Mehr Bizeps Peak durch Weglassen der Dehnung?

In meinem Studio hat eine Neuer angefangen der einen unheimlichen Bizeps Peak hat. Ich sprach ihn darauf an und er meinte, daß dies vor 3 Jahren noch völlig anders aussah, er dann aber die Dehnung des Bizeps auf einmal pro Woche vor dem Training beschränkte und sich sein Muskel daraufhin so verkürzte, daß er jetzt einen solchen Bizeps Peak hat.

Ich hatte davon bereits gehört, schließlich sind Arnolds Alpen zu mindest teilweise ja auch auf die mangelnde Dehnung in seiner Jugendzeit zurückzuführen. Ich selber habe mir in der Jugend der Brustmuskel verkürzt. Das Stichwort dabei ist aber immer "Jugend", funktioniert das auch noch im Erwachsenenalter und wenn ja, ist es ratsam die Dehnung wegzulassen, um dadurch eventuell mehr Bizeps Peak zu erhalten?

Was meint ihr dazu?

dein bizeps wird so aussehen wie es in deinen genen geschrieben steht. dein freund hat deshalb einen peak weil er 3 jahre lang trainiert hat.

es gibt schon unzählige bizeps threads, die suchfunktion mal nutzen wäre nett.

mfg

Zitat:

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Zitat von Sergio69

dein bizeps wird so aussehen wie es in deinen genen geschrieben steht. dein freund hat deshalb einen peak weil er 3 jahre lang trainiert hat.

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Und weil er einen entsprechen kurzen Bizeps hat, während deiner vielleicht länger ist.

Hallo.
Sergio hat meiner Meinung nach volkommen Recht.
Allgemein würde ich sagen, dass ein angemessenes Dehnen in keiner Sportart fehlen darf, da es sonst zu einer Steigerung der Verletzungsgefahr kommt. Verkürzte Sehnen und Muskeln neigen schneller zu reißen. Gefährlich wird es dann, wenn dies an den Rezeptoren bzw. Muskelansätzen geschieht, was meisst der Fall ist.
Ergo kann man das training dann für längere Zeit vergessen, da der Heilungsprozess - je nach Genen - sehr langwierig sein kann bzw. meistens ist.

Ausserdem hat das Dehnen neben der Flexibilität noch weitere Vorteile:
Man kann sich durch Dehnen sehr gut "aufwärmen". Viele Bodybuilder machen dies durch Trainingssätze mit leichtem Gewicht. Dies führt aber nur dazu, dass ein Teil des Muskels aufgewärmt bzw. belastet wird, der dann aber auch gleichzeitig durch die "Arbeit" des Aufwärmsatzes ermüdet - wenn auch nicht unbedingt merklich.

Des weiteren sollte man - wenn man nicht unbedingt Wettkampfsportler isst - auf die Gesundheit achten. Und ohne Dehnung verkürzen Muskeln, es kommt zu Druk auf Gelenken und somit auf Dauer zu Folgeschäden - was natürlich nur der Fall ist, wenn man progressiv trainiert - also ständig das Gewicht erhöht. Die Muskeln mögen zwar wachsen, aber die Sehnen und Gelenke spielen nicht unbedingt so schnell mit. ergo kommt es zur Disharmonie.

Es gibt sehr viele Binsenweisheiten pro und contra Dehnung.
Meine Eigene Erfahrung ist Folgende:
Ich quäle mich jedesmal durch das Dehnen. Ich mache es nicht gerne!
Aber ohne die Dehnungen würde mein Nervensystem die Gewichtsbelastung wärend des Trainings nicht wegstecken, was zu einem geringerem Ausstoß von Hormonen zur Muskelbildung in der Hypertrophiephase und somit geringerem Muskelwachstum führen würde.
Ferner würde die Belastung auf z.B. die Wirbelsäule so groß werden, dass ich ständig Rückenschmerzen hätte.
es mag sein, dass es Leute gibt, die anderer Meinung sind und andere Erfahrungen gemacht haben. Auch in Fachliteratur aus Bereichen der Medizin gibt es viele Meinungen über das Dehnen.
Daher mein Rat: Versuch es eine Zeitlang ohne. Und wenn Du Probleme bekommst, fange wieder an. Aber sei ehrlich Dir selbst gegenüber und höre vor allem auf Deinen Körper. Der sagt Dir schon, was gut für ihn ist.

Und um Sergio noch einmal aufzugreifen: Die Gene setzen nicht nur Grenzen, sie Formen sie auch. Wenn Du halt lange Muskulatur hast, wirst Du "nur" in Deinem genetischen Rahmen Muskeln aufbauen können - was aber sehr viele Möglichkeiten beinhaltet. Aber es braucht - gerade im Muskelaufbau - sehr viel Zeit und Ausdauer. Von nichts kommt eben nichts.

Gruß,
Icedolphin :balance:

icedolphin hat alles gesagt was gesagt werden musste ;)

mfg

Immer dieses Bizeps-Peak Threads...

Selbst manche Profi-BBler haben relativ wenig Bizeps-Peak!
Meint ihr denen macht das Spaß?
Ist halt so und kann man nix großartig ändern.

Mit der Masse kommt aber auch die Höhe, mehr oder weniger.
Also mehr Bizepspeak durch mehr Bizepsmasse und punkt.

@ Segio

Die Suchfunktion habe ich benutzt und nichts gefunden was meine Frage tatsächlich beantwortet.

@ Dolphin

Danke für deine Antwort. Ob eine Verkürzung des Bizeps also tatsächlich auch zu mehr Biezps Peak führt ist demnach fraglich, wenn ich dich richtig verstanden habe?

Hallo.
Wie gesagt bringt eine Verkürzung von Muskulatur nicht unbedingt einen "Peak". Diese "Spitzen" sind halt genetisch bedingt.
Des weiteren kommt es auch darauf an, wie man den Bizeps trainiert.
Viele Leute trainieren mit Kurzhanteln und machen Curls im Stand.
Dies trainiert aber hauptsächlich den inneren Kopf des Bizeps. Dieser ist aber von aussen nicht unbedingt sichtbar. So kann man einen großen inneren Kopf haben und große Gewichte bewältigen, aber der Arm sieht - von der Aussenseite betrachtet - trotzdem "dünner" aus, als er sollte bzw. als meist erwünscht.

Um nun den aüßeren Kopf zu trainieren, empfiehlt sich folgendes:
1. SZ- Stange mit Gewichten im engen Griff nehmen und sich an die Larry-Scott-Bank setzen. So isoliert man den äußeren Anteil etwas bzw fokussiert die Belastung darauf.
2. Um den Bizeps dicker erscheinen zu lassen, sollte man den Brachialis und den Brachioradialis trainieren. Dies geht am "einfachsten" mit den sog. Hammer-Curls.
Man nimmt in jede Hand eine Kurzhantel und hält sie so, dass die Handinnenflächen während der gesamten Bewegung zum Körper zeigen. Die Ellenbogen bleiben dabei an der Körperseite und schlackern nicht herum. Wenn man diese Variante zum ersten mal macht: Vorsicht mit hohem Gewicht. Es kann sonst zu Reizungen des Brachioradialis und der Unterarmflexoren kommen (Capri Flexor Radialis bzw. Ulnaris). Also langsam anfangen und dann steigern.

Ich hoffe, ich konnte Dir damit helfen.
Sorry, dass ich mich lange nicht gemeldet habe, ich hatte viel zu tun - neben dem Training ;-)

Gruß,
Icedolphin :balance:

PS: Sorry, oben waren ein paar Rechtschreibfehler drin - oder Tippfehler?
Ich hoffe, ihr seht mir das nach, ich habe teilweise keine Lust, jeden Artikel auch noch korrektur zu lesen (schreibt man das groß, zusammen oder wie jetzt).....

ich kann nur bestätigen was ice schreibt. mein problem war immer der biceps, wenn man ihn angespannt hat, hat man innen eine schöne kugel gesehen, im shirt, von vorne bzw. "außen" war je doch nichts zu sehen. ich habe mal mehr übung mal weniger gemacht. nichts hat geholfen, jetzt bin ich bei den scott curls und bereits nach einem monat intensivem training (mache für biceps nur enge klimmzüge und scott curls mit sz-stange) hat sich ein ganz anderes bild entwickelt.

hättest mal vor nem halben jahr was posten sollen :-P dann wäre ich jetzt weiter.

Gott hat´s gegeben und Gott wird´s euch wieder nehmen hehe.

Kaufe dir das Buch Superarme von Darden.

Grüße Kappa

Hallo!Der Bizeps Peak hängt nicht von der Dehnung des Muskels ab. Vielmehr entsteht die höhe im Bizeps durch das Training von Brachialis und Brachioradialis ab!Auch der Lange Kopf vom Bizeps spielt hier eine Rolle!Hier ein Beispiel Programm:
A1)Reverse Curls mit der SZ-Stange enger Griff 3x4-6 mit einem 3-0-1-1 Tempo/Pause 30Sek.
A2)Incline Hammer Curls mit der Kurzhantel 3x6-8 mit einem 4-0-X-1 Tempo/Pause 30Sek.

A3)Reverse Curls mit der SZ-Stange weiter Griff 3xSo viele Wdh´s wie möglich!/Tempo 1-0-X-1/Pause 120 Sek.

A1bis A3 sind Supersätze!

Führe dieses Programm einmal die Woche am Arm Tag durch und melde Dich nach 4 Wochen und berichte über die Ergebnisse!

MFG Daniel Knebel PICP Level 2