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Hallo und guten Morgen,
ich plane gerade das Personal für unserer Studio. Putzfrau und Thekenpersonal ist geklärt....aber bei den Fitness B-Trainer und Gymnastiktrainerin für Kurse bin im noch am Rätseln....Habe zwar so ein paar Richtwerte, , möchte dem Personal lieber ein zwei Euro mehr bezahlen, zwecks Motivation und Engagement, aber auch nicht überbezahlen.....
Danke für Euer Feedback.
Gruss
Krid
Trainer Trainingsfläche 7,-€ - Kursbereich 14,-€ pro Stunde
Habt Ihr auch schon mal über Provisionierungen nachgedacht?Zitat:
Zitat von Dream
Kursbereich:
-------------------------------------------------------
10 Euro Grundgehalt
12 Euro bei 10 Teilnehmern
14 Euro bei 15 Teilnehmern
20 Euro bei 20 Teilnehmern
[.....]
Trainingsfläche
--------------------------------------------------------
7 Euro Grundgehalt
1 Euro für jeden Kontakt der gebracht wird
20 Euro für jede Mitgliedschaft die daraus erfolgt
Service
--------------------------------------------------------
1 Euro für jeden Kontakt der gebracht wird
Nur so als Anmerkung. mehr Geld verdienen zu können bedeutet nicht automatisch einen motivierten Mitarbeiter zu haben.
M.
Hallo Krid,
in welcher Stadt wird denn das Studio eröffnet???
Natürlich. Ich handhabe es allerdings so:Zitat:
Zitat von mibur
Pro + 20 Mitglieder Aufbau erhält JEDER im Team eine Stundenlohnerhöhung.
Kurstrainer + 2 €, Theke/Service + 1 € pro Stunde.
Ich möchte das Team als ganzes belohnen, weil wir schließlich auch als Team arbeiten.
Ein Kurstrainer, dessen Stunde montags um 18 Uhr stattfindet, hat mehr Zulauf als ein Trainer, dessen Stunde freitags um 17 Uhr oder morgens stattfindet.
Deshalb diese Gesamt-Regelung. Alles andere wäre doch ungerecht.
Zusätzlich gibts 20 € Provision für jedes 24 M. Abo und 10 € für jedes 12M. Abo für den, der es schreibt.
Das ist nicht meine persönliche Meinung. Man schleppt damit nur die Schwachen mit. Der der TOP Leistung bringt bekommt ein TOP Gehalt. Natürlich muss ein Grundgehalt für jeden erreichbar sein, die Anpassungen sind von Anlage zu Anlage verschieden.Zitat:
Zitat von Dream
M.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die "Schwachen" (Denkweise: Mir reicht das was ich hab. nur nicht zu viel machen...) vom restlichen Team motiviert wurden.
Das Team tritt sich gegenseitig in den Hintern.
Mit der Einzelprovision im Kursbereich kam es sehr schnell zu Machtkämpfen zwischen den Kurstrainern und es wurde versucht, sich gegenseitig die Kursteilnehmer abzujagen. Sowas fördert nicht gerade das Betriebsklima.
Jetzt läuft es andersrum. Die Kurstrainer kümmern sich darum, dass die schwächeren Kurse aufgefüllt werden.
Hier muß ich ausnahmsweise mal Dream recht geben.Zitat:
Zitat von mibur
1. Man muß "die Schwachen" nicht mitschleppen, sondern kann sie problemlos entlassen. Ich würde nicht zögern, dies bei unhöflichen oder unmotivierten Mitarbeitern sofort zu tun, insbesondere im hohen Preissegment. Soetwas spricht sich zu schnell herum.
2. Dream hats schon geschrieben:
Eine Entlohnung der Mitarbeiter als gesamtes Teams stärkt das Zugehörigkeitsgefühl und auch den sozialen Druck innerhalb der Belegschaft. Beides führt zu mehr intrinsischer Motivation und letzteres zusätzlich dazu, daß eine "interne" Kontrolle stattfindet. Beispiel Private Paula aus dem Film "Full Metal Jacket". Eine kollektive Entlohnung/ Bestrafung führt dazu, daß einzelne Mitglieder des Teams von der Gemeinschaft "auf Linie" gebracht werden. Bei Trottel Paula hats gewirkt aber wie man sieht, sollte man es auch nicht übertreiben.Zitat:
Zitat von mibur
Die Aldi Märkte folgen übrigens erfolgreich auch diesem Weg, indem Provisionen in Abhängigkeit des Filialumsatzes an alle Mitarbeiter der Filiale ausgeschüttet werden.
3. Ideal ist m.M.n. eine Mischung aus beidem mit Betonung des Teamaspekts. Vertragsabschlüsse sollten extra belohnt werden.
@krid1999
Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß extrinische d.h. monetäre Anreize bei fast allen Menschen viel weniger effektiv sind, als intrinsische Anreize, wenn es um Motivation und Leistungssteigerung geht. Hier eine kurze Erklärung, was unter intrinsischer und extrinsischer Anreizsteuerung zu verstehen ist von Dr. Wolfgang Semar von der Universität Konstanz:
Quelle: http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/...4-semar-cc.pdfZitat:
Zitat von Dr. Wolfgang Semar
Aus meiner Sicht ist es besser, die Mitarbeiter über das persönliche Arbeitsumfeld, Anerkennung und tolles Arbeitsklima zu motivieren, als durch überdurchschnittliche Gehälter. Gerade in einem kleineren Betrieb hat man da als Chef sehr gute Möglichkeiten.
Da war Dream wohl schneller mit seinem Beitrag als ich. Und genau so ist es.Zitat:
Zitat von Dream
Und das ist auch meine Meinung. Wenn eine gewisse Leistung über einen bestimmten Zeitraum nicht erfüllt wird, muss der/die Mitarbeiter/in eben gehen. Leider tut sich mein Chef etwas schwerer sich von Mitarbeitern zu trennen, obwohl eigentlich immer Bessere nachgekommen sind.Zitat:
Zitat von Baumbart
Generell sehe ich es etwas problematisch, dass sich Mitarbeiter gegenseitig motivieren. Bei uns arbeiten viele geringfügig Beschaftigte mit machmal nur 6 oder weniger Stunden/Woche während andere 100 Stunden und mehr bei uns zubringen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass gerade die mit den wenigen Stunden einfach nicht zu motivieren sind.
Dies färbt mittlerweile auch auf die Mitarbeiter mit mehr Stunden ab: "Was soll ich mich anstrengen, die X macht das ja auch nicht."
Ich finde es nur zu einfach, wenn jemand ordentliches Geld verdient und z.B. in einem Kursraum vor 3-5 Mitgliedern rumhüpft, ein Trainer seine Stunden reißt und keine Termine oder Kontakte macht. Das alles für gutes Geld.
Eventuell sind unsere Probleme auch hausgemacht. Ich bin allerdings immer noch der Meinung, dass gute Mitarbeiter gut, sehr gute Mitarbeiter sehr gut verdienen sollen. Ich glaube nur begrenzt an eine Gruppendynamik in Hinsicht auf die Motivation und zumindest nicht bei uns.
M.
Da hätte ich eine potentielle Lösung parat. Einfach die Boni in Relation zu den Gehältern auszahlen. Für jemanden, der 2500 Euro im Monat bekommt (100 Stunden Arbeiter, z.B.) ist ein Bonus von 10% (= 250 Euro) viel mehr, als die 40 Euro, die ein geringfügig Beschäftigter erhält, der 400 Euro im Monat verdient.Zitat:
Zitat von mibur
Ansonsten kann ich nur wiederholen: Trantüten gleich entlassen. Sowas setzt dann auch schon mal ein Zeichen. Beim derzeitigen Arbeitsmarkt ist es so leicht, wie nie zuvor, vernünftige Angestellte aufzutreiben.
"Beispiel Private Paula aus dem Film "Full Metal Jacket". "
- Das Beispiel trifft den Nagel auf den Kopf.
Die Problematik an MA im Fitnesscenter ist, daß es meistens sehr schlecht bezahlte Jobs sind, aber von den Betreibern ein hohes Mass an Engagement erwartet wird.
Natürlich ist es schwieriger eine 400.-€ MA zu motivieren, da für sie der Job weniger wichtig ist als für den der 100h arbeitet.
Auch die Integration und Identifikation eines solchen MA ist logischerweise schwieriger, wer will schon für die paar Kröten noch ewig auf Teambesprechungen und Mitgliederpartys abhängen.
Das Hauptproblem der Centerbetreiber ist im Endeffekt dasselbe wie das ihrer Kunden, Mercedes fahren wollen, aber nur Skoda bezahlen.
Bonussysteme schön und gut, aber es sind eben nur Bonuszahlungen.
Ein vernünftiger Mensch wird darauf achten, daß er auch ohne Provisionen leben kann, weil er im Urlaub oder bei Krankheit auch keine Boni erhält.
Alles unter 10 €/h ist meiner Meinung nach ein Witz, dafür würd ich mir auch kein Bein ausreißen.
Klar ist intrinsische Motivation nach Lehrmeinung anhaltender, aber in der Praxis ist es so, daß meinen MA durchaus klar ist was woanders verdient wird.
Für einen gutbezahlten Job legt man sich eben mehr ins Zeug, zeigt sich auch in meinem Bekanntenkreis.
Zitat:
Zitat von bikepower
Ich seh es etwas anders: Ich biete z.B. im Service-Bereich einen Traumjob an.
Du hast an der Theke Umgang mit Menschen, machst ein paar Getränke, telefonierst gelegentlich... der Hauptteil ist Komunikation, Spaß, Animation.
Und für so einen Job ist 7 € pro Stunde top.
Bedenke, dass ich als Arbeitgeber bei den Minijobs noch 30% Sozialabgaben oben drauf packen muss. Dann lieg ich bei rund 10 € / h.
Wenn einer von 16 Uhr bis 21 Uhr die Theke schmeißt, kostet mich das rund 50 €.
Und manche engagieren sich so wenig, dass an einzelnen Tagen nicht mal 30 € in der Zeit an Thekenumsatz gemacht wird.... Und darauf hab ich keinen Bock.
Ich schaffe keinen Arbeitsplatz, damit ich drauflege!
Wer keinen Bock hat mit Spaß, Komunikation und Animation seine 7 € zu verdienen, der soll sich halt an ein Fabrik-Fließband stellen und dort 10 € einstecken. - Wem's Spaß macht....
Da sage ich nur Qualität hat ihren Preis!
Und solange das in vielen Bereichen noch nicht vom Gehalt mit üblichen Berufen gleichziehen kann, wird es wohl noch einige Zeit unprofessionelle Klitschen geben die vor sich hinstümpern.
Du hast recht, es gibt schlechtere Jobs, aber ein paar € mehr versüßen ihn trotzdem.
Außerdem arbeiten ja nicht alle nur zum Spass. ;-)
7.- € x 160h = 1120.- mtl. mal hochgerechnet, brutto für netto vorausgesetzt, dafür würd ich, ehrlich gesagt, nicht arbeiten. Da weiss ich in meiner Freizeit besseres zu tun.
Übrigens kostet dich die h nur 7.- + 2,10 = 9,10.
Die Personalstrukturen von Fitnesscenter unterscheiden sich erheblich von "echten" Unternehmen, unsere Vollzeit MA verdienen in der Regel, Ärzte und Psychos mal ausgegliedert, zwischen 2100- 2500.- €, je nach Qualifikation, manche kommen mit Überstunden auch auf 3000.- und mehr, dazu ca. 45 % SV , BAV, 6 Wochen LFZ i. Krankheitsfall, 30 Tage Urlaub und noch ein paar Vergünstigungen.
So sieht heutzutage ein attraktiver Arbeitsplatz aus und wenn Du Top Personal willst geht es auch nicht anders.
Qualifizierte Leute die sich für unter 2000.- ein Bein ausreißen gibts, zumindest bei uns im Umfeld von München nicht mehr.
Selbst Ärzte die 5000.- und mehr verdienen wollen einen kräftigen Zuschlag sehen und Du wirst dich selber ja auch nicht mit 10.- €/h zufrieden geben, oder?
10 €/h verdienen unsere Putzfrauen am unteren Ende der Skala, zusätzlich 30% seit 01.07.06, wenn die mal eine h zuviel aufschreiben würde, wär mir das auch egal, weil mich die Kontrolle mehr kosten würde.
Wie FranzM schon sagte, Qualität hat ihren Preis, ist doch sonst auch euer Motto.
Echte Vollzeitarbeitsplätze mit Perspektive gibts in dieser Branche doch sogut wie keine, trotzdem sollen die Leute Aus- und Fortbildungen auf eigene Kosten tragen und ein hohes Engagement zeigen.
@Qbikepower
Einige deiner Ausführungen kann ich nachvollziehen, andere widerrum nicht.
Du kannst hier keine Ärzte, Physios etc. als Beispiel aufführen. Auch differenzen die Löhne auf Stadt, Bundesland usw. sehr.
Bei uns in Trier haben wir es mit niedrigen Löhnen zu tun. Mieten etc. für Wohnungen sind jedoch erheblich billiger als München oder sonstige Großstädte.
Das Beispiel das Dream mit seiner Thekenkraft ausführte kann ich gut nachvollziehen. Mir ist bekannt das in der gesamten Gastronomie in Trier und Umgebung teilweise 5-6€ bezahlt werden und evtl. Trinkgelder. Und da müssen die Finger und Füsse über Stunden oft richtig rundgehen. Kein Vergleich zur Theke im Studio.
Ich denke in der Regel ist das Training für diese kostenlos und die Getränke natürlich auch. Ich finde schnell und gut verdientes Geld, wenns auch nicht die Toplöhne sind.
Aber mit Benz fahren und Skoda bezahlen sehe ich auch ein wenig anders. Denn in vielen Threads wird aus Kundensicht ja offensichtlich, daß viele immer weniger Beitrag bezahlen wollen bei gleich bleibenden Leistungen. Da gibt es schon einige Probleme.
Ich bin der Meinung das die Jobs in den Studios nicht die schlechtesten sind und meine Mitarbeiterinnen sind hoch motiviert und arbeite total gerne im studio. Hat alles natürlich auch mit der Gesamtatmosphäre zu tun. Und ich denke das wir doch liebe Chefs sind, gell Michel:-)
gruss
herm
@herman
Hab die Ärzte ja auch ausgegliedert. :-)
Aber Tatsache ist, daß das alles keine echten Arbeitsplätze sind.
Und wenn man dann das Gemeckere über die schlechten Trainer hört und wie wenig Ahnung die haben usw.
Dann muß man aber auch sehen was dafür bezahlt wird, da kann man schlecht erwarten, daß für 7.- €/h ein Sporttherapeut mit Schwerpunkt Reha auf der Trainingsfläche steht, der zu allem Überfluss auch noch ein Verkaufsgenie und sehr kommunikativ sein soll.
Ich krieg auch für 2000.- mtl einen Physio, aber keinen gut qualifizierten sondern irgendeinen Umschüler.
Es gibt ja genügend Angebote im Ausbildungsbereich, Fitnessfachwirt und pipapo, aber die Branche nimmt das doch gar nicht an.
Da ist doch die Leasingrate fürs Auto oft höher als der Verdienst des "Trainers".
Die typische BB Klientel will sowieso alles umsonst haben und denkt oft es wäre eine Bereicherung für jedes Studio wenn sie dort trainieren.
Dann wundern sie sich daß es kaum noch hardcore Studios gibt, vielleicht kümmert sich die EU ja jetzt drum, Stichwort Minderheitenschutz, und subventioniert dort.
Ich hab schon vor Jahren auf der bodylife, etc. von den zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen im Fitnessbereich gehört, aber wo sind die denn?
Profitieren tun doch nur BSA und Konsorten.
Wenn ich in eine Trainingshalle a la McFit gehe erwarte ich keine Betreuung, null, aber in einem Fitnesscenter erwarte ich schon daß der Trainer eine kurze Anamnese macht und auch mit den auftauchenden Begriffen etwas anfangen kann. So präsentieren sie sich oft auch gegenüber den Kassen.
Geb Dir aber auch recht, für Geringqualifizierte ist es sicherlich ein Nebenverdienst in nettem Umfeld, ist ja auch was wert. :-)
@bikepower
Muss dir hier auch recht geben.
Die Fitness-Branche hat es m.M. nie geschafft einheitliche Richtlinien wie Ausbildung etc. einzuführen. Hier liegt immer noch einiges im argen. Der qualitative Sprung früherer BB studios aus den 80er Jahren auf den heutigen Stand zu bringen wurde lange Jahre nicht gemacht und so hat sich der kleine studiobesitzer der vor 10-20 jahren mit seinem Laden anfing heute oft große Konkurrenz durch Physiotherpeuten die sich mit nem eigenen Laden selbst. machen zu kämpfen.
Aber ich denke darüber kann man einen eigenen Thread eröffnen.
gruss
herm
Ok, nochmal andersrum:
Ich rede nicht von einem Fulltime-Job. Ich rede bei den 7,-€ von einer Aushilskraft, die lediglich für Checkin /Check out und ein paar Drinks machen zuständig ist. Den Job würde sogar meine 15 jährige Tochter 1a erledigen.
Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich eine Vollzeitkraft für Brutto 2000 Euro hinter die Theke stelle???
Für 2000 Euro muss mir ein Mitarbeiter im Monat locker um die 100 Kontakte besorgen, davon 70 in die Anlage bringen und davon wiederum mind. 40 schreiben. Dann - und nur dann wäre diese Person auch 2000 Euro Wert. Für Gläser spülen und Schlüssel über die Theke reichen sind 7,-€ ein Luxusgehalt, weil diesen Job wirklich JEDER machen kann, der auf Leute zugehen kann, nett aussieht und gerne plaudert.
Du meinst dieser Mitarbeiter finanziert sich selbst? ;-)Zitat:
Zitat von Dream
M.
So könnte man es mit einem Satz umschreiben... ;-)
Ein guter Mitarbeiter finanziert sich nach einiger Zeit normalerweise eh von selbst.
Desweiteren sehe ich noch eine andere Möglichkeit:
Verträge mit Trainern auf freiberuflicher Basis, diese machen Einweisung, Planerstellung bzw. Personal Training nach Kundenbedarf, da ist ein ordentlicher Stundensatz möglich.
Der übliche Trainer wäre dann nicht nötig, der monatliche Beitrag könnte sinken, da man ja das Personal nicht zahlen muss, sondern dies vom anfordernden bezahlt wird.
Dennoch bietet man nach wie vor den Trainer.
Das Problem ist, das früher der Studiobesitzer, Thekenkraft, Putze, Trainer und Entertainer in einer Person war und diese Leistungen nie extra berechnet wurden bzw in der Kalkulation vorkamen und heute bei Geiz ist Geil traut sich nieman qualifizierte hochwertige Arbeit entsprechend in Rechnung zu stellen.
Und ein guter Training sollte entsprechend qualifiziert sein, was sowohl Zeit als auch Geld kostet, daher hat er auch ein vernünftiges Einkommen verdient.
Die Alternative habe ich oben angeführt. Evtl kann er zusätzlich noch für Kontakte bzw. Beratung bei de Akquise eingesetzt werden und an den Mitgleidschaften über ein Provisionssystem beteiligt werden, dann kommt bei einer guten Anlage durchaus was zusammen.
Konsequenz wird dann natürlich sein, dass die 08/15 Anlagen auch nur schlecht gutes Personal bekommen werden, da die Einkommensaussichten zu schlecht wären. Ausnahme jemand wird dafür bezahlt,d ass er das Unternehmen unterstützt vom Durchschnitt zum sehr guten Studio zu werden, zB Aufgabe für den Fitnessmanager (BSA) , der dann auch das Stammpersonal schult.
Zitat:
Zitat von Baumbart
Sorry - aber wie bitte soll man dann mit 7 Euro/h seine Miete und andere Kosten zum
Lebensunterhalt tragen? Soll man seinem Vermieter sagen: "Hey, ich verdiene nicht
genug Geld um die Miete zu zahlen - aber unser Arbeitsklima erlebe ich als total geil!"
Na super - das ist doch Augenwischerei - um es deutlich zu sagen - VERARSCEREI der
Angestellten um weniger Lohn zahlen zu müssen. Von dem "tollen Arbeitsklima" kann
man keine Kosten bestreiten.
Gruß
WKM
Zitat:
Zitat von Dream
Ein wirklich erbärmliches Beispiel wie man "Vorgesetzter" oder "Chef" die Gewalt, die
man nun einmal in dieser Position hat, von oben in die Gruppe hereintragen kann -
damit man ohne große eigene Anstrengung seine Ziele verwirklichen kann. Die Gruppe
zerfleischt sich im Zweifelsfall gegenseitig, die schwächeren gehen dabei drauf.
Ein wirklich sehr tolles (=abartiges, asoziales) Beispiel für den totalen Kapitalismus.
Was bitte ist daran noch sozial oder human???
Gruß
WKM
WKM
Wie dream es schon sagte, es handelt sich hier um Aushilfsjobs. Ich denke das keiner über einen Aushilfsjob seinen kompletten Lebensunterhalt finanziert.
Die Studios die ich kenne arbeiten zu 80% mit Aushilfen sprich 400€ Kräften.
Einige wenige Große Gyms leisten sich 2-3 Angestellte. ich spreche aber hier von Anlagen mit 2000 qm und mehr sowie 1500 -2000 Mitgliedern.
DAs mit den Freiberuflern ist so ne Sache. Mein Steuerberater hat mir davon abgeraten, wegen Scheinselbstständigkeit etc. Ich weiss jetzt nicht wie andere das hier handhaben. Würde mich trotzdem mal interessieren.
gruss
herm
Hallo wkm auch mal wieder daheim!
Die 7 € sind ja zusätzlich zu Hartz IV und da wird die Wohnung ja bezahlt, solange sie nicht unangemessen ist :-)
@FranzM
Klingt gut, hab ich auch schon drüber nachgedacht, aber das würde vorausssichtlich nur in einem Großstadtcenter mit entsprechender Klientel ansatzweise klappen.
Und selbst da machen die meisten Personaltrainer das nur nebenbei.
Am besten vermarkten sich aber da attraktive Trainerinnen oder erfolgreiche Leistungssportler, für Normalo-Trainer seh ich eher trübe Aussichten.
Les doch mal ein bißchen hier im Forum, viele wollen ein Hardcore Studio mit großzügigen Öffnungszeiten, Hammergeräten und KH bis 100kg zu 15,90 im Monat.
Für 20.- € wollen sie dann noch Klima und Wellnessbereich dazu Eiweiss bis zum abwinken inclusive. ;-)
Wieviel denkst Du würden die für einen guten Trainer zahlen?
Genau da aber scheint mir einer der entscheidenden Gründe für die Misere zuZitat:
Zitat von herman the german
liegen: Es werden keine "vernünftigen Arbeitsverhälinisse" (und ein 400 Euro
Job ist KEIN vernünftiges Arbeistverhältnis) abgeboten - aber man erwartet
von einer 400 Euro Kraft Leistungen wie von einer fachkraft! Von allen Seiten,
vom Betreiber als auch vom Kunden. und das kann nicht funktionieren!
Um den Anschein einer Scheinselbständigkeit zu umgehen musst Du als freier Mit-Zitat:
Zitat von herman the german
arbeiter heutzutage NACHWEISEN für mindestens 3 verschiedene Auftraggeber zu
arbeiten - und da reicht es nicht aus min. 3 verschiedene Kunden in einem Studio
zu haben... Hinzu kommt noch, dass man aus einer Quelle nicht den Großteil seines
Einkommens generieren darf. (Ich glaube was von 5/8teln im Kopf zu haben).
Aus Sicht des freiberuflichen Trainers ist ein derarties "Arbeitsverhältnis" aber kaum
praktikabel - denn man hat weder einen festen Kundenstamm noch feste Kunden
und somit keine festen Einnahmen. Jedoch heutzutage jede Menge an festen Kosten -
und damit meine ich nicht nur Miete, Versicherungenn, Auto, Essen, Trinken, sondern
man zahlt heutzutage Sozialabgaben als freier Mitarbeiter für ein bestimmtes Mindest-
einkommen - ob man das nun tatsächlich hat realisieren können oder nicht.
Gruß
WKM
Hallo, wie gehts?Zitat:
Zitat von bikepower
Ich bedaure Dich hier aus einemm Irrglauben herausreissen zu müssen.Zitat:
Zitat von bikepower
Jeder verdiente Cent wird gegengerechnet, also von H4 abgezogen.
Leider bin ich nun auch zu einem H4 Fall geworden - meine Selbständigkeit musste
eingestellt werden, da
a) die bisherigen Auftraggeber die Aufträge wegen der schlechten wirtschaftlichen
Lage nicht mehr extern vergeben haben oder diese Geschäftszweige gleich ganz
eingestellt haben oder diese in EU-Ausland verlagert haben und
b) viele Kunden - hier drängelt sich der Fitnessbereich ganz weit nach vorne -
viele Kunden ihre Trainerstunden und -seminare einfach nicht bezahlt haben.
Da ich Selbständig war bekomme ich kein Arbeistlosengeld sondern nur Hartz4:
Genau 345 Euro und keinen Cent mehr. Und dafür habe ich nun 4 Monate lang
kämpfen müssen und habe immer noch nicht das Geld von April vollständig aus-
gezahlt bekommen!
Damit kann ich aber meine Lebensunterhaltskosten bei weitem nicht decken!
Das weis auch das Amt - daher unterstellen sie mit weitere (verheimlichte) Ein-
nahmen. Daher muss ich nun regelmässig meine Kontoauszüge vorlegen um
nachzuweisen, dass ich nun in die Verschuldung hineinrase...
Da kommen mir dann so Kommentare wie "Ich biete an der Theke einen lockeren
Traumjob für 7 Euro/h an" wie menschenverachtender Hohn vor....
Gruß
WKM
um zum thema zurückzukommen:
bei uns in der stadt bewegen sich die löhne auf der fläche zwischen 8 und 13€, hab mich für das studio mit den 13€ entschieden, auch wenn es mir eigentlich am wenigsten gefällt. aber da stimme ich wkm zu, von einem guten betriebsklima etc. kann man sich nix kaufen
Danke - ich dachte schon ich bin allein auf der Welt...Zitat:
Zitat von wkm
Betreibst Du eigentlich eine Drückerkolonne oder ein Studio? Ich stell mir gerade das Anforderungsprofil vor "Fitnesstrainer mit umfangreicher Vertriebserfahrung, gerne auch aus der Versicherungsbranche."... Da reichen dann aber die 2000 Euro nicht.Zitat:
Zitat von Dream
Ich sags mal so. Ich habe mir abgewöhnt, Faulenzer durchzuschleifen.
1. Beispiel:
Ein Umschüler macht bei mir seine Umschulung zum Sport und Fitnesskaufmann.
Seine inoffiziellen Arbeitszeiten:
Mo + Di 10 - 16 Uhr,
Mittwoch Schule
Do + Fr 16 - 21 Uhr,
jeden 2. Samstag 12 - 17 Uhr.
Traumhaft, oder? Normal muss er 40 h pro Woche ran...
Und das war ihm anscheinend schon zuviel, denn der gute war alle 4-6 Wochen krank, immer dann wenn schönes Wetter war. Denn da war er lieber mit seinem neuen Motorrad unterwegs...
Ich habe ihn auf meine Kosten auf 9 (!) Fortbildungen geschickt. -Verkauf, Rethorik, Telefon, Thekenseminar, Marketing, uvm.
Dann hat sich herausgestellt, dass wenn ich nicht im Studio war, er bewußt Interessenten so behandelt hat, dass sie sich auf jeden Fall NICHT anmelden.
Nach dem Motto: Wieder so ein blöder Kunde, der mich vom SMS schreiben abhält.
Preise gesagt und auf Wiedersehen. Trotz Schulungen!!!
Und Tschüß. - Hab ihn fristlos entlassen. 3 Monate Sperre.
2. Beispiel
Ein Freund, der auch ein neues Studio betreibt, schafft auf Anfrage der IHK und Arbeitsagentur zusätzlich einen Ausbildungsplatz für H4 Empfänger. Dieser wird mit 200,-€ pro Monat vom Staat bezuschusst.
Er stellt eine junge, nette Dame ein, die sich in der 3. Woche eine Woche lang krankmeldet - wegen Zahnschmerzen.....
Dann verliert sie ihre "Motivation" gänzlich und lässt sich kündigen. Grund: Ihr Ausbildungsgehalt liegt nur 100,-€ über H4. Da hat sie sich überlegt, kann sie auch zu Hause bleiben und Talk Shows kucken....
Super Einstellung zum Leben! - Der direkte Weg zum Großverdiener.... :-)
Keine gescheite Ausbildung mit 25J., aber über H4 und alles andere motzen.
Meiner Ansicht: - Faulheit pur, denn die Chance auf die Ausbildung war da. Und wenn Sie sich reingekniet hätte und mit Ihrer Arbeitskraft geholfen hätte das Studio nach vorne zu bringen, wäre eventuell in 2 Jahren ein Fulltimejob draus geworden, mit 10 - 13 Euro pro Stunde. - Pech gehabt.
Und solche Beispiele kann ich noch 20 aufzählen. Mich wundert nichts mehr in diesem Land.
Und wer meint, 7 Euro Aushilfslohn wäre Ausbeute: Geht mal zu Mc Donalds jobben. 5,10 € . Und warum? Weil den Job JEDER machen kann, der sagen kann: "Noch eine Apfeltsche dazu?" - Zum hier essen oder Mitnehmen?".
Als Thekenkraft kann FAST jeder arbeiten. Deshalb gibts dort auch 7 € anstatt 5,10 €. Einen Kurs halten ausgebildete Instruktoren. Profis. Deshalb 14,-€ pro Stunde. Ein Flugzeug kann NICHT jeder fliegen. Deshalb verdient ein Pilot auch 5.000 € im Monat.
Je mehr Leistung, desto mehr Kohle. - Ganz einfache Geschichte.
Anscheinend glauben einige, Sie bekommen mit der halben Qualifikation das doppelte Gehalt. -Lustig-
Es gibt immer Beispiele für Faulenzer und Drückeberger. Damit aber auf die Allgemeinheit zu schliessen ist einfach nicht ok. Das hat jetzt aber nichts mit der Stundenlohn-Diskussion zu tun.
Ich bin der letzte, der Faulenzer und sonstige "Nicht-Arbeit-haben-wollende" in Schutz nimmt. Es aber nicht der richtige Weg, den AN immer weniger zu zahlen und zu jammern, dass niemand mehr für ein Hungerlohn arbeiten will. Nur weil die Arbeitsplatzlage nun mal AG freundlich ist. Das kann sich auch wieder drehen...
Zalht Eure MA fair und so kommen alle auf ihren verdienten Lohn.
@ Dream:
Das sind sicherlich 2 extreme Beispiele. Ich habe bisher kein einziges derartiger
Beispiele kennen gelernt - in den vergangenen 4 Monaten aber viele in genau
entgegengesetzter Richtung! Beispiele will ich nier mal nicht anführen - das ja
wäre alles offtopic.
Aber dies ist kein Thread über H4 Empfänger und deren Arbeitswillen - oder den
nicht vorhandenen.
Sicher ist in diesem Zusammenhang wohl nur eines:
Die Propaganda dieser "unser" Regierung scheint wunderbar zu funktionioeren:
Wer H4 bekommt ist anscheindend zu faul zu arbeiten - und daher müssen die
Leistungen für H4 Empfänger gekürzt werden um sie zur Aufnahme einer Arbeit
zu zwingen!
Witz komm raus...
Täglich kann man in Funk und Fernsehen hören wie mehrere 100 oder gar mehrere
1000 Arbeitsplätze "frei gesetzt weden" - trotz (oder wegen) Rekordgewinnen der
Unternehmen - um diese halten oder gar ausbauen zu können. Das Arbeitsplatzan-
gebot sinkt geradezu dramatisch! Und vor dieser Situation wird den potentiellen
Arbeitnehmern ein Lohn zugemutet, von dem sie nicht ihren Lebensunterhalt be-
steiten können...
Witz komm raus...
...und wer dann einen derartigen Job nicht annehmen will - ja, der ist ja nur zu
faul zu arbeiten und muss eine Sperre bekommen ( = 3 Monate Leistungs-
minderung in Höhe von 30% ), damit er von dem H4 Geld - von dem niemand
leben kann - noch weniger leben kann...
Witz komm raus...
Aber - wird dadurch ein einziger Arbeitsplatz geschaffen - von dem man seinen
Lebensunterhalt bestreiten könnte?
NEIN!
Aber - warum wird Wirstschaftspolitik so betrieben?
Witz komm raus!
Gruß
Wolfgang
LOL ... jetzt halt mal den Ball flach, die Sprüche höre ich 5 Tage die Woche!
Wieso kann man von 345,- + Miete und Versicherungen nicht leben? Komisch, dass die bei mir im büro noch mit kippe im maul und klingeldem handy erscheinen.
und bei den fällen liegt keine schwarzarbeit vor.
witzig sind so leute die diese jobs nicht annehmen für den steuerzahler auch nicht.
der staat ist kein riesiges kassenhaus der mal eben alles blecht, dahinter steht der steuerzahler ... die sehen so leute lieber im steinbruch oder beim blätterfegen als vorm fernseher zuhause!
Nicht nur Du Dream hast solche Erfahrungen gemacht!
Ich hab 2 Azubis wegen ähnlicher Geschichten entlassen und 5 Praktikanten (alle) musste ich nicht eine Sekunde überlegen ob ich die Einstelle oder nicht - ne hab die nicht eingestellt. Eigentlich wollte ich gar keinen mehr Ausbilden nach diesen Erfahrungen!
Was ist bloß los mit dieser Zeit! Vielleicht verkauf ich auch alles, verbauch mein Geld und leb dann unbeschwert und locker von Sozialhilfe - jedenfalls hab ich dann viel Freizeit.
ich bezweifle mal, dass du, ohne "den steuerzahler", heute deinen ***** auf dem bürosessel breitsitzen und schlaue sprüche posten könnest.Zitat:
Zitat von T.S
im übrigen erhöt gerade "dieser steuerzahler" die produktivität immer weiter (was gut ist!), wodurch immer weniger arbeitskräfte gebraucht werden. wenn dir die daraus resultierende, derzeitige arbeits-/vermögensverteilung nicht passt, da richtest du deinen unmut besser an eine sinnigere adresse (vielleicht kommst du ja von selbst auf die passende) als die schwächsten mitglieder unserer gesellschaft.
ähm ja - allerdings erbringe ich leistung. ob du das so siehst oder nicht ist mir egal ... jedenfalls fehlen mir im ggs zu anderen teilen der gesellschaft 41 stunden freizeit die woche.
desweiteren geht es darum ob 345,-€ HzL ausreichen oder nicht - und das ist unstrittig der Fall, jedenfalls höre ich noch nichts von Raubüberfällen oder Hungertoten jeden Monat.
selbst wenn immer weniger arbeitskräfte benötigt werden, warum sollten arbeitslose noch mehr kohle bekommen - wie gesagt - fürs NICHTStun!
alle hartz4 absolventen die ich kenne gehen schwarz arbeiten oder zur musikschule...
ist klauen schwazarbeiten?Zitat:
Zitat von barbie_die_waldfee
wenn net, gibts leute die sogar vom kindergeld leben und auto fahren:))
geht wohl alles