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Kniebeuge - ein Staturproblem?
So liebe Freunde des Eisens,
ich trainiere seid Februar 05, im Maerz 05 habe ich mit Kniebeugen begonnen und ueberhaupt Beintraining mit in den Plan zu nehmen.
Seidher bereitet mir diese Uebung Kopfzerbrechen!
Zunaechst hatte ich Probleme den Ruecken gerade zu halten, dann waren die Beugen nicht tief genug. Waren sie tief genug, sind meine Knie nach vorne gekommen.
Mein Stand bei der Beuge etwas breiter als schulterbreit, die Fuesse sind leicht nach aussen gedreht. Schultern sind nach hinten gezogen, das Gewicht liegt auf dem angespannten Trapez.
Ich hab mir zigfach und verschiedene Uebungsbeschreibungen durchgelesen sowie Technikvideos angesehen.
Ich strecke den Allerwertesten so weit wie moeglich raus, sobald ich aber auf die 90 Grad zugehe (und ich will tiefer beugen) bekomme ich ein Ungleichgewicht und drohe nach hinten um zu kippen ... das muss ich dann wiederrum mit Knien nach vorne ausgleichen ...
Nun, ich denke dass ich jetzt mittlerweile auf die Ursache gekommen bin. Ich bin 1,81 m gross, allerdings habe ich merkwuerdige Proportionen (noch im Wachstum?) Meine Armspannweite ist 200 cm und ich habe morz haxen, Schuhgroesse 47 und meine Beine sind deutlich laenger als der Oberkoerper. Beim Vorgehen bei der Beuge bekomme ich dann logischerweise einen unguenstigen Schwerpunkt.
Jetzt zu meiner Frage, wie kann ich trotz diesem Technikproblem vernuenftig beugen, oder sollte ich auf Alternativen (welchen?) ausweichen?
Hier mal eine Paintkarrikatur!
Ich hab mal eine Paint Kariaktur angehaengt.
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Hallo,
ich widerspreche ungern Leuten mit großer praktischer Erfahrung, aber die Fähigkeit zum Kniebeugen hat neben der Beweglichkeit sicher auch mit den Proportionen zu tun.
Ich habe eine kleine Grafik angehängt, um das ganze zu verdeutlichen:
Damit man beim Beugen nicht nach vorne oder hinten umkippt müssen die Gewichtskraft der Hantel und die Aufstandsfläche der Füße (idealerweise die Fersen) auf einer senkrechten Wirkungsline liegen. Das ist Physik und da gibt es auch kein Argument dagegen. In der Realität verschärft sich das Problem noch ein wenig, da der eigene Körper auch eine Masse und einen Schwerpunkt hat, der irgendwo in der Nähe des Pos liegt, daher muss man sich noch etwas weiter vorbeugen, um nicht nach hinten umzufallen.
Hat jetzt ein Athlet ähnliche Proportionen wie mein Strichmännchen (lange Beine, kurzer Oberkörper) hat er nur 2 Möglichkeiten die Wirkungslinien von Hantel und Fersen in Übereinstimmung zu bringen. Er beugt sich mit dem Oberkörper weit nach vorne oder er bringt die Unterschenkel noch vorne und damit die Knie über die Fussspitzen. Am kritischsten ist die Position in der die Oberschenkel waagrecht stehen, hier ist die Hüfte am weitesten von den Knien entfernt.