Ich habe mir den Thread Ernährungspläne angesehen.Da sind viele gute Pläne dabei.Aber wie müsste ein Plan aussehen,bei dem man fast kein Fett zu sich nimmt?
Danke an alle!
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Ich habe mir den Thread Ernährungspläne angesehen.Da sind viele gute Pläne dabei.Aber wie müsste ein Plan aussehen,bei dem man fast kein Fett zu sich nimmt?
Danke an alle!
warum sollte jemand solch einen Plan wollen?
Dito, würd mich auch interessieren was Du mit einer Ernährung ohne Fett erreichen willst, unabhängig davon benötigt Dein Körper in gewissen Maßen Fett - ohne ist verdammt ungesund.
greets
prinz
@ SargonusRex
da geb ích Dir voll und ganz recht nur hatt ich den thraed so verstanden das der leader eigentlich garkein fett zu sich nehmen willZitat:
Eine Ernährung mit wenig Fett IST möglich, auch für ambitioniertere Sportler.
Protein 200% lt. DGE würde heissen lediglich knapp 120gr/Tag ??? Irgendwie stimmen Deine Angaben nicht.Zitat:
Naja Leute ich ernähre mich seit 1 Jahr möglichst fettarm, will heissen das ich auf ungefähr 20g pro Tag komme. Kohlenhydrate liegen bei ca 100-150% der DGE-Empfehlung, Protein bei min 200%.
Ich denke mal das Du mit etwas mehr Fett noch bessere Erfolge haben solltest.
greets
prinz
natürlich ist es möglich, nur absolut nicht empfehlenswert
auch 20g sind viel zu wenig. Evtl. klappts jetzt ganz gut, aber auf Dauer schadest du deiner Gesundheit enorm
@DD...begründe mal deine Aussage...Du behauptest immer Zuwenig Fett schadet deiner Gesundheit"....
sag mir warum, und was einem passieren soll wenn er sich "zu" Fettarm ernährt.....
@carlos88
vielleicht gibt Dir das hier zu denken:
Nahrungsfett liefert nicht nur Energie (Kalorien), sondern auch wertvolle fettlösliche Vitamine bzw. erst in Verbindung mit Fett können wir diese Vitamine aufnehmen.
Und 80gr. werden lt. DGE empfohlen - wobei ich der meinung bin 40-60gr reichen völlig aus.
greets
prinz
www.bambamscorner.deZitat:
Die Aufgabe der Fette im Körper
Führt man dem Körper 1g Fett zu, so entspricht das 9 Kcal. Es ist damit das energiedichteste Lebensmittel, bringen doch Proteine und Kohlenhydrate es nur auf 4,1 Kcal je Gramm. Dazu kommt noch, dass Kohlenhydrate und Proteine oft in Lebensmitteln mit Wasser verbunden sind und somit ein anderes Volumen aufweisen. Als Beispiel soll hier Reis dienen, der beim Kochen auf das 3-fache seines ursprünglichen Volumens ansteigt. Fett hingegen kann keine Verbindung mit Wasser eingehen und liegt deshalb auch in Nahrungsmitteln konzentrierter vor.
Fett ist der wichtigste Energiespeicher für den menschlichen Organismus. Zwar ist die kurzfristige Energiegewinnung durch Kohlenhydrate effektiver, doch der Körper kann Kohlenhydrate als Glykogen nur in beschränktem Umfang in Leber und Muskeln speichern. Der Durchschnittsmensch bringt es hierbei auf etwa 400g Kohlenhydrate und selbst bei einem Leistungssportler sind es oft nicht mehr als 600g.
Fett hingegen kann vom Körper unbegrenzt gespeichert werden. Als Depot dienen hierbei in erster Linie die sichtbaren Fettpölsterchen, sowie das übrige Unterhautfettgewebe, das sich auf den gesamten Körper verteilt, allerdings mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Speichern Frauen ihr Fett eher an Gesäß und Hüfte, so liegt es bei Männern eher am "Rettungsring" um den Bauch. Aber auch in Muskeln und Organen kann Fett gespeichert werden. Ein durchschnittlicher Mann besteht aus 15-20% Körperfett, eine Frau bringt es hingegen auf ca. 25% Körperfett. 1g Fettgewebe besitzt dabei aber im Gegensatz zum Nahrungsfett nur noch 7 Kcal. Zum Vergleich: der Fettgehalt eines Wettkampfbodybuilders in Bühnenform liegt zwischen 3-5% Körperfett.
Neben der Funktion als Energiedepot hat Fett für den Körper aber noch andere Aufgaben. So sind die Fettdepots unter der Haut auch gleichzeitig ein effektiver Kälteschutz, sowie ein Schutzpolster vor Verletzungen. Als solches dient auch der Fettmantel, der um die wichtigsten Organe liegt.
Als dritte wichtige Funktion dient Fett als Quelle für fettlösliche essentielle Nährstoffe, wie etwa mehrfach ungesättigte Fettsäuren oder lipophile Vitamine der Gruppen A, D, E und K. Enthält man ihm Nahrungsfett über längere Zeit vor, so kann es hier zu Mangelerscheinungen kommen. Dies macht auch klar, wieso eine zu fettarme Ernährung auf Dauer für den Körper nicht gesund ist.
Natürlich haben Fette bzw. Fettsäuren noch weitere Funktionen im Körper. Sie sind z.B. an der Erzeugung von körpereigenen Hormonen beteiligt, helfen beim Fetttransport im Blut oder spielen als Teil der Zellmembranen eine besondere Rolle. Desweiteren kann der Körper auch Prostaglandine aus ihnen herstellen. Prostaglandine sind Botenstoffe in unserem Körper, die unter anderem den Blutdruck, die Blutgerinnung, den Salz- und Wasserhaushalt und die Entzündungsneigung bestimmen. Wir brauchen Prostaglandine, die Entzündungen fördern, damit wir uns damit gegen Infektionen wehren können. Wir brauchen aber auch Prostaglandine, die Entzündungen wieder bremsen können. Beides muss in einem vernünftigen Gleichgewicht stehen.
www.andreasfrey.netZitat:
rhöhte Fettzufuhr bringt entscheidende Vorteile für den Sportler
Zunahme an fettfreier Körpermasse und Testosteronspiegel wie bei Zufuhr von Prohormonen - ohne Erhöhung des Körperfettanteils.
Eine erhöhte Fettzufuhr bringt entscheidende Vorteile für den Sportler: Zunahme an fettfreier Körpermasse und Testosteronspiegel wie bei Zufuhr von Prohormonen - ohne Erhöhung des Körperfettanteils.
Forscher aus Neuseeland [1] untersuchten die Effekte zweier verschiedener Diäten mit der gleichen Kalorienzufuhr, aber unterschiedlichen Zusammensetzungen von Kohlenhydraten und Fetten. 32 gut trainierte Radsportler mit hohen wöchentlichen Trainingsumfängen wurden von ihrer normalen gemischten Kost auf entweder eine sehr fettfreiche Ernährung (50% der Kalorien in Form von Fett, 37% in Form von Kohlenhydraten, 13% Protein) oder eine kohlenhydratreiche Auswahl an Nahrungsmitteln (69% der Gesamtenergie in Form von Kohlenhydraten, 15% in Form von Fett, 16% Protein). Wie gesagt, beide Gruppen bekamen die gleiche Menge an Gesamtkalorien.
Der Versuchszeitraum erstreckte sich über drei Monate. Die Körperzusammensetzung (fettfreie Masse, Knochenmasse, Muskelmasse, Fettmasse) wurde mittels DEXA (dual x-ray absorptiometry), einem sehr genauen Verfahren, bestimmt. Die Ergebnisse zeigten nach drei Monaten keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Der Körperfettanteil blieb bei allen unverändert. Die Sportler mit der fettreichen Kost legten kein Körperfett zu, ebenso wenig die Gruppe mit der kohlenhydratbetonten Ernährung.
Es ergab sich jedoch ein wichtiger Unterschied in der Körperzusammensetzung: Die Athleten mit 50% Fett in der Ernährung konnten ihre fettfreie Körpermasse leicht erhöhen. Allerdings handelte es sich hierbei nicht um Muskelmasse, sondern um einen Zuwachs an Knochenmasse. Interessant war darüber hinaus, dass die Ausdauerleistungsfähigkeit (gemessen als maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit, VO2max) nach drei Monaten keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen zeigte.
Die Wissenschaftler folgerten daraus, dass die Muskelglykogenspeicher auch bei der fettbetonten Kost anscheinend in genügendem Maße aufrecht erhalten werden konnten.
Welche Lehren kann ein Sportler aus dieser Untersuchung ziehen? Bereits seit Jahren fordern Ernährungswissenschaftler von Ausdauersportlern eine massiv erhöhte Kohlenhydratzufuhr. Als „Superbenzin" des Körpers sei dieser Makronährstoff besonders wichtig für diese Athletengruppe. Die Fette werden von dieser Gruppe von Wissenschaftlern immer noch verteufelt, mit der Begründung, die Glykogenspeicher in der Muskulatur würden als Folge einer Kohlenhydratreduzierung zurückgehen.
Oft sind jedoch die Sportler mit den Empfehlungen überfordert und können aufgrund des großen Nahrungsvolumens der kohlenhydratreichen Kost die erforderlichen Energiemengen bei häufigem oder sogar täglichem Training gar nicht zuführen. Ebenso ist das Echo bezüglich der Leistungsfähigkeit bei kohlenhydratbetonter Kost seitens der Athleten sehr unterschiedlich. So berichten viele, dass sie nach erfolglosen Versuchen Unmengen an Kohlenhydraten zu bewältigen, enttäuscht wieder zu einer fettreicheren Kost umgewechselt sind. Zu ihrer Überraschung stellte sich bei vielen dieser Athleten eine bessere Leistungsfähigkeit und ein gesteigertes Wohlbefinden ein.
Aufgrund der zitierten Studie kann vermutet werden, dass Ausdauersportler durchaus mehr Fett konsumieren können, ohne dass die Leistungsfähigkeit zurückgeht, und ohne, dass eine Gewichtszunahme befürchtet werden muss. Das erforderliche Nahrungsvolumen für die hohe Kalorienmenge im Leistungssport sinkt durch ein Mehr an Fett, was es dem Sportler erleichtert, seinen Gesamtenergieumsatz auch ohne „Fressorgien" sicher abzudecken. Für die Knochenmasse scheint ein höherer Fettanteil sogar sinnvoll zu sein. So sprechen sich die Autoren der Studie dafür aus, einen höheren Fettanteil in der Ernährung von Ausdauersportlern in Erwägung zu ziehen. Dies gilt insbesondere für weibliche Athletinnen, die eher unter Knochenschwund im Alter leiden als männliche und bei denen die Maximierung der Knochenmasse bis zum 35. Lebensjahr (das Alter mit der höchsten Knochenmasse) besonders wichtig ist.
Dass ein höherer Fettanteil in der Ernährung auch für Kraftsportler Vorteile bringt, sollte sich mittlerweile herum gesprochen haben. So konnten Untersuchungen zeigen, dass ein Fettanteil an der Gesamtenergiemenge von 20-40% optimal für die Testosteronproduktion im Körper ist. Bleibt die Gesamtkalorienzahl gleich (werden also mit steigender Fettzufuhr die Kohlenhydrate dementsprechend reduziert), dann ist auch nicht mit einer Zunahme des Körperfettanteils zu rechnen. Im Gegenteil, durch das Mehr an Fett wird der Zuwachs an fettfreier Muskelmasse forciert. Sinnvoll ist dabei die Zufuhr einfach ungesättigter (Nüsse, Olivenöl, Rapsöl) und mehrfach ungesättigter Fette (Leinsamenöl, Walnussöl, Sojaöl).
Wer jedoch immer noch 365 Tage im Jahr ausschließlich „fat-free" von trockenem Reis, Putenfleisch, blanken Nudeln, Müsli und Haferflocken (natürlich mit entrahmter Milch) lebt, darf sich nicht wundern, wenn, wie diese Studie zeigt, keine Fortschritte feststellbar sind. Zur Verdeutlichung: Der Effekt des Anstiegs des Testosteronspiegels beim Umsteigen von einer praktisch fettfreien Kost auf eine moderate Fettzufuhr (ca. 30% der Gesamtkalorien) liegt etwa in dem Bereich, der mit mittleren Dosierungen von Prohormonen (Androstendion, Norandrostendion etc. ) zu erzielen ist. Es gilt also wieder einmal: Die effektivsten Supplements (nämlich Fett!) gibt es in jedem Supermarkt zu Pfennigbeträgen und ohne Zollprobleme!
[1] Brown RC et al. (2000) High-carbohydrate versus high-fat diets: effect on body composition in trained cyclists. Med Sci Sports Exerc 32(3): 690-694
Zusammenfassend:
Fett ist wichtig für Stoffwechselvorgänge, Hormonhaushalt (ziemliche Auswirkung auf Testosteronproduktion), Organschutz (insbesondere Herz und Leber) und auch (in nicht geringem Ausmaß) Fettstoffwechsel.
Eine neue Studie hat soagr ergeben, dass bei eienr Diät mit geringem fettanteil deutlich mehr Muskelmasse verbrannt wird
@ DD
super Artikel :respekt:
Kann das mal einer als Stickys im Ernährungsforum verwankern. Oder sonstwo, denn ich sehe nächste Woche schon diese Diskussion aufs neue starten ... :d_up:
...hat mich nicht überzeugt.
Wenn 20 g Fett pro Tag zu wenig sind,wie wäre dann der ungefähre Optimalwert?
nicht irre machen lassen.
eine "normale" bodybuilderernährung, also kein low carb, beinhaltet hauptsächlich: fleisch, magerquark, fisch, eiklar, proteinpulver, nudeln, reis, kartoffeln ,brot, haferflocken hülsenfrüchte, gemüse, obst und viel wasser.
der fettanteil hierbei ist m.e. absolut ausreichend. zusätzliches fett sehe ich hier nicht als muss. wobei es und das gebe ich zu eher ne glaubensfrage ist, ob ich jetz 20g fett oder 40 zu mir nehme. als freizeitbb'ler wird man da wohl keinen unterschied feststellen können.
gruß
nein...wie bei jeder diät entsteht der abnehmeffekt durch ein kaloriendefizit!Zitat:
Zitat von SargonusRex
dazu kommt der erhöhte kcal-Verbrauch nach EW-reichen Mahlzeiten (Steigerung des GU um bis zu 30%)Zitat:
Zitat von SargonusRex
Das ist aber bei einer EW-betonten Diät, wie sie im BB ja eh standard sein sollte, immer der Fall, also auch bei LowFat.
Ich weiß zwar nicht auf welche Studie Du Dich beziehst, aber Vitamin C ist grundsätzlich schon mal ein wasserlösliches Vitamin, welches überhaupt kein Fett für die Aufnahme benötigt (und Kapseln bestehen nicht aus Fett, sondern aus Protein) ;)Zitat:
Zitat von SargonusRex
Zum eigentlichen Thema: Fakt ist doch, dass es überhaupt keinen einzigen Grund gibt, die Fettzufuhr auf ein Minimum von ca. 20g pro Tag zu reduzieren!
Das hat keinerlei Vorteile, wohl aber potentielle Nachteile.
Selbst die American Heart Association, welche normalerweise auf der "LowFat-Welle" schwimmt, steht einer extremen Fettreduktion (weniger als 15% Fettkalorien) etwas kritisch gegenüber.
Im Bezug auf verschiedene Intervention Studies wird da z.B. geschrieben...
Fett ist in erster Linie erst mal ein richtig guter Energieträger.Zitat:
The results of these studies appear impressive, but many questions remain about long-term efficacy and safety. Numbers of subjects are small, follow-up is limited, concerns about long-term nutrient adequacy persist, and extrapolation to the general population is questionable.
Eine extreme Fettreduktion wirbelt das gesamte Hormon-Millieu durcheinander. Der Testospiegel fällt ins bodenlose.
Streng fettarme Diäten verringern den muskulären Triglyceridgehalt. Diese intramuskulären Triglyceride stellen ähnlich dem Glycogenspeicher ein wichtiges Energiereservoir dar, welches zudem sehr wahrscheinlich durchaus auch eine antikatabole/anabole Triggerfunktion hat.
Fette spielen eine wichtige Rolle im Bezug auf das Immunsystem.
Es gibt z.B. Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass Sporler mit einer zu geringen Fettaufnahme ein anfälligeres Immunsystem haben. Sportler mit einer normalen Fettaufnahme von 30-40% haben keine solche Probleme.
Bei starker Fettreduktion muss man zudem viel stärker darauf achten, ausreichend essentielle Fettsäuren aufzunehmen.
Zudem verzichtet jemand, der nur 20g Fett pro Tag isst, offensichtlich weitgehend auf gesättigte Fettsäuren. Ob dies aus medizinischer/gesundheitlicher Sicht zu empfehlen ist, ist noch immer fraglich. Was als optimale Menge an gesättigtem Fett gelten kann, ist bis heute schlicht ungeklärt. Aber so wie es aussieht macht es wenig Sinn, die gesättigten Fette praktisch vollständig aus der Nahrung zu verbannen.
Die Behauptung "je weniger, desto besser" ist offenbar ein Mythos.
Nicht umsonst schreiben German und Dillard im renomierten American Journal of Clinical Nutrition...
Und es sollte schon zu denken geben, dass international anerkannte Fachleute wie Walter Willett zu dem Fazit kommen, dass fettarme Diäten weder vor Krebs, Herzkrankheiten noch vor Übergewicht schützen:Zitat:
At this time, research on how specific saturated fatty acids contribute to CAD and on the role each specific saturated fatty acid plays in other health outcomes is not sufficient to make global recommendations for all persons to remove saturated fats from their diet. No randomized clinical trials of low-fat diets or low-saturated fat diets of sufficient duration have been carried out; thus, there is a lack of knowledge of how low saturated fat intake can be without the risk of potentially deleterious health outcomes.(...)
Before recommendations are made to further lower the content of these components in the food supply, should we not wait until scientific evidence clearly shows that this is the healthiest direction to take?
Es gibt sogar Stoffwechselstudien, bei denen eine starke Fettreduktion die Blutfettwerte verschlechterte:Zitat:
According to the conventional wisdom, a diet low in fat and high in starch reduces the risks for heart disease and cancer and promotes weight loss. However, these claims do not have solid evidence to support them.
Z.B. Leddy et al. 1997...
Verschiedene Experten wie Pendergast raten z.B. Ausdauersportlern mittlerweile sogar zu einer Fettzufuhr von mindestens 30%.Zitat:
Studies in trained males suggest that restriction of dietary fat blunts the beneficial effect of aerobic training on lipoprotein metabolism. (...)
In addition, low dietary fat may be detrimental to immune function in runners (59). Thus, a low fat high carbohydrate diet may not be optimal for the general health of female or male athletes.
Und selbst Lambert et al., welche für Bodybuilder eher eine fettarme Ernährung empfehlen, gehen nicht unter 15% Fettkalorien.
Sorry, aber das stimmt so nicht. Fettleibigkeit und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko für Diabetes. Sportler sind weder das eine noch das andere.Zitat:
Bzgl. Körpermasse : Die Bauchspeicheldrüse muss trotz verringerter "Zucker"aufnahme eine relativ grosse Masse an Gewebe versorgen = Diabetesgefahr mit zunehmendem Alter! (Nichts gegen Masse, nur esse ich lieber ab und zu ein paar KH als mich von "fettigem Fleisch" zu ernähren und danach zum Insulin zu greifen - nicht böse gemeint, jedem das Seine !!!)
Abgesehen davon steht eine Ernährung mit hohem glycemic load ebenfalls unter Verdacht, das Diabetesrisiko zu erhöhen.
Fett erhöht das Risiko nicht per se, sondern höchstens über eine exzessive Gesamtkalorienzufuhr.
Mal abgesehen davon, dass "LowCarb" nicht zwingend wenig Ballaststoffe bedeutet, ist die Behauptung, dass fettreiche Diäten (was auch immer man darunter verstehen will) das Darmkrebsrisiko erhöhen bestenfalls spekulativ. Und Ballaststoffe verringern das Darmkrebsrisiko wahrscheinlich auch nicht wirklich (bzw. nur wenn man wirklich massenhaft davon aufnimmt).Zitat:
Oder die potentiell negativen Auswirkungen auf den Darm... wenig Ballaststoffe (wie bei Low Carb) = erhöhtes Darmkrebsrisiko usw...
Dazu Ulrike Gonder:
http://www.ernaehrgesund.de/index.htmlZitat:
Die Hypothese, dass Ballaststoffe vor Darmkrebs schützen, ist bereits 30 Jahre alt und geht auf Burkitt zurück (21). Er hatte in Afrika beobachtet, dass die Einheimischen selten an Darmkrebs litten und führte dies unter anderem auf die Ernährung zurück, die aufgrund des hohen Anteils pflanzlicher Lebensmittel reich an "Rohfaser" war. Obwohl sich das Leben in einem südafrikanischen Kraal von dem in New York nicht nur in puncto Essen unterscheidet, beschränkten sich die Ernährungs-Epidemiologen auf dieses Detail, als wäre die Ballaststoffaufnahme der entscheidende Unterschied zwischen beiden Kulturen.
Die Ergebnisse der prospektiven Kohortenstudien widersprechen der Ballaststoff-Hypothese: Von den sieben bislang veröffentlichten Arbeiten konnte keine einzige einen Schutzeffekt belegen (39, 51, 59, 73, 122, 132, 145).
Schon die Bezeichnung Ballaststoffe ist problematisch, denn es handelt sich um eine sehr heterogene Gruppe pflanzlicher Inhaltsstoffe, die zudem eng mit einer Vielfalt sehr unterschiedlicher pflanzlicher Abwehrstoffe vergesellschaftet ist, sogenannter Antinutritiva: z.B. Phenole, Phytate und Enzyminhibitoren (6).
Deshalb stellt die Ballaststoff-Hypothese bestenfalls eine "starke Vereinfachung" dar (144). Obst, Gemüse und Getreide enthalten Tausende von Substanzen, die das Krankheitsrisiko beeinflussen können und die miteinander interagieren: Vitamine, Mineralstoffe, Stärke, resistente Stärke, Antinutritiva, Phytoöstrogene, Mycotoxine, Pestizidrückstände und andere Umweltgifte. Sie lassen sich nicht auf den Ballaststoffgehalt reduzieren, der noch dazu meist errechnet und nicht analysiert wurde. Denkbar ist jedoch, dass manche ballaststoffreichen Lebensmittel Substanzen enthalten, die eine Schutzwirkung ausüben könnten (s.u. Phytoöstrogene).
Im folgenden noch ein paar andere Bsp. ohne Kommentar:
Biesalski (European Journal of Clinical Nutrition (2002) 56, Suppl 1):Zitat:
Colorectal Dis. 2005 Mar;7(2):128-32.
Diet and colorectal cancer: implications for the obese and devotees of the Atkins diet.
Fleming ME, Sales KM, Winslet MC.
University Department of Surgery, Royal Free and University College Medical School, Royal Free Hospital, London, UK.
Colorectal cancer (CRC) is the second most common cause of cancer-related death in the Western world and its prevalence is increasing. Potential causes of this increase are changes in diet and the increases in obesity seen. This paper looks at the literature surrounding diet and obesity and the links to this increase in CRC. Heralded as a weight loss miracle we investigate whether the literature suggests the Atkins diet may actually do more harm than good by acting to increase an individual's risk of CRC. Obesity has been demonstrated to be a major factor in the increase in CRC although links to changes in diet are more tenuous. Published studies on diet suggest the Atkins diet may help reduce rather than increase the risk of CRC.
Erneut Walter Willett:Zitat:
Several epidemiological early case - control and cohort studies suggested a positive correlation between fat intake and incidences of breast, colon and prostate cancer (Schottenfeld & Fraumeni,1996; Potter et al, 1993). However more recent cohort, large case - control and pooled analysis of 13 case - control studies failed to detect an association between fat intake and colon cancer (Howe et al 1997; Giovannucci et al, 1994).
...und heute erst gelesen - Gerber et al. (Eur. J. Lipid Sci. Technol. 107 (2005) 540–559):Zitat:
For colon and prostate cancer, the data from prospective studies are more limited, but also suggest that fat per se is not a risk factor.
GrußZitat:
The increased risk of cancer of the colon, prostrate and endometrium that may be associated with high SFA (Anm.: saturated fatty acid, also gesättigtes Fett) intake disappears after controlling for energy.(...)
The same comments on the relationship between MUFA and cancers can be given as made earlier between SFA and cancers. On the basis of four recent studies (Tabs. 3, 4), there is no risk specifically associated with a high intake of MUFA, beside their contribution to energy intake.
It can be noted that fat was not associated with an increased risk for colon cancer in a case-control study conducted in a Mediterranean country, even without controlling for energy [54]. Furthermore, two ecological studies showed an inverse association between olive oil intake and colon cancer [55, 56].
...und so weiter
Außerdem brauche ich bei einem höheren Fettgehalt nicht soviel in mich reinzustopfen und habe darüber hinaus auch mehr Abwechselung in meiner Ernährung (und NEIN, Fett ist nicht zwingend mit fettigem Fleisch gleichzusetzen, wie es einer Vorposter einfach mal gemacht hat!). Finde ich bei 3000 und mehr kcal durchaus bedenkenswert.
Und irgendwie scheinen viele eine Nährstoffverteilung von sagen wir 30% Fett, 40% KH und 30% EW (also etwa 100g Fett, 300g KH und 200g EW bei 3000kcal) für _fettreich_ und vor allem _kohlendydratarm_ zu halten?! Das ist doch völlig daneben! Das sind immer noch mehr als genug KH, warum also das Fett auf 20g oder ähnliches runterschrauben? Warum das keine erkennbaren Vorteile hat, aber potenzielle Nachteile, hat rantanplan ja geschrieben.
Sehe ich genauso. Eine so eingeteilte Aufteilung ist einfach die gesündeste und beste zum Aufbauen, zum Diäten kann dann einfach zuerst an den Kohlenhydraten und dem Fett geschraubt werden.
Jepp, so eine Verteilung ist doch eigentlich die echte und ausgewogene Mischkost! Und die Glycogenspeicher dürften damit auch ausreichend bedient sein.Zitat:
Zitat von suuny_leone
Ich habe einen Körperfetanteil von 8-9% und bin auch von der Statur her eher nicht so der Berserker-Typ.Ich trainiere jetzt seit einem halben Jahr seit dem hab ich siebzehn Kilo an Masse zugelegt.Mit 63 Kilo habe ich angefangen,jetzt wiege ich ca. 80 Kilo.Hatte bis jetzt eigentlich keinen Ernährungsplan.Ich ernähre mich insgesamt eigentlich relativ gesund.Aber vor kurzem habe ich festgestellt,dass sich bei mir speziell im Hüftbereich etwas Fett abgelagert hat.Es ist eigentlich kaum oder fast gar nicht sichtbar,aber man muss ja nichts anbrennen lassen.Deshalb meine Frage zur fettarmen Ernährung.Dachte mir,dass man,wenn man fast kein Fett zu sich nehmen würde,sondern nur Proteine und Kohlenhydrate,eigentlich ja nur an Muskelmasse zunehmen müsste.Aber einige von euch haben ja auch erwähnt,dass man auch Fett zu Massezunahme braucht.
vor allem ist für die Zunahme von Körperfett nicht das Nahrungsfett verantwortlich, sondern die kcal-BilanzZitat:
Zitat von Master_D
boah ihr nervt!
kann nicht mal einer eine liste angeben mit fettarmen produkten? die sollten weniger wie 5gr Lipide und mehr wie 15gr Protein pro 100gr haben. thx
wenn du so freundlich fragst: neinZitat:
Zitat von XtremSpirit
Anders gefragt wie bekomme ich das überschüssige Fett wieder runter?Strikter Ernährungsplan?Oder härteres Training für Muskelgruppen in der Hüftgegend?Oder beides?
@ masterD
strikte Diät - wie schon vielmals vorher gesagt KCAl Defezit und vernüftige Ernährung.Zitat:
Anders gefragt wie bekomme ich das überschüssige Fett wieder runter?Strikter Ernährungsplan?Oder härteres Training für Muskelgruppen in der Hüftgegend?Oder beides?
Hartes Training für die Muskelgruppen im Hüftbereich bringen Dir nicht den gewünschten Erfolg - mal abgesehen davon das extrems Bauchtraining zu Wasserverlust in dieser region führen würde - nur hartes Training für alle Muskelgruppen bringt Dich nach vorn.
aber sage mal:
Wie bitte hast Du es geschafft in 6 Monaten 17kilo zuzunehmen und einen Körperfettanteil von 8-9% zu haben ?? Irgendwas stimmt hier nicht.... !!!!Zitat:
Ich habe einen Körperfetanteil von 8-9% und bin auch von der Statur her eher nicht so der Berserker-Typ.Ich trainiere jetzt seit einem halben Jahr seit dem hab ich siebzehn Kilo an Masse zugelegt.Mit 63 Kilo habe ich angefangen,jetzt wiege ich ca. 80 Kilo
Ausserdem wenn Du einen Körperfettanteil von 8-9% hast, wo bitte bist Du fett in der Bauchregion ??
get ripped
prinz
sicher mit der waage gemessen ;)
@rantanplan
wie immer top recherchiert!
@power_prinz : wie gesagt das "Fett" was sich dort abgelagert hat ist eigentlich überhaupt nicht sichtbar.Aber am eigenen Körper fallen die kleinsten Veränderungen ja meistens sofort auf.Es ist ja auch kein Schwabbelspeck.Bin an den Stellen halt nur etwas "dicker" geworden als vorher.Und um nochmal auf mein Gewicht zu sprechen zu kommen:Nach acht Wochen Training hatte ich 7-8 Kilo zugenommen.Die anderen Kilos sind dann in den nächsten vier Monaten hinzugekommen.Es ging dann also etwas langsamer voran.Hat mich eigentlich auch gewundert,weil ich zuvor eigentlich gelesen hatte,dass sechs Kilo in einem halben Jahr schon ziemlich viel sind.Mein relativ niedriger Körperfettanteil lässt sich vermutlich dadurch erklären,dass ich als ich mit Training begonnen habe,eigentlich Untergewicht hatte oder zumindest leichtes Untergewicht.Und wie gesagt ich hatte zwar keinen Ernährunsplan in der Zeit,habe mich trotzdem aber gesund ernährt,was sicherlich auch zu der Gewichtszunahme beigetragen hat.Vor drei Monaten ungefähr habe ich mir dann zum ersten Mal ein Proteinpulver gekauft.Seitdem mache ich mir jeden Tag einen Liter Shake,was sich vermutlich auch positiv auf die Trainingserfolge ausgewirkt hat.
fett braucht der körper!und meiner meinung nach macht fett micht fett sondern kohlenhydrate!Zitat:
Zitat von Master_D
fett ist eh schon fast im jedem lebensmittel reduziert!
interessante Diskussion. Was mich nur immer bei solchen Diskusionen stört, ist dass Atkins und LowCarb durcheinander geschmissen wird. Atkins verzichtet gänzlich auf Carbs, was m.M. nach schwachsinnig und bestimmt nicht gesund ist. LowCarb heisst einfach nur Reduzierung bzw. Einschränkung von Carbs. Das kann auf verschiedene Art und Weisen stattfinden.
Z.B. nach der LOGI Art (Low Glycemic Index) werden schon Carbs gegessen, jedoch in erster Linie aus Obst und Gemüse, also kein Problem mit Balaststoffen etc.
http://www.logi-methode.de/
Es gibt natürlich auch eine Reihe andere LowCarb Varianten, wobei ich die LOGI für die vernünftigste halte.
Gruß
Shyne
Also um jetzt nochmal ein Fazit zu ziehen:Wenn ich das überschüssige Fett verlieren will,muss ich täglich weniger Kalorien zu mir nehmen.Sollte ich auch joggen gehen?Wie kann ich verhindern,dass ich auch gleichzeitig an Muskelmasse abnehme?Wäre es sinvoll joggen zu gehen,um das überschüssige Fett los zu werden oder kann man das auch nur durch die Aufnahme weniger Kalorien pro Tag erreichen?
Danke nochmal für eure Antworten!
weniger als du verbrauchst, darauf kommts an.Zitat:
Wenn ich das überschüssige Fett verlieren will,muss ich täglich weniger Kalorien zu mir nehmen
mit Sicherheit nicht verkehrt (um den Leistungsumsatz, und damit den Gesamtumsatz, also oben genannten Verbrauch zu steigern)Zitat:
Sollte ich auch joggen gehen?
Weiterhin Krafttraining machen und auf eine hohe EW Zufuhr achten!Code:Wie kann ich verhindern,dass ich auch gleichzeitig an Muskelmasse abnehme?
Irgenwie scheinst du es noch nicht verstanden zu haben. Du baust ab, wenn du weniger zu dir nimmst als du verbrauchst, nur darauf kommt es an. Cardio ist eine gute Möglichkeit den Verbrauch zu erhöhen, so fällt es leichter ein Defezit zu halten. Wenn du joggst, deine Energiebilanz jedoch positiv ist, wirst du nicht abnehmen.Zitat:
Wäre es sinvoll joggen zu gehen,um das überschüssige Fett los zu werden oder kann man das auch nur durch die Aufnahme weniger Kalorien pro Tag erreichen?