Distelöl

Distelöl ist das Speiseöl mit dem höchsten Anteil an ungesättigten Fettsäuren.

Untersuchungen haben gezeigt, dass der Anteil von 78.5% 2-fach ungesättigten Fettsäuren (der Linolsäure) sehr hoch ist und in den vergangenen Jahren von keinem andern Speiseöl erreicht wurde.

Das ist der Grund, weshalb Distelöl weit verbreitet als Diätöl empfohlen wird. Es kann den Cholesterinspiegel senken und das Immunsystem stärken.

Wegen dem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren ist es Hitze empfindlich, es sollte nur in der kalten Küche angewendet werden.

Wenn es erwärmt wird, dann nur kurz zum Dünsten oder Garen.

Es eignet sich gut zu Rohkost, Salaten und Quarkgerichten.

Im Müsli, kombiniert mit Leinöl, ist es ebenso anzuwenden wie zum Abschmecken von Gemüse, Teigwaren oder Kartoffeln.






Olivenöl

Mit Olivenöl verleihen Sie jedem Gericht einen noch exquisiteren Geschmack.

Nicht nur über Salate, sondern über gegrilltem Fisch oder Fleisch, über die Pasta, die Pizza, das Risotto oder gegrilltem Gemüse.

Aber ist wie mit allen Ölen natürlich Geschmacksache.

In Europa wird Olivenöl in Güteklassen eingeteilt. Die europäische Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 unterscheidet acht Kategorien für Olivenöl. In diesen werden die Qualitätsbezeichnungen festgelegt, unter denen Olivenöl verkauft werden darf.

Die Klassen sind hier in Wikipedia z.B. gut dargestellt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Oliven%C3%B6l

Olivenöl senkt das Infarktrisiko drastisch.

So ist statistisch nachgewiesen, dass Herz - Kreislauferkrankungen in den südlichen Ländern, deren Küche auf Olivenöl basiert, sehr viel geringer sind als bei uns.

Ein Beitrag zur augenblicklichen Diskussion über die Vorteile und Nachteile des Olivenöls.
Zwei Wissenschaftler der Universität Münster behaupten nach viermonatigem Experiment mit Meerschweinchen, dass Olivenöl ein Gesundheitsrisiko für Herz und Kreislauf darstellen soll.

Tatsache bleibt aber, dass in allen südlichen Ländern, deren Küche fast ausschließlich auf Olivenöl basiert, ein deutlich geringeres Risiko haben, einen Herzinfarkt zu erleiden.

Diese ungewollte seit Jahrhunderten durchgeführte Feldstudie am Menschen sollte für uns überzeugender sein als eine Studie über vier Monate am Meerschweinchen.

Die Ergebnisse der nationalen Gesundheitsstatistiken lassen keinen Zweifel am positiven Ergebnis für das Olivenöl und sind international anerkannt.

Wären die Ergebnisse der Meerschweinchenforscher für den Menschen relevant, dann müssten die ausgiebigen Olivenölesser wie Spanier, Italiener und Griechen viel schlimmer dran sein als die Nichtolivenölesser wie Norwegen, Schweden oder auch Deutschland.

Aber so ist es eben nicht.

Denn die nichtolivenölessenden Länder haben ein bis zu 30% höheres Infarktrisiko.
Und das Argument, es könne sich die bessere Gesundheit in Sachen Herz und Kreislauferkrankung auf andere Komponenten der mediterranen Küche beziehen, ist fadenscheinig. Denn die einzige Komponente, die alle Südländer einigt, ist die Fettzufuhr in Form von Olivenöl.






Sesamöl

Das kaltgepresste Öl hat eine bedeutende Menge an Lecithin.

Wichtig ist Lecithin für das Nervensystem, Gehirn, Leber, Galle, Schleimhäute und zur Senkung von zu hohen Blutfett- und Cholesterinwerten.

Die Fettsäuren und Fettbegleitstoffe von Sesamöl haben die Fähigkeit, sich mit Schwermetallionen und anderen Giftstoffen zu verbinden und ermöglichen so eine effiziente Ausleitung über die Ausscheidungsorgane.


Sesamöl enthält die Lignane Sesamolin und Sesamin.

Das sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe aus der Gruppe der Lignanen. Diese wirken als starke Antioxidantien, haben bakterizide Eigenschaften und werden medizinisch gegen Tumore eingesetzt.

Durch seine optimale Zusammensetzung aus einfach ungesättigten Fettsäuren (40%), zweifach ungesättigten Fettsäuren (knapp 50%) sowie gesättigten Fettsäuren (10%) ist es gesundheitlich von großem Wert.

Außerdem ist es dadurch gut lagerfähig.

Sein Aroma ist intensiv nussig, ein wenig süßlich sogar. Als Würzöl passt es wunderbar zur asiatischen und arabischen Küche, eignet sich aber auch für Salate und zum Marinieren von Fleisch.






Erdnussöl

Dieses Öl wird aus den Kernen der Erdnuss gewonnen.

Wurde es kaltgepresst, ist es leicht gelb und hat einen zarten, nussigen Geschmack.

Es ist vor allem für leichte Salatdressings geeignet.

Wurde das Öl raffiniert, ist es relativ neutral im Geschmack und auch farblich etwas heller.

Dann eignet es sich optimal zum Braten und Frittieren, da es sehr hoch erhitzbar ist (Rauchpunkt bei 220 Grad).






Maiskeimöl

Es hat einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E.

Ist deshalb aber auch sehr hitzeempfindlich.

In Salatsaucen oder zur Zubereitung von Süßspeisen ist es gut geeignet.

Verwendung findet Maiskeimöl als Speiseöl.

Es eignet sich raffiniert sehr gut zum Backen, Braten, Dünsten und für Salatsaucen.

Das kaltgepresste Öl sollte nicht erhitzt werden.

Auch zur Margarineherstellung wird Maiskeimöl häufig verwendet.






Weizenkeimöl

Weizenkeimöl ist das Lebensmittel mit dem höchsten bekannten Vorkommen an Vitamin E (zwischen 300 und 450 mg/ 100 g).

Es enthält außerdem 53% Linolsäure, 6% Linolensäure, 25% Ölsäure sowie gesättigte Fettsäuren.

Weizenkeimöl hat ebenfalls eine hohe Konzentration von Provitamin A + D und Lecithin.

Durch die Inhaltstoffe des Weizenkeimöls eignet es sich zur Verwendung als Diätöl.

Da sich das Vitamin E durch Hitzeeinwirkung schnell zersetzt, sollte Weizenkeimöl nicht erhitzt werden, sondern nur in der kalten Küche zur Herstellung von Salatdressings, Salaten und kalten Soßen verwendet werden.