Dennis James - Muscle Camp 2005 - ein Erlebnisbericht
So..........hallo alle zusammen! Es ist nun an der Zeit, die Dinge mal zu ordnen und die Eindrücke und Emotionen euch hier mitzuteilen!
Angefangen hat das ganze natürlich mit der Entscheidung einmal DJ, einen ganz großen zu treffen, mit ihm zu trainieren, zusammen zu essen und zu quatschen. Das sind so die Dinge, die man sich vorstellt, wenn man einen Pro treffen will.
Weit gefehlt!
Man bekommt viel mehr geboten als das!
Er hat jeden einzelnen von uns persönlich angerufen! Keine Spur von Abgehobenheit. Nutürlich direkt und unkompliziert waren die ersten Eindrücke die ich gewonnen hatte. Am erstauntesten war ich über seinen nicht zu überhörenden heidelberger Akzent! Kurzum, ein lustiges Kerlchen!
Dann war der große Tag da! Es war Freitag, 18.11.2005 und ich saß im ICE nach Karlsruhe. Ich muss zugeben, ich war nervös. Was soll ich ihm sagen? Wie wird alles ablaufen? Habe ich etwas zu beachten? Diese Grübelei hätte ich mir im nachhinein sparen können. Dann ab Karlsruhe noch ein wenig IC und S-Bahn und schon war ich an unserem Bestimmungsort. 5 min Bus und 1 min zu Fuß und ich stand im Hotel. Noch vor dem einchecken traff ich zwei andere Teilnehmer, Raini90 und Antaeus. Ich bezog mein Zimmer (übrigens sehr gutes Hotel). Beim Betreten des Zimmers sah ich schon auf dem Stuhl eine nette Aufmerksamkeit für uns bereitgestellt. Ich räumte schnell alles in den Schrank ein, checkte kurz den Rest des Zimmers und das Bad. Danach setzte ich mich zu den beiden in die Lobby. Bei zwei Tassen Kaffee saßen wir nun da und quatschten über unsere Erwartungen. Während wir warteten, klingelte zwei mal das Telefon im Hotel und jemand fragte nach Dennis. Wie es sich später herausstellte, war das Master of Pain und Oliver Deneffe. Beide steckten im Stau fest und kamen daher etwas später, jedoch nicht zu spät! ;-)
Gegen 17 Uhr war es dann soweit! Dennis kam ins Hotel. Er kam eben vom Flughafen um seinen Freund Jimmy abzuholen. Jimmy kommt aus Spanien.
Zwischenzeitlich war auch der letzte offizielle Teilnehmer - Vladislav - aus seinem Zimmer gekommen. Die Truppe saß nun vollzählig zusammen. Dennis schilderte uns, wie er sich den Ablauf vorgestellt hatte. Von Anfang an wurden wir gefragt, ob wir mit den Abläufen einverstanden waren. Er war flexibel und ging auf unsere Vorstellungen auch ein, soweit dies möglich war. Für den restlichen Tag stand Training und anschließend Essen auf dem Programm. Also ab ins Zimmer, Tasche klargemacht und dann stiegen wir auch schon in den Bus, der vor dem Hotel mit dem Fahrer Nuori für uns bereitstand.
Es fällt mir schwer, das Feeling zu beschreiben........ob an diesem Wochenende jemand Teilnehmer war, oder Freund von DJ, oder Fahrer, Koch oder DJ selbst, das war völlig egal: Wir waren alle gleich, das war das oberste Gebot des ganzen. Und es lag DJ auch sehr am Herzen, dies uns zu vermitteln!
Nach ca. 15 Minuten Fahrt betraten wir nun die Leidensstätte für unser kommendes Wochenende. Nach dem Umziehen saßen wir zusammen und gemeinsam machte DJ das Trainingsprogramm für das Wochenende mit uns aus. Für Freitag war Brust, Bizeps, Trizeps vorgesehen. Also ab an die Schrägbank. Nach einigen Aufwärmsätzen wurde es ernst. Die schweren Sätze begannen. Es waren drei an der Zahl. Unser Oliver Deneffe packte doch tatsächlich noch 180 kg für 8 saubere Wiederholungen im letzten Satz.
:respekt:
Danach standen Fliegende an. Wir trainierten hier mit etwas höheren Wiederholungszahlen und sehr sauberer Technik. Nach 3-4 Sätzen gingen wir dann an den Kabelzug. Es folgten zwei brutale Sätze zu je 21 Wiederholungen Kabelziehen über Kreuz. Aua!!! Der Dank der Mühen bisher war ein höllisches Brennen und ein super Pump! Danach waren die Arme dran. Die Übungen waren: Trizepsdrücken am Seil, danach French Press, dann Trizepscurls am Seil im Untergriff für den Trizeps. Bizepstraining war: Scottcurls an der Maschine, Kurzhantelcurl im sitzen. sowie Hammercurls im stehen.
Uffz, geschafft! Nun hatte alle nur noch einen Gedanken: Nahrungsaufnahme!
Das anschließende Duschen gestaltete sich dann ebenfalls recht schwer, da ich mir gar nicht gut hinter den Kopf fassen konnte um das T-Shirt auszuziehen. Danach war es ein tolles Gefühl an die frische Luft zu kommen. Keiner von uns ahnte, dass ihn in ca. 10 Minuten ein weiteres Highlight des Wochenendes erwartete........
Wir hievten uns gegenseitig in den Krankenwagen, ähhh ich meinte den Bus und fuhren nun weiter zum angekündigten Büffet. Als wir dann vor Ort waren, wurde uns die Tür von einem weiteren Mannschaftsmitglied geöffnet. Huss, ein guter Freund von DJ, unser Koch und Camp-Onkel. Selten trifft man einen Menschen, der ein so großes Sportlerherz hat wie Huss. Wie Familienmitglieder nahm er uns auf bei sich auf und dann ging es auch schon los! Plattenweise kamen dann die Beilagen Reis, Bandnudeln und geschwenkte Kartoffeln auf die Anrichte. Salat, diverse Rohkost und gekochtes Gemüse war auch in rauen Mengen vorhanden. Dann kam noch eine große Platte mit Putenschnitzeln dazu und das beste: 500 Gramm schwere, auf den Punkt genau gebratene Hüftsteaks. Dazu dann noch zwei frischzubereitete Soßen. Geschmacksverstärker und Fertigprodukte waren da ein Fremdwort! Die Professionalität war nicht zu übersehen! Traumhaft...danke Huss!
Als wir alle satt waren, oder besser gesagt, als einfach nichts mehr ging, gab es selbstverständlich noch Kaffee und Kuchen. Danach saßen wir noch ein wenig gemütlich zusammen und dann ging es zurück ins Hotel und gegen 23:00 ab in die Waagerechte.
Mit rundem Bauch, einem wohlig warmen Durchblutungsgefühl in Brust und Armen, aber vor allem einem Gefühl von Teamgeist, Geborgenheit und Akzeptanz eines jeden von uns ließen wir uns dann in Morpheus Arme fallen....... http://www.mysmilie.de/smilies/muede/img/001.gif
Ende Tag 1
Der zweite Tag begann gegen 8 mit dem gemeinsamen Frühstück und einer weiteren Überraschung. Markus Schubert the-iron und Nicole Kratochwil -Nicole wurde ebenfalls von DJ eingeladen das Wochenende gemeinsam mit uns zu Verbringen. Auch die beiden waren von nun an mit im Team. Beim Frühstück saßen wir dann gemeinsam am Tisch und stärkten uns mit allerlei sportgerechtem, nahrhaftem und die eine oder andere Leckerei durfte natürlich auch nicht fehlen, denn es stand ja nun gleich Beine und Rücken auf dem Programm. Selbstverständlich war DJ auch mit uns im Hotel zum Frühstück, er verbrachte jede Minute mit uns und man spürte auch, dass er dies so wollte und die ganze Situation für ihn auch ein Genuss war!
Dann erfolgte wieder einer von den perfekt organisierten Bustransfers. Anschließend im Studio wärmten wir uns mit Beinstrecken und ein wenig Beinbeugen auf und dann wurde es auch schon ernst: DJ bereitete uns nun mental auf die bevorstehenden Marathonsätze an der Beinpresse vor. Es wurden 100 kg aufgeladen, ja es waren nur 100 kg. Aber wir waren erstaunt, wie schwer die werden können............! Danach sofort aus der Beinpresse heraus und Ausfallschritte mit 14 kg Kurzhanteln auf jeder Seite. Diese lächerlichen 28 kg zwangen uns ganz schön in die Knie.........!
BOAH kann ich nur sagen, ich sah meine Lunge mir immer einen Schritt voraus!
Aber es sollte alles noch besser kommen: Na, seid ihr richtig warm?, kam die Frage von DJ. Ich kann mich nicht mehr genau an den Wortlaut der Frage erinnern, hatte da anderes zu tun. ;-) Aber das spielt hier auch keine Geige. Jedenfalls ging es dann richtig ab! DJ lud noch mal 50 kg auf jede Seite der Beinpresse auf! Es lagen nun 200 kg auf der Presse und die gleiche Prozedur noch mal vor uns!!!
Die ersten Hinrichtungen waren verheerend mit anzusehen! Mensch habt ihr mir Leid getan! Aber die Reihen lichteten sich und plötzlich saß ich unter der Guilloutine. Der Satz begann! 200 kg stellen ja auch keine hohe Belastung dar, aber die Wiederholungszahl! Der Weg zur Hölle war eingeschlagen und ich lief mit Volldampf darauf zu! Meine Beine waren taub, mein Ar.sch dagegen stand in Flammen! Aber irgendwie (und mit DJs Unterstützung) ging der Schlitten immer wieder nach oben! Ich hatte keine Kontrolle mehr über das Gewicht! Mehr schlecht als Recht ging auch das zu Ende! So, nun noch 2! Nur noch 2! Ich wollte schon längst aufgeben, aber DJ und meine Ego ließen es nicht zu! Ganz langsam senkte sich der Schlitten und noch viel langsamer kroch er wieder hoch! Einmal! Die letzte Wiederholung war unbeschreiblich! Ich hatte das Gefühl eine neue Dimension zu erschließen, keine Ahnung wie ich das beschreiben soll.......machen, und wirken lassen....... Von Kontrolle über das Gewicht konnte keine Rede mehr sein. Als ich hörte, wie die Sicherung einrastete (keine Ahnung wie das passierte, bin für Eure Antworten gerne offen ;-)) krachte der Schlitten auch schon runter und ich hatte keine Angst mehr vor dem Tod! Schlimmer wird es sicher nicht!
Ausfallschritte? Kein Kommentar!
Jedenfalls war dann für mich das Training und das Leben erst mal eine Weile vorbei. Angeblich wurde ich weiß wie eine Wand! Oliver Deneffe meine Krankenschwester holte mir einen Schub Zucker an der Theke und kümmerte sich rührend um mich.
Dankeschön!
Solche Momente waren genau das, was dieses Wochenende geprägt hatte, wir waren ein Team. Alle feuerten sich gegenseitig an, halfen sich wo es nur ging und das alles mit einer Selbstverständlichkeit! Menschen, die sich vorher noch nie gesehen hatten trafen sich und taten das, was uns verbindet: Wir lebten unseren Sport! Direkt von Herz zu Herz!
Für die anderen ging es dann weiter an der Hackenschmidt. Man war das ein Anblick! Ich höre euch heute noch schreien.......
Mittlerweile bekam ich wieder einigermaßen Luft, jedoch machte sich bei mir dann im Bauch ein leicht säuerliches Gefühl breit........
[schild=11 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Zensiert[/schild]
Als das Beintraining dann beendet war, war ich wieder einsatzbereit, jedoch nicht mehr für schwere Gewichte. Ich glaube das war keiner von uns mehr. Falls doch, so dürft ihr mich hier gerne korrigieren, meine Freunde!
Danach folgten noch einige Variationen von Rückenübungen. Jedoch trainierten wir hier nicht mehr wirklich schwer........ Es ging einfach nicht mehr viel........
Gegen 12.30 Uhr waren wir dann fertig im warsten Sinne des Wortes.
Duschen und dann ging es ab zu Huss, der wieder was köstliches gezaubert hatte: Pute mit Gemüsereis, Nudeln, Kartoffeln, Salat, Gemüse und das beste: einen deftigen Schweinebraten mit Rosmarin. Den hatten dann auch alle bitternötig! Man hat das geschmeckt! Kuchen mit Kaffee danach selbstverständlich. Einfach super!
Danach war ein Seminar angesetzt. Wobei: Das Wort Seminar klingt hier an dieser Stelle viel zu steril. Es war ein Plausch unter Freunden. Es war auch nicht so, das Dennis die Fragen nach oben gestellt wurden und er sie dann auch von oben herab beantwortete. Er gab uns Auskunft auf gleicher Ebene, wie unter Freunden! Die Zeit verging wie im Flug, wir wollten uns ja schließlich noch etwas hinlegen, bevor wir auf die Deutsche gingen. Anschließend hatte jeder im Hotel nur noch eine knappe Stunde Zeit zu Schlafen und sich fertig zu machen.
Auf der Deutschen hatte dann Dennis für uns Karten in der ersten Reihe reserviert. Die Meisterschaft war beeindruckend anzusehen. Klasse Athleten!!! Jedoch gehört ein genauer Bericht dessen hier nicht her und ist an anderer Stelle sicher zu lesen. Der Gastauftritt von Dennis war cool! Nach der Bühne kam er sogar noch runter ins Publikum um Hände zu schütteln und machte einige Posen direkt im Publikum! Danach setzte er sich mit auf die Couch auf der Bühne und sprach zum Publikum.
Danach war dann im Foyer noch quatschen und was trinken angesagt. Danach trafen wir uns alle am Stand von DJ, wo er noch einige Autogramme gab und Fotos mit Fans machte.
Dann war die Zeit gekommen, den gemeinsamen Abend anzugehen! Es wurde eine Zeit ausgemacht zu der wir uns im Hotel trafen. Dann gingen wir mit der gesamten Mannschaft auf die Piste und wir feierten den Abschluss dieses unvergesslichen Wochenendes!
Am nächsten Morgen trafen wir uns dann eine halbe Stunde später zum Frühstück. Hier ließen wir uns nun wirklich Zeit. Wir saßen lange zusammen und quatschten noch mal über das ganze Wochenende. Dann hieß es langsam Abschied nehmen. Zum Schluss machten wir in der Lobby noch einige gemeinsame Fotos, bevor sich unsere Wege vorerst trennten!
Ich hoffe, wir werden uns wiedersehen!!!
Ich habe jede Sekunde des Wochenendes genossen. Ihr alle wart eine echte Bereicherung für mich! Ich bin mir sicher, dass die ganze Truppe diese Tage nicht vergessen wird.
Danke Dennis, dass Du die Initiative ergriffen hast und Dein Vorhaben so perfekt in die Tat umgesetzt hast! Danke an Huss für das Essen und vor allem für die Steaks! Einen Gruß an Nuori und Jimmy!
Ende
Abschließend möchte ich meine absolute Empfehlung für diese Aktion aussprechen! Es gibt nichts, was diese Empfehlung in irgend einer Form einschränkt. Wenn ihr unseren Sport liebt, werdet ihr dieses Wochenende genießen.......
Noch eine Sache wegen den Bildern: Wir sind noch daran, die Bilder untereinander auszutauschen. Daher müsst ihr euch noch ein wenig gedulden. Also bitte keine Einträge wegen Bildern...........
