Meine Gesundheit - Ärzte - die Folgen

Einige werden sich sicher an meinen Thread erinnern, in dem ich über meinen kaputten Zustand geschrieben hab. (Leistenschmerzen seit mehr als nem Jahr, Skoliose - Rückenschmerzen, etc etc...)

Um es nochmal zu wiederholen, worum es mir geht: das alte abgedroschene, aber leider aktuelle Thema: Leistenschmerzen

Seit mehr als einem Jahr habe ich Probleme mit der Leiste. Es gab auch Situationen, wo ich extremste Belastungen hatte. Einige Bsp: Anschieben eines Autos, jedoch bergauf oder Tragen einer Waschmaschine. Und der Gipfel, ich wurde auch mal überfahren-besser gesagt angefahren. Komischerweise tat das nur in der Leiste weh, habe mich damals aber nicht "verletzt"
Die Schmerzen traten vor nem Jahr nur nach Belastung, wie Heben von Dingen auf. Mittlerweile sind sie alle 2 Stunden spürbar. Vor allem bei der Arbeit und leider sogar nach/während dem Stuhlgang.
Ich habe mehrere Ärzte konsultiert, meinen Hausarzt immer darauf angesprochen, jedoch bekam ich immer die Antwort:
"Bruch ist es sicher keiner - ich vermute blabla..."
Im Januar bekam ich dann mein erstes Ultraschall. Diagnose: alles Ok. Die Schmerzen gingen ein wenig zurück.
Anfang April 05, während einer banalen Belastung, dachte ich, jetzt reißt mir der gesamte Unterbauch auf.

Wieder ging ich zum Arzt. Ich selbst seh ne Schwellung, o Wunder, sogar mein Hausarzt sieht, dass die Leiste nicht normal aussieht. Nochmal wird mir Ultraschall verordnet. Diesmal die Diagnose: Doppelseitige Leistenhernie (Leistenbruch) und weiche Leiste. (Die weiche Leiste macht wahrscheinlich die ganzen Schmerzen.)

Jetzt sollte man meinen, dass ich operiert werde, und ende der Geschichte. Aber da in meinem Leben gesundheitlich nichts gut läuft, werde ich nicht operiert. Gut oder schlecht? Keine Ahnung. Ich soll laut Arzt in 4 Monate nochmal Ultraschall und dann wird entschieden, wie es weitergehen soll.

Toll - jetzt kann ich mit Schmerzen und mit dem Wissen herumlaufen, dass ich ne Hernie habe, aber ich nichts dagegen tun kann. Da macht das Leben richtig Spass. Die Folgen von der ganzen *******e: ich habe gelernt Dinge gleich zu erledigen und nicht alles auf morgen zu verschieben und das Leben zu genießen.
Mit meinem Ziel in diesem Jahr 5 kg Muskelmasse zuzunehmen wird wahrscheinlich nichts. Mit dem Ziel, den Großglockner mit dem Mountainbike zu fahren wird nichts. Hoffentlich schaff ich irgendwie meinen ersten Gürtel im Karate. Ansonsten naja...

Das wollte ich loswerden - Danke denen, die den Monsterthread gelesen haben - Und Tipp an alle: lasst euch nicht von den Ärzten be*******en!

Moment: Du hast eine gesicherte Leistenhernie?
Dann gehört operiert und sonst gar nix (war das ein Chirurg mit den 4 Monaten warten??). Empfehlung: anständiger Chirurg, alles andere ist wirklich nur vergeudete Zeit.

Gruss

kockie

Zitat:

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Zitat von kockie

Moment: Du hast eine gesicherte Leistenhernie?
Dann gehört operiert und sonst gar nix (war das ein Chirurg mit den 4 Monaten warten??). Empfehlung: anständiger Chirurg, alles andere ist wirklich nur vergeudete Zeit.

Gruss

kockie

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Ja, persönlich hat mir der Chirurg gesagt, es sei ne Hernie. Naja, wenigstens hat er den Bruch entdeckt. Ein Jahr lang hats keiner zusammengebracht! *Wahnsinn wenn man so überlegt*
Jedoch hab ichs noch nicht schriftlich. Kommt aber bald.

Ja, der Chirurg meinte ca 4 Monate warten. Aber ich werd nochmal nachfragen gehen, mir gefällt da einfach einiges nicht.

Ich weigere mich einfach zu glauben, dass ein Chirurg bei einer bestehenden Hernie 4 Monate warten sagt... Einzige Erklärung: keine freien OP-Termine.
Alles andere ist Quatsch.

Gruss

kockie

Einzige Erklärung: keine freien OP-Termine.

oh ja...

und anders herum gibts ja auch noch zur genüge... besonders wenn man privatversichert ist :sorg:

Hallo Richey,

es gibt meiner Meinung nach keinen vernünftigen Grund,bei einer diagnostizierten Leistenhernie ne OP zu verschieben!Von alleine wird das nämlich wohl kaum heilen!Habe sleber nen Arbeitskollegen,der das hatte und der wurde auch nicht sofort operiert,mit dem Ergebnis,daß er nach einiger Zeit so starke SChmerzen hatte,daß er sichkaum noch bewegen konnte!Also lass es nicht so weit kommen und geh zu nem anderen Chirurgen oder gleich ins Karnkenhaus und besteh auf Operation!
Habe selber mal im Chir.-OP gearbeitet(zwar nicht operiert;-) ) und wir hatten jeden Tag Leistenhernien zu machen!Das ist heutzutage kein großer Eingriff mehr und kann auch laparoskopisch wieder "geflickt" werden(Schlüsselloch-OP).
Viel Glück und gute Besserung!

Gruß
AK

hi zusammen,

ich selbst habe mittlerweile künstliche leistenbänder (3 mal operiert,2 mal laparoskopisch, nix mehr zum flicken da gewesen) !!

also es kommt immer darauf an, wie groß der riss (das loch) im leistenband ist...wenn es nur ein kleiner "gewebeschaden" ist sollte auch in 4 monaten (unter normaler belastung) nix passieren.

alles andere wäre natürlich quatsch. wenns ne richtige hernie ist !!dürfen!! die ärzte gar nicht warten...immerhin kann dir der ganze unterbauch-inhalt (darm usw.) durchrutschen!!! also damit ist net zu spassen!

also..nochma nachfragen warum und weshalb und dann überlegen....entweder entwarnung oder schleunigst op (vielleicht bei nem anderen arzt)

greetz
hool

Zitat:

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Einzige Erklärung: keine freien OP-Termine.

oh ja...

und anders herum gibts ja auch noch zur genüge... besonders wenn man privatversichert ist

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hehe, da kannst du gift drauf nehmen

PS: heute ist man als "kranker" oder mit irgendwelchen problemen, wo man hilfe braucht echt angepis.st.........

Zitat:

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besonders wenn man privatversichert ist

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Neid?

Gruß
M-TOP

@ Richey
So mein Junge, jetzt pass mal auf:
Was der Arzt da mit dir macht geht schonmal gar nicht!
Entweder wechselst du sofort den Arzt.
Oder, falls du bei diesem Arzt bleiben möchtest oder musst, sagst du ihm mal wie es ist, nämlich dass du ihn wegen fahrlässiger Körperverletztung durch Unterlassen anzeigst falls sich in den 4 Monaten dein Gesundheitszustand verschlechtern sollte (§§ 229, 13 StGB).
Im übrigen würdest du dann auch noch zivilrechtlich Ersatz der zusätzlichen Heilbehandlungskosten und Schmerzensgeld verlangen.
Falls dir das zu drastisch ist, nimm erstmal deine Eltern mit zu dem Arzt und die sollen da nochmal aufn Tisch hauen.
Ich hab in deinem Alter leider hin und wieder die Erfahrung gemacht, dass man selbst mit 19 oft noch nicht so ganz ernst genommen wird.

Gruß, Jackson

@ nennt mich -elite-
Was fürn saugeiler Avatar und was fürn göttlicher Trizeps :winke:

Zitat:

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Zitat von Jackson Duper

Oder, falls du bei diesem Arzt bleiben möchtest oder musst, sagst du ihm mal wie es ist, nämlich dass du ihn wegen fahrlässiger Körperverletztung durch Unterlassen anzeigst falls sich in den 4 Monaten dein Gesundheitszustand verschlechtern sollte (§§ 229, 13 StGB).

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So, und nachdem er ihm dann das gesagt hat, soll er sich bei ihm unters Messer legen? Also so eine Strategie halte ich für äußerst Abwägig. Wenn ich noch etwas von jemanden haben will, trete ich ihm doch nicht in den *****. Wer weiss, wie gut er nach so einer Anmache noch operieren will...

Davon abgesehen hat die Anzeige nicht die geringsten Aussichten auf Erfolg, da nur in lebensbedrohlichen Notfällen ein Arzt in seiner Garantenstellung oder jede andere Person zur Hilfe verpflichtet ist. Die Anzeige taugt nicht.

Zitat:

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Im übrigen würdest du dann auch noch zivilrechtlich Ersatz der zusätzlichen Heilbehandlungskosten und Schmerzensgeld verlangen.

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Wenn der Arzt auch nur ein bisschen juristisch bewandert ist, wird er einen großen Lachanfall bekommen. Der Arzt ist nicht kausal für diese Beschwerden und damit auch nicht objektiv zurechenbar. Es war kein Notfall, er muß diesen Patienten nicht behandeln. Demnach wird diese Klage nichtmal angenommen.

Einzig in Frage kommen Behandlungsfehler, aber das Unterlassen einer nicht notfallmäßig notwendigen Operation ist weder eine Straftat noch zivilrechtlich schadenersatzfähig.


Ich würde sofort den Arzt wechseln, das ist das einzig sinnvolle.

Grüße
fp

Völlig korrekt, Stichwort 'Behandlungsvertrag'. Denn der ist nicht einseitig, auch der Arzt kann jemanden rausschmeissen-er muss sich nur zuvor selber versichert haben, dass nichts akut lebensbedrohliches oder direkt zu Dauerschäden Führendes vorliegt.

Gruss

kockie

Zitat:

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Neid?

Gruß
M-TOP

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insider: nerv. 3 zeiler. nerv.
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bin selbst privatversichert und habe in einem jahr krankenhausarbeit genügend darüber gelernt, wie nett privatpatienten fürs doktors brieftasche sein können bzw. welche sonderbehandlung erhältlich ist.
außerdem wie abartig unterschiedlich einige götter in weiss sich gegenüber kassen- und privatpatienten verhalten.
und fast am eigenen leib erleben können, wie gerne man privatpatienten aufschnibbelt.

immer sofort einen termin zu bekommen stört mich natürlich nicht...

Zitat:

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Davon abgesehen hat die Anzeige nicht die geringsten Aussichten auf Erfolg, da nur in lebensbedrohlichen Notfällen ein Arzt in seiner Garantenstellung oder jede andere Person zur Hilfe verpflichtet ist. Die Anzeige taugt nicht.

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Ich denk die Garantenstellung könnte man hinkriegen.

Zitat:

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Wenn der Arzt auch nur ein bisschen juristisch bewandert ist, wird er einen großen Lachanfall bekommen. Der Arzt ist nicht kausal für diese Beschwerden und damit auch nicht objektiv zurechenbar. Es war kein Notfall, er muß diesen Patienten nicht behandeln. Demnach wird diese Klage nichtmal angenommen.

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Der Arzt ist nicht kausal für die ursprünglichen Beschwerden sondern würde dann eventuell kausal für die VERSCHLECHTERUNG des Gesundheitszustandes.

Zitat:

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Einzig in Frage kommen Behandlungsfehler, aber das Unterlassen einer nicht notfallmäßig notwendigen Operation ist weder eine Straftat noch zivilrechtlich schadenersatzfähig

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s.o. (Verschlechterung durch Unterlassen)

Zitat:

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Völlig korrekt, Stichwort 'Behandlungsvertrag'.

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Den brauchst du nicht falls du übers Deliktsrecht rankommst. Nachteil dann Garantenstellung notwendig (auch hier s.o.) und keine Verschuldensvermutung.

Soweit dazu. Ob der Vortrag sinnvoll ist, falls man von dem Mann wirklich noch operiert werden will ist die andere Frage.

Gruß, Jackson

P.S. Für kleine Ungenauigkeiten bitte ich um Entschuldigung, hab gerad Klausuren korrigiert und muss nun dringend ins Bett ;)

Ich würde an deiner Stelle einen Termin beim Chirurgen im Krankenhaus ausmachen und nicht noch 4 Monate warten.
Wenn du jetzt operiert wirst bist du in 3 Monaten wieder top fit und kannst den ganzen August noch biken usw.

Ich hatte beidseitig Leistenbrüche, hab ich ja selber optisch gesehn, nachdem Schmerzen auftraten und größer wurden bin ich zum "Haus-" Chirurg. Der hat mich ans KH weitergeschickt (Einweisung), hab auch gleich am nächsten morgen nen Termin gehabt. Dort wurde dann die Operationsmethode besprochen usw. 6 Tage später war die OP.

Hatte genug Auswahl an Krankenhäusern die mich innerhalb von 2 Wochen auf den Tisch gelegt hätten.
Hab gesagt ich bin Sportler und muss wieder fit werden, war dann für die irgendwie selbstverständlich.
Bin kein Privatpatient.

MfG

Zitat:

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Ich hatte beidseitig Leistenbrüche, hab ich ja selber optisch gesehn, nachdem Schmerzen auftraten und größer wurden bin ich zum "Haus-" Chirurg. Der hat mich ans KH weitergeschickt (Einweisung), hab auch gleich am nächsten morgen nen Termin gehabt. Dort wurde dann die Operationsmethode besprochen usw. 6 Tage später war die OP.

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Ist das nicht auch die normale Vorgehensweise?!
Mich wundert es wirklich sehr dass die Operation hier so lange hinausgeschoben wird und sogar noch gar nicht feststeht "ob" überhaupt operiert wird.
Welche vernünftigen Gründe kann es dafür geben?

Gruß, Jackson

Zitat:

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Zitat von Jackson Duper

Der Arzt ist nicht kausal für die ursprünglichen Beschwerden sondern würde dann eventuell kausal für die VERSCHLECHTERUNG des Gesundheitszustandes

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...und dann fragte der Richter: "Gab es NUR diesen einen Arzt auf der Welt"?.....

Letztendlich läuft es auf einen Behandlungs- und Beratungsfehler hinaus, nicht auf Körperverletzung (steigern des pathologischen Zustands) durch Unterlassen! Nix StGB, nur BGB Deliktsrecht = KEINE ANZEIGE.

Ich bin anderer Meinung, belassen wirs dabei.

Gruß, Jackson

ein freund hatte das auch und der musste sogar 6 monate auf nen´ op-termin warten.

ich glaube das lag wirklich an den kapazitäten.

Meinen Leistenbruch zog ich mir vor 2 Jahren zu - harte körperliche Arbeit und 12 kg weniger Körpergewicht waren wohl ideale Bedingungen.
Geschmerzt hat es nie und zu sehen war der Bruch auch nie, der Vernunft folgend bin ich dennoch "mal" zu einer Internistin vor 2 Wochen. Ergebnis: Ich wurde umgehend operiert.

Ich hätte es sicher auch nopch weiter hinausziehen können, zumal ich auch den Kraftsport anfing trotz des "Problems" aber irgendwann hätte es gemacht werden müssen.

Wie ist die Sache denn nun bei Dir Charly weitergegangen?