Am Ball bleiben! ...an die Erfahrenen!

Seit längerem habe ich die Ansicht, dass weitere Diskussionen und Lektüre nicht mehr viel Gewinn bringen.

Ich bin jetzt seit 8 Jahren an den Gewichten, einige Jahre hier im Forum und im Endeffekt vermag einem das gelesene, geschriebene und gesprochene Wort immer weniger zu geben.

Ein jeder propagiert ein anderes System, da es ihm diese und jene Fortschritte eingebracht hat.

Die Diskussionen drehen sich im Kreise und kehren immer wieder.
Selbst ich diskutierte und rabulisierte hier herum.

Doch jedem der hier für ein - für Sein - system Partei ergreift, ist eines gemeinsam:

Sie bleiben am Ball!

Und das ist im Endeffekt das einzige was zählt.
Wer würdevoll und sich selbst der Ehrlichkeit verpflichtet einen kraftstrotzenden Körper aufbauen möchte, der wird sich mit der Zeit versöhnen und langfristig denken müssen.

Das jeweilige Trainingssystem scheint mir dabei sekundär!

Wer täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich, zehnjährlich, lebenslänglich die Gewichte stemmt, der wird Fortschritte machen.

Verwunderlich, dass hier dann so extensiv und emotional über diverse Systeme diskutiert wird...

...und so wenig über das wirklich Bedeutende!

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Die Fähigkeit das Bedeutende zu erkennen!
Somit den Grund erschließen, der zu fortlaufendem Training führt!
Daraus die Motivation schöpfen, die Bestand hat!
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Den Weg muss man sich selbst erschließen, sonst hat er keinen Bestand.

Alles andere ist sekundär und austauschbar.


Darüber sollte man diskutieren, über den Willen und nicht über das variable Werkzeug.

Dies verlangt jedoch auch nach der geistigen Kraft und somit gilt, erst denken, dann nochmal denken, dann schreiben, dann darüber nachdenken, verbessern und dann erst posten!

Das Wichtige kann in Wenig verpackt werden. Erst die Dichte macht etwas gewichtig!

Ich teile absolut diese Ansicht.

Ich denke auch, dass man (normalerweise, es gibt Ausnahmen) über die Jahre liberaler wird, was bestimmte Trainingsparadigmen angeht. Letztlich ist das wirklich wichtige, dass man - wie Du geschrieben hast - dranbleibt.

Ein wichtiger Aspekt, der zumeist auch den Erfahreneren vorbehalten ist, ist wie man trainiert, im Sinne der eigenen Gesundheit. Letztlich bringt es einem wenig, wenn man immer volles Rohr ohne Rücksicht auf Verluste trainiert, wenn man dafür regelmäßig längere durch Verletzungen induzierte Trainingspausen hinnehmen muss. Vielmehr erscheint es sinnvoll, sein Training in dieser Hinsicht klug zu gestalten, um Verletzungen zu vermeiden, dafür aber die Regelmäßigkeit des Trainings zu gewährleisten.

@Lupus:
Diese Erkenntnis reift bei fast allen, wenn sie einige Jahre dabei sind. Es gibt kein ideales System, nur Disziplin und Beharrlichkeit auf einen langen Zeitraum. Wer schnelle Ergebnisse sucht, der hat mit Bodybuilding entweder den falschen Sport gewählt oder greift nach kurzer Zeit zu Steroiden. Aber auch diese vermeintliche Abkürzung kann Disziplin und Beharrlichkeit nur kurzfristig ersetzen.

Systeme kommen und gehen, genau wie ihre agressiven Gurus und Mitläufer. Was bleibt ist der Schweiß, das Gewicht und Wille, sich Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr für Jahr wieder zu schinden, um seinem Ziel ein wenig näher zu kommen.

Das erkennt man aber erst nah einigen Jahren.

Grüße
BamBam

es gibt halt keine eindeutige 100%ige sache die bei jedem wirken kann.

das meiste sind doch erfahrungswerte.

im forum bzw in vielen köpfen geistern leider zu oft das alleinige theoretische wissen herum ohne das diejenigen auf ihren körper hören.

sicherlich schaut man sich das eine und andere an, aber am ende muss man für sich selbst das ideale finden. das das lange zeit dauert sollte jedem klar sein.

auch der muskelaufbau dauert sehr lange und kommt nicht von heute auf morgen. selbst mit zusatzmitteln die bei weitem keine wunderpillen sind dauert es und erfordert genauso zeit, disziplin und engagement den ganzen tag/woche/monat/jahr . . .

ein Zitat eines alteingesessenen Mitgleid zu einem Anfänger, der ihn nach dem wirksamsten Training fragte:" Junge, es gibt nicht DAS beste Trainingsprinzip, jedes hilft, du musst nur hart und lange drannbleiben!"

....wo mir gerade auffällt, wäre es nicht mal wieder Zeit ein Volumen vs. Hit-thread rauszubringen :) ???

Zitat:

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Zitat von lupus

Verwunderlich, dass hier dann so extensiv und emotional über diverse Systeme diskutiert wird...
...und so wenig über das wirklich Bedeutende!

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Da kennst du die Menschen aber schlecht. :))

Ansonsten hast du völlig recht, daher werde ich jetzt zum Training gehen.

Zitat:

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Doch jedem der hier für ein - für Sein - system Partei ergreift, ist eines gemeinsam:

Sie bleiben am Ball!

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Da bin ich anderer Meinung. Ich denke gerade die die immer am aggressivsten für "ihr System" eintreten und gar nichts anderes gelten lassen sind meisten Anfänger oder mäßig Fortgeschrittene, die nach einem halben Jahr und zwei Nicks später schon wieder ein ganz anderes System toll finden.

Die die schon länger am Ball sind haben meistens immer weniger Lust sich an solchen Systemdiskussionen zu beteiligen.

Ich denke auch, dass die emotionale Diskussionsweise oft daherrührt, dass die Erfolge mit dem Wundersystem noch ausbleiben und man nicht nur seine Diskussionsgegner sondern auch sich selbst davon überzeugen will, dass man das richtige macht.

Jemand der Erfolge hat sagt "So und so hab ichs gemacht und das hats mir gebracht", da ist nicht viel Emotion dabei, dagegen werde ich bei Pauschalaussagen wie "ich mach das und das und kann mich über mein wachstum nicht beschweren..." kombiniert mit eben dem emotionalen Postingstil, immer recht skeptisch, bzw schließe automatisch darauf, dass da eine Pfeife postet.


Gruß, Joe

@nebu

so sieht es aus. sehe das ja oft im anfängerforum, da streiten sich dann leute mit einem die 2 monate training hinter sich haben und darauf beharren das sie das und das ja gelesen haben und das die eine studie eindeutig irgendwas beweist . . .

gebe dem threadsteller völlig recht. ausprobieren ist das zauberwort.... aber es gibt schon richtlinien im BB, die man beachten kann, die auch bei VIELEN gelten und helfen. wie z.b. ein GÜ - plan für anfänger ...
aber das mit dem ausprobieren ist eine sehr wichtige sache , und das ideale training gibt es halt nicht...

ich mach so z.b. im moment sehr gute erfahrungen mit äußerst hohem volumen und dem abdecken aller wdh. - zahlen bereiche - und das für jeden muskel.

Bin auch der meinung

Ich hab auch am anfang viel herum gelesen wegen trainingssystemen von dem bin ich nach einem halben jahr abgekommen und nach einem jahr bin ich zum kraftsport über hab geschaut wie da der plan aufgebaut ist bei den leuten und dann wieder etwa nach einem halben jahr hab ich dann richtig angefangen den plan 100% auf mich umzustellen...und ich habe die erfahrung gemacht das es viele wege nach rom gibt..siehe shane und mir oder viele bsp hier im forum..
nur eins haben die wirklich erfolgreichen gemeinsam das konstante, den ehrgeiz, sich immer wieder zu quälen, auf den körper zu hören und ihm das zu geben was er braucht...

fg

Ich bin kein Missionar, ich muss keinen von meinen Trainingsprinzipien überzeugen ;-)
Und das verdammte Psychologische Problem hinsichtlich kognitive Dissonanz hab ich hinsichtlich Training schon längst überwunden^^


@Lupus :d_up:

wäre schön wenns nen musterplan für alles gäbe ... essen training etc.

stimmt schon, drann bleiben und selber feinabstimmen

aber Leute ein gewisser Perfektionismus und Ehrgeiz alles zu optimieren gehört für mich auch dazu
und gerade wenn man noch nicht 10Jahre dabei ist fragt man halt hier mal
es ist wohl klar das es keine Musterlösung auf den Erfolg gibt aber wenn man sich schon Ernährungs und Traininstechnisch so viel Mühe macht, möchte man doch auch den bestmöglichen Trainingsplan für sich finden und es ist ja auch nicht so das es egal ist wie man trainiert und das alles gleich gut sei... !

die die dann nach 8Jahren merken was sie vor 6Jahren hätten besser machen können sind nach meiner Ansicht eher die Verlierer, als wissensgierige Anfänger die alles mal unter die Lupe nehmen wollen

Ehrgeiz ist die beste Motivation

Es wäre erfreulich, wenn diejenigen, die nun schon längere Jahre am Ball bleiben, erläutern würden, was für sie das Bedeutende in Bezug auf ihr Leben und somit die Motivation für das Training ist!!!

1. Ich möchte hier keine hingeworfenen Phrasen lesen - sondern auch eine Begründung!
2. Hier soll jeglicher Blickwinkel seinen Platz bekommen - ob immanent oder transzendent!

Dies ist wichtig und interessant, weil diese Auseinandersetzung mit der Grundmotivation am Beginn eines jeden Schaffens steht. Somit ist sie das Fundament und schlussendlich durch ihre Setzung am Anfang das Wichtigste und gleichzeitig doch am wenigsten Beachtetste.

Was bewegt uns dazu? Was bewegt euch dazu?



„Nichts wächst Erfreulicheres auf Erden als ein hoher und starker Wille!"

Friedrich N.

Ich brauche keine Motivation fürs Training, ich gehe da gern hin. Mir macht es Spass schwer zu trainieren und ich habe meine gesamte Trainingsplanung darauf ausgerichtet, dass ich Spass am Training habe. Ich weiss nicht ob es da was zu begründen gibt, und was immanent heisst weiss ich auch nicht :))


Gruß, Joe

Ich mache mir keine philosophischen Gedanken über mein Training. Nach 10 Jahren Muckibude geh ich mittlerweile automatisch hin, Lustlosigkeit kenne ich nicht. Ich freue mich immer noch aufs trainieren, egal welche Muskelgruppe. Wenn ich ins Studio komme und ein Gerät ist belegt daß ich normalerweise benutze, nehme ich ein anderes und ändere den Plan für diesen Tag etwas ab. Manchmal kommen mir dann auch wieder irgendwelche "exotischen" Übungen in den Sinn, die ich vor Jahren mal gesehen/ausprobiert habe. Das gibt dann teilweise einen sehr schönen Muskelkater. Aufgefallen ist mir daß je exotischer die Übungen sind, desto öfter werden sie danach von anderen kopiert. Mein Training könnte man schon fast "Old school" nennen, viele GÜs bis zum MV, 3er oder 4er Split, 3 bis 4 Übungen pro Muskelgruppe. Auch essenstechnisch läuft mein Körper auf "Automatikmodus", der Magen meldet sich alle 3 Stunden.

Ich denke so wird es den meisten anderen "älteren" auch gehen.

Das Training macht einfach Spass und ich könnt nicht mehr ohne....wenn man sich mal verletzt denkt man nicht aua aua sondern ******** hoffentlich wirkt sich das nicht negativ aufs nächste Training aus.

Motivation an sich brauch ich also auch keine, ich würde eher durchdrehen wenn ich nicht trainieren könnte.

Und nen Ziel hab ich ja auch was ich mal erreichen möchte....das kann aber noch laaaaaaaaaaaaaaaange dauern. Aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel.


Wenn ich extra Motivation bräuchte und keinen Bock hätte würd ich mir nen anderes Hobby suchen.

Zitat:

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Zitat von Collossus

Ich mache mir keine philosophischen Gedanken über mein Training. Nach 10 Jahren Muckibude geh ich mittlerweile automatisch hin, Lustlosigkeit kenne ich nicht. Ich freue mich immer noch aufs trainieren, egal welche Muskelgruppe. Wenn ich ins Studio komme und ein Gerät ist belegt daß ich normalerweise benutze, nehme ich ein anderes und ändere den Plan für diesen Tag etwas ab. Manchmal kommen mir dann auch wieder irgendwelche "exotischen" Übungen in den Sinn, .. Das gibt .. einen sehr schönen Muskelkater. Mein Training könnte man schon fast "Old school" nennen, viele GÜs bis zum MV, 3er oder 4er Split, 3 bis 4 Übungen pro Muskelgruppe. Auch essenstechnisch läuft mein Körper auf "Automatikmodus", der Magen meldet sich alle 3 Stunden.

Ich denke so wird es den meisten anderen "älteren" auch gehen.

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Ich trainiere zwar erst vier Jahre,aber du sprichst mir aus der Seele.

MfG

^^Ich schließe mich vielen der Antworten hier an !

Du hast die richtigen Worte gewählt um zu sagen, was das essentielle an der ganzen Sache ist:

Dabei bleiben, nicht aufgeben, auch wenn es mal schwehr ist und sich nicht so sehr Sorgen um das WIE (Trainingstechnik,Supplements,e.t.c) sondern eher um das WARUM (Warum trainiere ich eigentlich?) machen !

Du sagst:"Seit längerem habe ich die Ansicht, dass weitere Diskussionen und Lektüre nicht mehr viel Gewinn bringen."
Ich finde es allerdings trotzdem auch wichtig sich aktiv an solchen Diskussionen zu beteiligen...Auch wenn sie erfahrenen Sportlern wie dir kaum noch etwas bringen kann vielleicht der ein oder andere (unerfahrenere Sportler) noch daraus lernen !

Bei solchen Diskussionen sollte aber auch gleich klar gemacht werden:

Für nichts gibt es eine PATENTLÖSUNG ,im Bodybuilding zahlt sich nur lange harte "Arbeit" aus,nur dadurch dass man am Ball bleibt kann man seinen eigenen Weg finden !

Ich denke auch, daß ich jetzt nach 6 Jahren regelmäßigem Training weiß, wie ich meinen Körper zu handeln habe.
Das Wichtigste ist meines erachtens auch nicht stumpf immer dieselben Übungen an denselben Geräten abzuspulen, denn das kostet nur die Motivation, und den Körper schockt es auch nicht wirklich.

Ich bin mir auf jeden Fall sicher das ich solange es möglich ist Trainingstechnisch am Ball bleiben werde.
Dabei ist es mir schnuppe ob jemand rumlabert "wie, du trainierst schon 6 Jahre? Der und der sieht da aber nach 2 Jahren viel krasser aus",
weil ich weiß, das diese vermeintlichen genetischen Wundertüten zu 80% schneller wieder in der Versenkung verschwinden als ich einen Splitwechsel beibehalte..


In diesem Sinne - keep on pumping forever!

ich sach immer:

how the hell do you know what works if you switch it every damn month?

17 Jahre bin ich dabei. Noch heute versuche ich nach meinen kräften das
beste zu geben. Überwindung habe ich noch selten gebraucht.
Da und dort zwickt es manchmal ein klein wenig, der zahn der zeit nagt.

Trotzdem ist es doch herrlich und ich möchte es nicht missen, wenn der pump im jeweils trainierten muskel
zu spüren ist. Wenn ich am ende des trainings gemütlich aus dem gym gehe
wohlwissend, dass es wieder ein gutes training war.

Ich habe verständnis für all jene die 1001 verschiedene varianten haben um
ihren körper jedesmal aufs neue zu schocken.

Aber ich selber, bin schon zu eingefressen mit meinem "system".
Wobei ich damit gut gefahren bin. Liegt wohl auch an den vergangenen
jahren die nur so vorbei fliegen.....leider.

Wie sagt man so schön : Jedem dass seine. Leben und leben lassen.

Gruss

Ich glaub wenn man BB exzessiv, sprich als sein Hobby, betreibt, dann stellt man sich schon mal die Frage nach bestimmten Verfahrensweisen etc. Was ist das beste System, der beste Trainingsplan, die beste Übung, die beste Ernährung, die beste Trainingszeit etc. ? Ist wie die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Für mich ist es ein Hobby geworden, mittlerweile neben Laufen fast das einzige was ich habe. Aber am Ende kann man seine Fortschritte doch auf wenige Faktoren begrenzen...der wichtigste Punkt wird wohl Kontinuität über Jahre/Jahrzehnte sein.
Alles andere ist nur schmückendes Beiwerk und macht die Sache über die Jahre etwas interessanter und aufregender...nix geht über ne schöne heiße Forumsdiskussion:D
Ich sag nur das Getue um Semchen...man braucht den Namen bei einigen Leuten nur ansprechen und bei einigen kommen die Sicherungen:zunge:



Gruß Lifty