Training und Stress

Hallo Zusammen,

am 14.08 habe ich angefangen mit einem GK-Plan (3-4 mal pro Woche) zu trainiern. Seitdem hat sich m.E. auch schon einiges an den Kraftwerten getan :) Da ich bis jetzt Semesterferien hatte und nur für ein paar Klausuren lernen musste, konnte ich meinen Alltag zeitlich so gestalten, wie ich es wollte: D.h. morgens frühstücken und lernen, mittags dann in die gym und dannach wieder nach hause essen und lernen etc. . Auch bin ich früher zu Bett gegangen, gegen 12.00 war das Licht aus.

Dieser Alltag hat mir wirklich sehr gut getan und ich würde behaupten meine beste Trainingszeit ist Mittags, wenn nicht sogar morgens.

Ich habe allerdings auch an ein paar Tagen Abends trainiert, dann so gegen 20.00 / 21.00 Uhr. Meine Trainingsdauer liegt. inkl. Aufwärmen bei ca. 75min, was für mich noch im Rahmen ist - evtl. werde ich es noch kürzen müssen... An diesen Tagen habe ich dann auch recht spät gegessen: 22.00/23.00 Uhr .

Jedenfalls ging es mir nach diesen Trainingseinheiten nicht so besonders. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll: Körperlich erschöpfet, aber innerlich noch total aufgedreht. Ich bin wie gewohnt zu bett gegangen, habe aber keine Ruhe gefunden, hin- und hergewältze, verstärktes schwitzen v.A. an den Beinen und mental kontte ich einfach nicht abschalten...ich denke, dass könnte was mit den Hormonen und Verstoffwechselung nach dem Training und Essen zu tun haben. Am nächsten Morgen war ich dann immer total gerädert und mein Kreislauf war auch schlechter als sonst.

Kennt jmd. diese Probleme?


Jetzt zu der eigentlich Crux: Ab Mitte Oktober werde ich ein Praktikum machen und die Abteilung ist rel. bekannt dafür gerne mal Überstunden zu machen, man sagt so 60-70 Stundenwoche und ich weiß, dass man auch von den Prakitkanten erwartet genauso viel und hart zu arbeiten wie die Mitarbeiter selbst...

Wenn ich das mal dann zusammenrechne, werde ich wohl kaum vor 21.00 in der Woche ins Gym kommen... wenn sich obige Probleme manifestieren (und bis jetzt ging es mir nach jedem späten Workout immer gleich), dann hat das Training für mich eher negativen Anklang, da es einfach nur negativen Stress darstellt. Ich möchte aber eigentlich auch nicht aufhören mit dem Training...


Wie macht ihr es? Ihr müsst ja auch früh raus zur Arbeit und der ein oder andere ist sicher auch vor 8 nicht zu hause?



Vielen Dank

Hm, da kann ich eigentlich nur sagen: So ist das echte Leben, wenn man kein Student mehr ist :ratlos:

60-70 Stunden ist abnormal viel. Ich arbeite in einer Schweißer Firma und haben öfters mal Havarie und deutlich über 40 Stunden Woche, aber 60 Stunden ist nur selten der Fall.

Ich würde mir Gedanken entweder über Freizeitausgleich, mehr Geld oder das suchen einer anderen Firma machen, denn 60-70 Stunden ist deutlich über den deutschen Durschnitt. Ich bezweifel dass die Stunden Regelmäßig zu ausfallen.

Ist arbeitsrechtlich gar nicht zulässig. Stichwort Arbeitszeitgesetz.

60-70 Stunden? Bei 70h/Woche müsste man Netto 14h/Tag arbeiten, ne Stunde Pause mitgerechnet also 15h Gesamt. Wenn man vom "normalen" Job der um 8:00 Uhr losgeht mal ausgeht, geht man dann um 23:00 Uhr von der Arbeit raus. Also auch Freitags. Klingt relativ vernünftig, würde da gleich anfangen :D

Zitat:

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Zitat von Orothred

Hm, da kann ich eigentlich nur sagen: So ist das echte Leben, wenn man kein Student mehr ist :ratlos:

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Ergänzung dazu: Wie von anderen angemerkt, die Arbeitszeit, die du schilderst, ist natürlich klar zu viel. Aber etwas stressiger wirds überall, wenn mal nicht mehr studiert wird

Ich arbeite von 7:00 - 16:30, fahre dann 4x die Woche weiter zur Abendschule und Dienstag + Donnerstag bin ich danach noch von 21:15 - 23:00 im Training, 3. mal Training dann am Wochenende, nebenbei am WE lernen und eine Projektarbeit schreiben. Ist alles (mit natürlich einigen Einschränkungen) machbar, man gewöhnt sich dran :daumen:

60-70h..ich vermute mal unternehmensberatung? Schau einfach wies klappt, vll gewöhnst du dich dran..ansonsten stimmt es zwar, dass man da lange arbeitet, aber ich denke es gibt auch tage, an denen du früher gehen kannst..warts erstmal ab.

Zitat:

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Zitat von Orothred

Ergänzung dazu: Wie von anderen angemerkt, die Arbeitszeit, die du schilderst, ist natürlich klar zu viel. Aber etwas stressiger wirds überall, wenn mal nicht mehr studiert wird

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Selten so einen pauschalisierten quatsch gelesen. Zu meiner Studentenzeit hab ich fast jeden Tag uni gehabt und 2 jobs. Ergo 7 Tage die Woche was zu tun mindestens 8 h am Tag .

Ja stimmt, aber nicht jeder (muss) arbeitet neben dem studium..btw, 8x7=56<60<70 :P

Ich hab mich nich auf die Stunden bezogen sondern darauf, dass ein Studium in vielen Fällen nich easy is. Lernen ist zudem nicht wirklich Freizeit, was zu meiner Rechnung noch hinzukommt.

Ontopic: Das ne 70 Stundenwoche gesetzwidrig ist wurde hier schon geklärt.
Geh auf Erhaltung. Einmal die Woche nen Gk Plan. Wenigstens etwas

zur Not deinem Chef mal ordentlich MM machen und pünktlich um 17:00 Uhr mit breitgestelltem Lat demonstrativ ins Studio marschieren.

Vielen Dank für die Beiträge!

Zitat:

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Zitat von kleebo

Ich hab mich nich auf die Stunden bezogen sondern darauf, dass ein Studium in vielen Fällen nich easy is. Lernen ist zudem nicht wirklich Freizeit, was zu meiner Rechnung noch hinzukommt.

Ontopic: Das ne 70 Stundenwoche gesetzwidrig ist wurde hier schon geklärt.
Geh auf Erhaltung. Einmal die Woche nen Gk Plan. Wenigstens etwas

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Danke besonders für deinen Beitrag Kleebo - so sehe ich es auch.

Würde denn einmal pro Woche theoretisch zum erhalt ausreichen?

Zitat:

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Zitat von thereisonlyonezlatan

Jedenfalls ging es mir nach diesen Trainingseinheiten nicht so besonders. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll: Körperlich erschöpfet, aber innerlich noch total aufgedreht. Ich bin wie gewohnt zu bett gegangen, habe aber keine Ruhe gefunden, hin- und hergewältze, verstärktes schwitzen v.A. an den Beinen und mental kontte ich einfach nicht abschalten...ich denke, dass könnte was mit den Hormonen und Verstoffwechselung nach dem Training und Essen zu tun haben. Am nächsten Morgen war ich dann immer total gerädert und mein Kreislauf war auch schlechter als sonst.

Kennt jmd. diese Probleme?

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jop, kennt wahrscheinlich jeder,
wenn du bspw. einen langen tag hast, viel stress dann müssen deine Nebennieren ordentlich arbeiten und sind dann, wenn du den stress brauchst, nämlich im Training, um ordentlich Energie zu haben, ausgebrannt, deswegen fühlst du dich danach auch so, ist einfach eine überranstrengung,
geregelter alltag und feste Trainingszeiten sind deswegen optimal, klar klappts nicht immer wie geplant, aber so ist das leben,
spätes Training kannst du dir auch angewöhnen, wie alles andere auch

gerade wenn man viel Stress hat hilft Sport sehr gut, da die Stresshormone dadurch besser abgebaut werden.

nichtsdestotrotz ist Training auch ein Stressor für deinen körper und kann genauso gut zu einer überreaktion führen, auch wenn Sport insbesondere krafttraining dabei hilft, besser mit stress umzugehen, da stimme ich zu

Zitat:

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Zitat von onWeed

jop, kennt wahrscheinlich jeder,
wenn du bspw. einen langen tag hast, viel stress dann müssen deine Nebennieren ordentlich arbeiten und sind dann, wenn du den stress brauchst, nämlich im Training, um ordentlich Energie zu haben, ausgebrannt, deswegen fühlst du dich danach auch so, ist einfach eine überranstrengung,
geregelter alltag und feste Trainingszeiten sind deswegen optimal, klar klappts nicht immer wie geplant, aber so ist das leben,
spätes Training kannst du dir auch angewöhnen, wie alles andere auch

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danke für deinen beitrag!

d.h. an tagen an denen ich mich schon eher gestresst fühle, dann lieber ein moderates training: kürzer und weniger gewicht.

was ich bis jetzt auch häufig gelesen habe ist, dass es garnicht immer auf das gewicht und die härte ankommt, sondern eher auf die ausführung (d.h. den zielmusekl treffen) und dass der dadurch gesetzte anreiz für den progress ausreicht.

Zitat:

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Zitat von onWeed

nichtsdestotrotz ist Training auch ein Stressor für deinen körper und kann genauso gut zu einer überreaktion führen, auch wenn Sport insbesondere krafttraining dabei hilft, besser mit stress umzugehen, da stimme ich zu

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klar, wenn man für alles ne Ausrede braucht..:ratlos:

Ja. Zum Erhalt sollte einmal die Woche reichen.
Aber evtl schaffst dus ja öfter. Indem Fall kannst du quasi 2x wkm machen. 2-2.5 h pro woche können ja drin sein.

Zitat:

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Zitat von thereisonlyonezlatan

danke für deinen beitrag!

d.h. an tagen an denen ich mich schon eher gestresst fühle, dann lieber ein moderates training: kürzer und weniger gewicht.

was ich bis jetzt auch häufig gelesen habe ist, dass es garnicht immer auf das gewicht und die härte ankommt, sondern eher auf die ausführung (d.h. den zielmusekl treffen) und dass der dadurch gesetzte anreiz für den progress ausreicht.

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ich würde immer die maximale trainingsleistung rausholen, was ich sagen wollte ist, dass wenn du abends im Training ausgelaugt sein solltest, es nichts bringt sich volles rohr durchs Training zu quälen, aber falls es dazu kommt kannst du zB das Training kürzer dafür knackiger gestalten und den fokus evtl. auf die grundübungen beschränken
zum Thema gewicht und übungsausführung:
natürlich steht die übungsausführung im Vordergrund und geschlampte Ausführung kann man durch mehr gewicht nicht wettmachen, dennoch sollte man möglichst hart trainieren und keine pussygewichte nehmen

Was nur indirekt richtig ist. Jenach Trainingsart etc sollte ab und an leichte tage mit wdh im 12er Bereich geben.

Interessante Frage. Sich durchquälen, ja wenn man weiß was man sich zumuten kann. Als Anfänger kann man schnell in einen Teufelskreis kommen (schlecht schlafen, wenig Appetit, mogens wie gerädert, starker Muskelkater = weniger Energie für den Arbeitstag und das nächste Training). Wenn sich das dann verschärft, hängt man das Training evtl. ganz an den Nagel. Was also tun?

Ich selber würde nicht um 21 Uhr schwer trainieren, sondern dann nur noch zweimal die Woche Fr und Sa (und das dann kurz und intensiv) und in der Woche evtl. etwas "ausgleichenderes", laufen, Radfahren, spazieren, etc. Evtl. Entspannungstechniken am Abend.

Evtl. kannst du mit dem Rad zur Arbeit und zurück? Das kann durchaus die Laune heben und Stress abbauen. Oder in der Mittagspause schnell um den Block gehen, etc.

zum ursprungsproblem: dass man nach dem training nicht so schnell "runterkommt" ist normal und kein grund zur sorge.

für nen konkreten ratschlag wäre das trainingsziel gut zu wissen und wie hoch die priorität dessen ist... sorry falls es schon hier steht, hab nicht alles gelesen

ansonsten seh ich bei 3x training kein großes problem. 2 einheiten ans wochenende legen und einmal halt kürzeren schlaf in kauf nehmen.

Du machst ein Pflichtpraktikum nehme ich mal an...dann gibts eh keine Kohle dafür. Warum gehst du nicht einfach nach 8h heim, so wie es im Gesetz auch vorgesehen ist?
Wär mir als Praktikant sowas von egal wenn da alle buckeln, was soll der k.ack. Ne Bestätigung fürs Praktikum müssen sie dir trotzdem geben, das kann man ja wohl durchsetzen.

Mach dich doch nicht zum Affen!

Zitat:

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Zitat von Mark83

Mach dich doch nicht zum Affen!

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Ganz genau!

Wahrscheinlich BWL-Student und Big4 Unternehmen. Dort wird das nunmal erwartet und wenn man was erreichen will muss man sich eben beugen. Von Leuten, die selbst da Praktikum absolviert haben weiß ich dass in derartigen Unternehmen systematische Schikane betrieben wird. Im Stil von: Von 8:00-18:00 nichts zu tun, aber kurz bevor man gehen will kommt dann einer und tischt einem 4 Stunden Arbeit auf, die ja unbedingt bis zum Folgetag fertig werden muss...
Aber solange man noch jung ist geht das noch recht locker. Abstriche müssen halt sein, meist leidet das Privatleben.

Zitat:

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Zitat von markv870

Wahrscheinlich BWL-Student und Big4 Unternehmen. Dort wird das nunmal erwartet und wenn man was erreichen will muss man sich eben beugen. Von Leuten, die selbst da Praktikum absolviert haben weiß ich dass in derartigen Unternehmen systematische Schikane betrieben wird. Im Stil von: Von 8:00-18:00 nichts zu tun, aber kurz bevor man gehen will kommt dann einer und tischt einem 4 Stunden Arbeit auf, die ja unbedingt bis zum Folgetag fertig werden muss...
Aber solange man noch jung ist geht das noch recht locker. Abstriche müssen halt sein, meist leidet das Privatleben.

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Nono... Habe selbst BWL studiert und bin StB in einer Big4.
Das ist heute überwiegend nicht mehr so. Work-Life-Balance hat bei uns hohe Priorität.

Work-Life-Balance ist für Weicheier :professor:

mehr life als work beste.

aber ernsthaft, mehr als dass die firma nen schlechten ruf bekommt kommt ja nicht bei rum bei schikane etc.
fortschrittliche unternehmen haben das erkannt. überstunden werden da gar nicht gerne gesehen. mehr als 8 h produktive arbeit ist am tag eh nicht drin!!