09.08.2020, 11:52 Uhr
Wachstum bei Arbeitslosigkeit: Chinas Wirtschaft nach Corona
ImKampf gegen das Coronavirus scheint China das Schlimmste bereits überstanden zu haben. Aus dem Ursprungsland der Pandemie werden kaum noch neue Infektionen gemeldet. Gleichzeitig aber herrscht große Unsicherheit: Viele haben keine Arbeit mehr.
Viele Geschäfte und Firmen in China sind wegen der Corona-Krise pleite gegangen. Die Staats- und Parteiführung versucht deswegen, demonstrative Zuversicht zu verbreiten.
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Die 15-Millionen-Metropole Chengdu, Hauptstadt der Provinz Sichuan, gilt als eines der wichtigsten Wirtschaftszentren Westchinas. Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzufedern, hat man dort den Straßenhandel wiederentdeckt.
Maisbällchen gibt's jetzt auch am U-Bahn-Ausgang
Zur Feierabendzeit strömen Tausende aus den U-Bahn-Ausgängen und spazieren zu ihren Wohnblocks. Ruan Linping hat sich mit einem mobilen Essensstand am Rand einer Straße im Süden der Stadt aufgestellt. Wer hier aus der U-Bahn kommt, muss an ihm vorbei. Der 30-Jährige trägt ein gestreiftes T-Shirt, Maske und Kochschürze. Er verkauft gedämpfte Maisbällchen für umgerechnet knapp 20 Cent das Stück.
"Früher konnten wir unseren Straßenladen nur an Orten aufstellen, die abgelegen waren und nicht sehr belebt. Die mobilen Stände wurden von der Straßenverwaltung verboten. Jetzt hat ja kürzlich sogar unser Ministerpräsident zur Straßenwirtschaft aufgerufen. Die Behörden grenzen jetzt bestimmte Bereiche für uns ab, dort ist der Handel dann für uns erlaubt." Ruan Linping, Straßenhändler in Chengdu







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