ich möchte zu diesem Thema noch ein Zitat von Jürgen Ihrig (1. Vorsitzender TBFV e.V.) anbringen (Facebook)

"Wie immer gibt es berechtigte Kritik und aber auch negative Äußerungen, die aus der bitteren Enttäuschung geboren wurden.

Nur wer selbst einmal Athleten vorbereitet hat oder auch den gigantischen Aufwand betrieben hat eine Meisterschaft auszurichten, ist mit dem entsprechenden Hintergrundwissen eigentlich dazu berechtigt, kritische Gedanken zu äußern zu dürfen.
Auf Grund dieser Tatsache, nehme ich mir das Recht raus, die Entwicklung verschiedener Klassen kritisch zu beäugen.

- „Muskulosität oder Definition sind keine Bewertungskriterien“ (Wettkampfregel Bikini Fitness Klasse)

- „Extreme Definition ist nicht erwünscht“
(Wettkampfregel Frauen Physique Klasse)

- „Extreme Muskulosität, Vaskulosität und Muskeleinschnitte wie in den Body Klassen sind nicht erwünscht“
(Wettkampfregel Frauen Fitness Figur)

Bei mir persönlich ist eine große Unsicherheit im Bezug auf die in der Wettkampfvorbereitung zu erfüllenden Kriterien entstanden.

Was erwarten die Kampfrichter und welche Entwicklung werden die oben genannten Klassen nehmen?
Wie sind manche in Bochum erreichten Platzierungen zu rechtfertigen?

Die Frauen Fitness-Leistungsklasse ist bereits vom Erdboden verschwunden. Eine Leistungsexplosion bei der Kürpräsentation hat zu diesem traurigen Ergebnis geführt.

Das reine Frauen Bodybuilding wird auf Grund anderer Umstände auf Kurz oder Lang den gleichen Weg beschreiten.

Wenn in den Bikini- oder Fitness-Klassen eine ähnliche Leistungsspirale entstehen wird, ist auch hier das Ende absehbar.

Das Verschwimmen der Grenzen und die ähnliche Formentwicklung von Athletinnen in den verschiedenen Klassen untereinander, wird der Totengräber dieser eigentlich anders zu bewerteten Rubriken sein.

Schade, wenn es so weiter geht. Ein Umdenken wäre angebracht!"