz zwei Jahre mit irgendeinem überladenen Plan rumeiert, dann mit Ach und Krach 80kg in der Beuge schafft und sich dann vom Platzhirschen im Studio den Problemlöser 6er-Split schreiben lässt, vollbepackt mit Isos und A.rsch aufpumpenden Übungen.
Hätte der Franz statt dessen einfach 2 mal die Woche beim Beugen alles gegeben, ohne Rücksicht auf die nachfolgenden Übungen, also die ganze Power in nur 5 Minuten gesteckt als gäbe es kein morgen mehr, dann würde der Franz 110kg+ auf Wiederholungen beugen, hätte nen Körper mit dem er zum Zeitpunkt der Anmeldung niemals gerechnet hätte und einen Grundstein gelegt, den er die nächsten 30 Jahre ausschöpfen kann. Wer schwer beugt, zieht, drückt (auf Wiederholungen!) usw. ist einfach groß und stark und sieht gut aus. Meist kommt es aber nie dazu, weil eben die ganzen Isos, die eigentlich als Zusatz galten, eben immer weiter in den Fokus rutschen. Klar, ist ja auch nicht so anstrengend nen Beinstrecker 3x10 zu machen als 5 Minuten durch die KB-Hölle zu kriechen. Dann wird sich immer mehr verrannt und der Trainierende ist verzweifelt, denn er weiß nicht mehr wo oben und unten ist. Er verliert den Blick fürs Wesentliche und ist dann meist so deprimiert, weil die anderen mit sehr guter Genetik (was er nicht wahr haben will) auch durch Isos einen Strandkörper aufgebaut haben bzw. nen dicken Arm haben, dass er entweder aufhört, sich bei bbszene gefrustet im Offtopic als Legende ausgibt oder eben zur Gyno-Keule greift. Wie solche Leute dann aussehen kennt jeder aus dem Studio. Hochroter Kopf, Pickel an den unmöglichsten Stellen, dicke Arme und Schultern und eben Mo, Mi, Fr 30 Sätze Arme, also an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Dabei wäre die Geschichte so gut ausgegangen, wenn er es einfach gehalten hätte, eben so wie es im WKM-Plan verdeutlicht wird. Viele machen sich es einfach viel zu kompliziert. Beständigkeit und Leidenschaft an den Tag legen und in den GÜs stärker werden + Essen was das Zeug hält und Schlafen. Über mehr braucht man sich die ersten 2 Jahre keine Gedanken zu machen.
Okay, vllt noch was man mit den Klamotten macht, die nicht mehr passen.