Hartes Training?

Hi,

da ich gerade eben wieder etwas gelesen habe "Denn für 1,5 Jahre ist das nicht berauschend" in folgendem Thread, nehme ich diesen Kommentar für den Anlass meiner Frage.

Ich frage mich beim Mitlesen hier im Forum wenn ich solche Kommentare lese öfters was die Leute unter hartem Training verstehen.
Wenn ich die Aussagen lese denke ich auch jedes Mal "Mensch, bei dir müsste mehr drin sein", bezogen auf mich.

Also liebe Poster dieser Kommentare, wie wäre eurer Meinung nach denn mehr drin gewesen und was versteht ihr unter hartem Training?

Das würde mich sehr interessieren.

Danke

verstehe den Zusammenhang nicht ganz, außerdem kann man die Frage nicht pauschal beantworten. Viel hängt da vom Trainingssystem ab.

Viele scheitern ja schon an der Regelmäßigkeit und der Ernährung. Die beiden Komponenten + halbwegs anständiger Trainingsplan und die Erfolge kommen von selbst (vor allem in den ersten Jahren), egal ob man "hammerhart" trainiert oder nie bis zum MV geht

Was hat die Härte des Trainings mit "Für 1,5 Jahre ist das nicht berauschend" zu tun?:gruebel:

Wie hätte er es denn seiner/eurer Meinung nach besser gestalten können bzw wie wäre mehr drin gewesen?
Vielleicht versteht ihr jetzt was ich will. Und das bitte vielleicht auch noch Allgemein, wie ist am meißten rauszuholen.

Mir ist das schon bekannt, allerdings will ich schauen ob meine und eure Ansichten überlappen oder ob es Differenzen gibt.

naja, ich beurteile mein Training eher danach "ob es vorwärts geht, oder nicht".....

unter "hart trainieren" versteht fast Jeder was anderes.....generell muß man schauen, dass man eine progressive Belastung über gewisse Zeiträume aufrechterhalten kann, was mit fortlaufenden Training halt "pö a pö" anstrengender wird.
Die Kunst ist, genau den richtigen Zeitpunkt zu finden "wo man im Training richtig Gas gibt", und wo man wieder "einen Gang runterschaltet".....der 2. Teil ist übrigens der schwerste.....meist trainiert man eh bis zu dem Punkt wo man eine gewisse Zeit stagniert, was letztendlich wahrscheinlich vergeudete Zeit ist.

Endlich mal eine brauchbare Antwort, der ich auch Informationen entnehmen kann.

Wie meinst du den Punkt mit dem stagnieren?

Meiner Meinung nach sollte man beim stagnieren mit weniger Gewicht und mehr Wdh. arbeiten. Denke das funktioniert aber auch bei jedem anderst.

Wenn ich dich richtig verstanden habe sollte man auch mal mit moderaten Gewichten trainieren und nicht immer ans Maximum gehen? Wenn ja, dann sehe ich das genau so. Es gibt Tage an denen ich einfach Kniebeugen mit 30KG mache aber dann mal viele Wdh. oder einfach "aus Spass trainiere", sprich wenig Gewicht und einfach ein paar Wdh. mache. Praktisch ohne Plan!

sieht in etwa so aus......

habe nach einem vorherigen Plateau (beim vorherigen Programm) erstmal eine
"Zwangspause von meist 5-6 Tagen" durchgezogen. Danach trainiere ich mit einem etwas veränderten Programm (andere Übungen, andere Anordnung, etc.)

die ersten 1-2 "Durchläufe" des gesamten Körpers (also die ersten 10-12 Tage)
trainiere ich mit "etwas leichteren Gewichten" und nicht bis zum Anschlag.
Anschließend erhöhe ich die Belastung immer leicht (entweder WH, oder Gewichte). Dies klappt bei mir erfahrungsgemäß (kann indiv. unterschiedlich sein)
ca. 8-10 Wochen. Zu diesem Zeitpunkt bin ich (wenn nicht´s dazwischen kam, wie Verletzung, Erkrankung) bei diesem Programm auf dem Höhepunkt meiner momentan machbaren Leistungsfähigkeit angekommen.

"Das Problem" was ich vorhin gemeint habe, ist genau an dem Punkt wo man merkt, "da kommt nicht mehr viel", bzw. kaum noch weitere Steigerungen zu erwarten, dass man sich dann sagt, "gut", das war´s, wieder regenieren, und über das nächste Trainingsprogramm Gedanken machen. Nur neigt man, wenn man sich im Bestleistungsbereich bewegt dazu nicht den Gang zurückzufahren, sondern man erfreut sich halt am eigenen "guten Niveau", und geht dann doch öfter noch ins Studio obwohl es kaum noch was bringt. Schlimmer noch, an diesem Punkt sind Abnutzungserscheinungen wie Entzündungen, oder evtl. Verletzungen wahrscheinlicher.

Hoffe, es einigermassen verständlich umschrieben zu haben.

P.s. (das hier geschriebene gilt nur für Trainierende die wirklich regelmäßig und mit Motivation ins Studio gehen....)

Danke für den Beitrag!

Zitat:

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Zitat von vlsk

Danke für den Beitrag!

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kein Problem, solange ich nicht die Praxis für Andere übernehmen muß....

Ich würde mich freuen noch andere Ansichten zu lesen ;)

hart ist relativ:D
und man kann sehr schnell genauso wie man zuviel trainieren kann, auch zu hart trainieren.
das sind die beiden groben richtungen in jedem gym
die einen muss man treten weil sie faul sind und die anderen muss man bremsen weil sie sich selber durch zu hart und oder zuviel ausbremsen.

mehr ist nicht immer besser
und härter ist nicht immer gleich besser und kürzer ist auch nicht immer automatisch härter....

:kult:

Deiner Aussage entnehme ich nun das man ein gesundes Mittelmaß an nicht zu viel und nicht zu wenig finden sollte!?

Zitat:

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Zitat von vlsk

Deiner Aussage entnehme ich nun das man ein gesundes Mittelmaß an nicht zu viel und nicht zu wenig finden sollte!?

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bingo
so siehts aus
1000 punkte
und das ist auch gleich das schwerste
weil unser denken uns zweimal nen strich durch die rechnung macht
einmal
"mehr ist gleich besser"
das thema kennt jeder zu genüge bzw wenn drei sätze gut sind müssen sechs sätze besser sein...
und das dies nicht ganz so stimmt, weiss zumindest in der forenwelt beinahe jeder.
aber mit der umsetzung.....da haperts oftmals trotzdem
dann
"härter und kürzer ist besser"
auch nicht so ganz richtig, auch wenn es natürlich von den befürwortern immer logisch untermalt wird ( stange dynamit und all die anderen scheinlogischen metaphern ) und unser ego, da eben in einem leistungssport gelandet, sich niemals ein "zu hart" eingestehen würde ( bei einem mann ist das sowieso nicht möglich beim thema "zu hart"....:)) ) bzw
somit entweder in die eine oder andere falle tapst ( oder gar in beide auf einmal)

es hakt halt am thema vernunft und geduld
denn wer ist schon vernünftig und wer schon geduldig
und das macht es eigentlich so schwer.
im grunde ist es, so wie du erkannt hast, ganz einfach....:D :crybaby: :))

alles gute
und viel erfolg
:bier: :daumen:

Danke für den Beitrag!

Zitat:

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Zitat von vlsk

Danke für den Beitrag!

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gern geschehen:daumen:
dafür bin ich hier
frag was du wissen willst und ich antworte
:D :bierle:

@Karsten

Was hälst du eigentlich unabhänig vom System, von progressivem Training in dem man sich selbst den Rahmen setzt, dort "klein" startet und dann hocharbeitet bis nichts mehr geht, anschließend dann wieder Gewicht runter oder ganz Pause, quasi wellenartig.

Sprich in Woche 1 starte ich leicht (wie gesagt unabhängig mal vom System), und arbeite mich ab da in kleinen Schritten hoch bis open End, wenn nichts mehr geht wird wie gesagt vom Gas gegangen (wie muss dann jeder selbst entscheiden). Anschließend gehts wieder weiter.


^^^^Dazu noch eine brennende Frage, wächst man unabhängig vom System usw. nicht, wenn man stetig im Hypertrophie-Bereich stärker wird?!

Zitat:

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Zitat von ManuX

@Karsten

Was hälst du eigentlich unabhänig vom System, von progressivem Training in dem man sich selbst den Rahmen setzt, dort "klein" startet und dann hocharbeitet bis nichts mehr geht, anschließend dann wieder Gewicht runter oder ganz Pause, quasi wellenartig.

Sprich in Woche 1 starte ich leicht (wie gesagt unabhängig mal vom System), und arbeite mich ab da in kleinen Schritten hoch bis open End, wenn nichts mehr geht wird wie gesagt vom Gas gegangen (wie muss dann jeder selbst entscheiden). Anschließend gehts wieder weiter.

kann man machen und ist grundlage vieler trainierender so vor zu gehenn ( also wie schon von dir angesprochen für zb vier bis sechs wochen von 90 auf 105 % hoch gehen und anschliessend ein bis zwei wochen wieder runter auf zb80 usw)
müsstest du aber eigentlich schon wissen.



^^^^Dazu noch eine brennende Frage, wächst man unabhängig vom System usw. nicht, wenn man stetig im Hypertrophie-Bereich stärker wird?!

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jein bzw die standard antwort aus dem physik unterrricht
"kommt drauf an"
:D

musst auch auf deinen körper hören... an manchen tage merkste das da nichts mehr geht und dann weiterzumachen wäre flasch. an anderen tagen hingegen merkste wirklich das du weitermachen kannst und dann machste es halt