Ketose erhöt Diabetesrisiko?
Diabetiker produzieren kein oder zu wenig Insulin.
Diabetiker fallen aufgrund insulinmangels ins Koma.
Keto Diätler versuchen fast bis kein insulin zu produzieren.
Kann es jetzt Diabetikerähnliche Konsequenzen durch KetoDiät geben?
Oder sogar Diabetes auslösen?
bei all den großen Hypothesen/Theorien
möchte ich nur mal zu bedenken geben, daß in der Vorinsulin-Ära (als es das zeug noch nicht massenweise gab und findige Marketing-Leute es krampfhaft an den Anwender bringen wollten) der Diabetes 2 mit einer strengen KH-Restriktion (6 BE = 72 Gramm KH/die) behandelt wurde (z.B in der DDR). Und genau da waren die Erfolge in Bezug auf Folgeschäden deutlich besser als jetzt. Es gibt aus dieser zeit noch einige Diabetiker ohne Insulin, denen es bestens geht.
Anhand von Messungen läßt sich belegen, daß unter Ketose durch die Schonung des Organs sich die Parameter bessern (Nüchernzucker, relativer Insulin Ausstoß). Also nix da mit Risiko-Erhöhung s. Thema oben.
MFG Siggi
und als Ergänzung was ganz praktisches
Therorien und Hypotehesen gibt es dazu genug (auch gegensätzliche).
In der Zeit, als die Diabetes-Fachleute DM-2 noch mit Kh-Restriktion (also LowCarb) behandelten, ging die Anzahl der diabetischen Folgeschäden stetig zurück. Dem Rechnung tragend trafen sich 1989 die Fachleute auf ihrem Kongreß in St. Vincent und beschlossen siegessicher, die Anzahl der Fußamputationen und Erblindungen durch Diabetes in den kommenden 5 jahren zu halbieren. Sie wußten nicht, daß genau um diese Zeit herum die Insulin-Ära startete, die eine KH-Restriktion als unnötig hinstellte (wegen des Insulin-Umsatzes).
Seit dieser Zeit ist der Prozeß genau gegenläufig. Die Anzahl der diabetischen Fuß-Amputationen hat sich in Deutschland mehr als verdoppelt und lag 2001 bei immerhin 35000 pro Jahr. Also ganz harte Fakten aus der Realität, die als Prüfstein jeglicher (noch so interessanten) Hypothese gelten sollten. Schließlich sollten die Fakten ja immer die Grundlage von Theorien sein. Wer Schlußfolgerungen daraus ziehen kann, der ziehe. Wer nicht - dem scheint man nicht helfen zu können.
MFG Siggi
Wir haben hier im Verein mehrere Leute, wo sich sogar die Folgeschäden diabetische Neuropathie (als Vorstufe zu den obigen Fußproblemen) teilweise wieder verbessert haben. Von 2 Achtel auf 6 Achtel Gefühl an der Gabel. Auch das sind Fakten.
also im Rumwerfen von Fachausdrücken und Bildern
scheint ihr ganz gut zu sein. Eisenbär äfft sogar schon den Stil von Kurt aus dem Fitness-Forum nach: "Quatsch mit Sosse. Du hast die Energiebilanz nicht einmal ansatzweise begriffen" Kommt mir sehr bekannt vor. Smile.
Ansonsten zur Praxis: Es gibt mittlerweile sehr viele Diabetiker, die mit der alten Methode der KH-Restriktion gut zurecht kommen. Nur ganz dumme D. fallen auf die Masche der Insulin-produzierenden/verkaufenden Industrie herein und "riskieren schon mal einen Fuß oder ein Auge" im sprichwörtlichen Sinne, wenn sie übermäßig Kohlenhydrate regelrecht "fressen" und dann mit viel Insulin wieder runterspritzen. Da ist die Energie bilanz sekundär, weil es auch genügend dünne Diabetiker gibt.
Es sollten ein paar Diabetiker mal Musterprozesse anstrengen und Lilly, Novartis, Berlin-Chemie und Co die Grenzen aufzeigen.
MFG Siggi