automatische Verlängerung für 2 Jahre??!

Hallo liebe Mitstreiter!

Einmal kurz zu meiner Vorgeschichte, wird wohl etwas länger, muss den Frust von der Seele schreiben:

Seit über drei Jahren trainiere ich jetzt im gleichen Studio, den Besitzer kannte ich schon vorher und dachte eigentlich bis vor kurzem befreundet mit ihm zu sein.
Ich habe gleich Anfangs einen zwei Jahres Vertrag abgeschlossen, den aber nach einem Jahr vorzeitig verlängert bzw. auf weitere zwei Jahre ausgedehnt da ich für mein Studium etwas länger brauchte als angenommen. Fest stand für mich damals aber: Spätestens Anfang 2009 wird es mir nicht mehr möglich sein in diesem Studio zu trainieren, war für den Besitzer damals auch ok so.

Mittlerweile wurde der Beitrag von 39,90 Euro langsam auf 45,60 gesteigert, (gab aber ein Infoblatt in dem das angekündigt wurde, unterschrieben habe ich nichts Neues) Die Steigerung habe ich auch stillschweigend gezahlt, war ja immer zufrieden mit dem Studio und den Leuten dort.

Jetzt kommt wie zuvor angenommen ein privater Umbruch, Studium geht in die Endphase, Zeit für das Training habe ich kaum mehr, Geld wird durch fehlende Beihilfen immer knapper bzw. ist kaum mehr vorhanden.
Letzte Woche habe ich beim Studio einmal angerufen um mich zu informieren wann nun genau mein Vertrag ausläuft, da wurde mir gesagt ich hätte die 6 wochige Kündigungsfrist bereits um 5 Tage überschritten==> verdammt!
Dachte er würde erst im Februar auslaufen, dass ich schriftlich kündigen muss, das habe ich ohnehin nicht mehr gewusst, ist in diesem Studio nicht unbedingt üblich da der Betreiber "individuelle" Verträge abschliesst.
In meinem Vertrag stands wohl drin obwohl bei Abschluss andes gesagt, aber eindeutig mein Fehler, ist mir bewusst.

Bin natürlich gleich danach zum Chef gegangen in der Hoffnung er würde mir etwas entgegen kommen und hab ihm meine Situation dargelegt. Seine Reaktion war "kein Problem, das machen wir schon mein Freund. Geh zur Thekendame, die kann das auch machen, ich habe gerade keine Zeit"
Gut, die Thekendame war auch beschäftigt, ich solle "am Besten anrufen, "das geht auch per Telefon"
Dann begann ein richtiger Spießrutenlauf:
Eine Stunde später angerufen, nochmal alles erklärt, dann hörte ich zum ersten Mal: nein, so einfach ist das nicht, muss erst den Chef fragen, der ist aber erst wieder in zwei Tagen da, sollte dann noch einmal anrufen.
Zwei Tage später: "Chef hatte gerade andere Dinge im Kopf als du mit ihm gesprochen hast, hat dir nicht zugehört. Was er gesagt hat stimmt nicht, du kannst nicht mehr kündigen, bist für weitere 2 Jahre (!) verpflichtet.
Wollte dann noch einmal zum Chef gehen bzw. mir einen Termin geben lassen aber "er hat in den nächsten Tagen keine Zeit mehr für ein Gespräch und geht dann auf Urlaub, ich könne ja einmal so vorbeikommen."
Gesagt, getan, nächsten Tag gleich im Studio gewesen.
Dabei habe ich folgendes erfahren:

-Auf Kulanz ist nichts möglich, ich bin auf weitere zwei Jahre verpflichtet, meine Kündigung wird somit mit 01.01.2011 wirksam.

-Werde in etwa 5-6 Monaten 120 km vom Studio wegziehen, das sei aber kein Kündigungsgrund, schließlich gehöre mein Studio einer Kette an (Injoy) und in der Nähe (30km) meines zukünftigen Wohnortes gäbe es schließlich auch ein solches. Auto hab ich zwar keines und öffentliche Verkehrsmittel fahren dorthin auch nicht, ist aber nicht deren Problem

-Ich zahle weiterhin 45,60 obwohl in meinem Vertrag von wesentlich weniger die Rede ist und der Vertrag sich "mit dem vereinbarten Tarif verlängert"

Die letzten beiden Punkte geben mir wirklich zu denken.
Ist der vereinbarte Vertrag wirklich der inklusive der Preiserhöhung obwohl schwarz auf weiss etwas anderes steht? Ein Jahr zahle ich zwar den Mehrpreis schon ohne zu murren, wird er dadurch der vereinbarte Tarif?

Das Studio bei meinem zukünftigen Wohnort ist auch absolut nicht mit meinem jetzigen zu vergleichen, weder Kniebeugenständer noch Kurzhanteln über 30kg (jetzt bis 50). Mit einem solchen Studio kann ich beim besten Willen nichts anfangen und in einem solchen Studio hätte ich auch niemals einen Vertrag abgeschlossen, spielt das eine Rolle?

Zitat:

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Zitat von marlas

-Werde in etwa 5-6 Monaten 120 km vom Studio wegziehen, das sei aber kein Kündigungsgrund, schließlich gehöre mein Studio einer Kette an (Injoy) und in der Nähe (30km) meines zukünftigen Wohnortes gäbe es schließlich auch ein solches. Auto hab ich zwar keines und öffentliche Verkehrsmittel fahren dorthin auch nicht, ist aber nicht deren Problem

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Jede Wette, dass das ein Kündigungsgrund ist.

30km einfache Strecke zum Training ist nicht zumutbar.


Lass es drauf ankommen und kündige mit Wirkung zum Umzugstag. Lasse danach keinerlei Abbuchungen mehr von deinem Konto zu. Sollten sie Stress machen, können sie es ja gerichtlich versuchen. Die Gerichte sind aber in den letzten Jahren extrem verbraucherfreundlich geworden in solchen Dingen, also keine Angst.


Wenn du ganz sicher gehen willst, und einfach nur aus dem Vertrag raus möchtest, geh zum Arzt und hol dir ein Attest. Klappt immer. Bei solchen Vorgehensweisen und Hinhaltetaktiken hätte ich meinerseits keine Skrupel, diesen Weg zu beschreiten.

eine Verlängerung ist nur um 12 Monate rechtens!!
Preiserhöhung wäre ein klarer Kündigungsgrund gewesen...

krass um knapp fünf Euro teurer geworden innerhalb von zwei Jahren... echt heftig. Würde ich das machen wären sofort 50 % der Leute weg...

Attest klappt nicht mehr, glaub mir;-)
Habe die letzten fünf Verhandlungen ALLE gewonnen..

30 km liegt leider auch im Kulanzbereich. Musst schauen was in deinem Vertrag steht.
Soweit ich weiss sind knapp 40km rechtens..
Du musst binnen 14 Tagen Wiederspruch schriftlich erheben gegen die 2 Jährige Verlängerung. Verpenn das nicht sonst hast es akzeptiert

Zitat:

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Zitat von thedarkness82

Attest klappt nicht mehr, glaub mir;-)
Habe die letzten fünf Verhandlungen ALLE gewonnen..

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sicher doch;):daumen:

naja er kanns ja probieren aber wie gesagt, ich rate davon ab.
kann sehr teuer werden wenn das in die Hose geht.
Fitnessclubs sind heutzutage sehr flexibel...
Welche Krankheit schliesst denn z.b Ratfahren aus oder die Benutzung des Solariums das inkl ist bzw der Sauna;-)
Mit diesen Argumenten hab ich die letzten Verhandlungen gewonnen... so easy;-)

Okay muss dazu sagen mit mir kann man echt immer reden, fast immer.. aber wenn ein junger Kerl ankommt der Kerngesund ist und mir ein Attest hinlegt mit zitat:
o.g. Patient kann aus gesundheitlichen Gründen kein Fintessstudio mehr besuchen,
da lache ich nur noch...

Versuch gegen die 24 Monate anzugehen, such dir Urteile aus dem Internet und füg die in den Widerspruch ein

Zitat:

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Zitat von thedarkness82

Welche Krankheit schliesst denn z.b Ratfahren aus oder die Benutzung des Solariums das inkl ist bzw der Sauna;-)
Mit diesen Argumenten hab ich die letzten Verhandlungen gewonnen... so easy;-)

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kein Wunder. Wenn sowohl Arzt, Anwalt und auch Kunde/Patient Vollidioten sind...:D

Zitat:

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Zitat von thedarkness82

aber wenn ein junger Kerl ankommt der Kerngesund ist und mir ein Attest hinlegt mit zitat:
o.g. Patient kann aus gesundheitlichen Gründen kein Fintessstudio mehr besuchen,
da lache ich nur noch...

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Da würde ich auch lachen. Es müssen schon die richtigen Textbausteine im Attest Verwendung finden. Und wenn der Anwalt nicht grad ne Niete ist, hat der Betreiber dagegen so gut wie keine Chance.

schwachsinn... alle fünf Ärzte und Anwälte vollidioten.. Das ist ja mal eine Aussage von dir.
Sorry aber es gibt eben kaum eine Krankheit bei der nicht irgend ein Teil des Angebotes genutzt werden kann.

Aber ist ja auch völlig egal. Mit unserer Argumentation ist dem Threadsteller nicht grad geholfen.. Er hat nun einige Sachen gehört kann sich ja das raussuchen wovon er überzeugt ist..

Da geb ich thedarkness82 recht, die Zeiten mit dem Gefälligkeitsattest sind größtenteils vorbei. Es wurde seitens der "Patienten" zuviel schindluder damit getrieben, gerade die Fitnessketten haben da eigene Rechtsabteilungen die sich speziell mit den angeblich kranken und deren Attesten beschäftigen. Ich habe bisher auch immer bei diesen Betrugsversuchen vor Gericht gewonnen, genug Material wie man sich als Betreiber dagegen wehrt wird ja von allen Seiten der Branche angeboten.

Verlängerungen über 12 Monate sind unzulässig, erhebe da so schnell wie möglich schriftlich am besten mit persönlicher Übergabe und Empfangsbestätigung, Einspruch. Auch die Beitragsanpassung dürfte eher grenzwertig gewesen sein. Eine Beitragsanpassung bzw. deren Möglichkeit, Zeitpunkt, Höhe, etc. muss auch im Vertrag vermerkt sein.
Spätestens bei deinem Umzug würde ich an deiner Stelle es auf eine Entscheidung vor Gericht ankommen lassen.

Immer sehr Schade wenn Betreiber keine Kulanz mehr zeigen und für die Probleme der Kunden kein Ohr mehr haben. Eine Lösung mit der beide Seiten zufrieden sein können sollte doch in jedem Fall möglich sein.

Ein ärztliches Attest, nunja... Mit diesen Tricks wollte ich eigentlich nicht arbeiten, käme mir dabei schäbig vor.

Zitat:

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krass um knapp fünf Euro teurer geworden innerhalb von zwei Jahren... echt heftig.

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Der übliche Tarif bei Vertragsabschluss hat sich von meinen Anfangszeiten im September 2005 von etwa 37 Euro bei Abschluss eines 2 Jahresvertrages auf mittlerweile 65 Euro für einen 2 Jahresvertrag erhöht, natürlich nur bei Neuabschluss.
Daher wurde mir vorgestern von der Thekendame auch gesagt ich solle doch froh sein für die jetzigen 45 Euro hier trainieren zu dürfen, wäre doch toll wenn sichs wie in meinem Fall automatisch verlängert :bier:

Um nochmals auf die Erhöhung zurückzukommen: in meinem Vertrag steht unter dem Punkt Vertragsdauer/Kündigung unter Anderem genau folgender Satz:

Zitat:

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Nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit verlängert sich das Fitnessabo automatisch um die jeweilige vereinbarte Vertragszeitdauer (24 Monate) zum vereinbarten Tarif.

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Meines Erachtens umschließt die Formulierung "vereinbarter Tarif" die Erhöhung nicht oder doch? Wird eben jener Vertrag den ich unterzeichnet habe, verlängert, dann müsste doch wieder der ursprüngliche Tarif gelten?

Zitat:

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eine Verlängerung ist nur um 12 Monate rechtens!!

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Ist das auch in Österreich so?

Zitat:

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Zitat von Andi

Eine Beitragsanpassung bzw. deren Möglichkeit, Zeitpunkt, Höhe, etc. muss auch im Vertrag vermerkt sein.

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Ist eindeutig nicht der Fall, dafür wurde aber im Infoblatt um Verständnis gebeten und ja, das hatte ich.

Zitat:

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Zitat von Andi

Immer sehr Schade wenn Betreiber keine Kulanz mehr zeigen und für die Probleme der Kunden kein Ohr mehr haben. Eine Lösung mit der beide Seiten zufrieden sein können sollte doch in jedem Fall möglich sein.

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Das finde ich auch sehr traurig, denn mit solchen Problemen hätte ich nicht gerechnet.
Noch vor ein paar Monaten hatte ich mit dem Chef ein Gespräch in dem er meinte ich wäre ein sehr vorbildliches Mitglied, Gewichte immer weggeräumt, ruhig, immer Handtuch dabei etc. Wir hatten oft kein warmes Wasser beim Duschen, manchmal war duschen auch gar nicht möglich. Nie hatte ich ein schlechtes Wort gesagt, ja sogar noch Mitglieder geworben.
Einmal brauch ich etwas von ihm und dann gibts solche Probleme, macht mich echt nachdenklich.

Morgen sollte er aus dem Urlaub zurückkommen, da werde ich ihm nochmal auflauern und um ein intensiveres Gespräch bitten. Sollte das nicht möglich sein gibts umgehend den Einspruch gegen die 24 monatige Bindung.

Zitat:

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Zitat von marlas

Ein ärztliches Attest, nunja... Mit diesen Tricks wollte ich eigentlich nicht arbeiten, käme mir dabei schäbig vor.

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Es ist auch schäbig. Aber wie gesagt: Wenn die Gegenseite schräge Geschäftspraktiken an den Tag legt, sollte man da keine Skrupel haben.

Und es klappt auch, wenn das Richtige drinsteht. Lass dir da nichts weiß machen.:))

Zitat:

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Zitat von thedarkness82

schwachsinn... alle fünf Ärzte und Anwälte vollidioten.. Das ist ja mal eine Aussage von dir.
Sorry aber es gibt eben kaum eine Krankheit bei der nicht irgend ein Teil des Angebotes genutzt werden kann.

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Schwachsinn ist höchstens deine Argumentation. Abgesehen davon, dass ich dir die "gewonnenen Prozesse" nicht einen Atemzug lang glaube, hättest du dich mit dieser Argumentation vor (Rechts)kundigen Leuten hochgradig lächerlich gemacht.:D
Als ob man den Vertrag für die ausschließliche Nutzung der Sauna oder gelegentliches Radfahren unterzeichnet hätte. Da hatte man sicher anderes im Sinn gehabt. Kein Gericht würde darauf entscheiden, dass man nun (mit körperlicher Einschränkung) zum gleichen Tarif eben nur noch die Sauna und ein Ergometer benutzen soll (bzw. muss). Lachhaft. Den Rest dann aber mitbezahlen ohne ihn nutzen zu können, was?
Wem willst du denn das erzählen?:auslach:

Aber in einem Punkt hast du Recht: Dem Threadersteller nutzt das nichts mehr. Er kennt jetzt die Optionen, und kann wählen. Ich empfehle den Besuch beim Anwalt und ggfs. beim Arzt.


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