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75-kg-Experte/in
Diagnose "Multiple Sklerose"
Meine eine Kollegin, die 45 Jahre alt ist, hat seit mehreren Monaten immer ein Kribbeln und Taubheitsgefühl in ihren Händen gehabt - ist dann von einem Arzt zum anderen gerannt, bis sie schließlich ein Neurologe untersucht und dann ins Krankenhaus eingewiesen hat für genauere Untersuchungen.
Sie ist seit drei Wochen krankgeschrieben, und durch ihre in ihrem Büro sitzende Kollegin habe ich erfahren, dass sie die grausame Diagnose "MS" erhalten hat.
Da fehlen mir echt die Worte, das trifft mich sehr und hat mich regelrecht geschockt ... nun meine Frage: Weiß jemand, ob man durch Bluttests in Erfahrung bringen kann, ob sie an "heftigem" MS oder an der harmloseren Variante erkrankt ist (hört sich blöde an, da MS so oder so schlimm ist), also mit anderen Worten, ob sie im Rollstuhl enden wird oder halt nicht. Oder kann man das nie im voraus wissen?!
Sobald sie wieder im Büro sein wird, mag ich sie halt nicht direkt danach fragen, insofern wäre es schön, wenn Ihr mir vielleicht ein paar Tipps und Erfahrungswerte geben könntet ...
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hungrig
Man kann nie genau im Voraus wissen, wie die Krankheit verlaufen wird. Auch wenn MS eine zunächst sehr beängstigende Diagnose ist, sind Behinderungen nicht zwangsläufig die Folge.
Wichtig für deine Kollegin ist es zunächst einmal sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen und - sagt/schreibt sich so leicht - nicht aufzugeben.
Dir speziell kann ich auf Anhieb keine Tipps geben, dass du sie nicht direkt mit Fragen überhäufen solltest sagt dir ja schon der gesunde Menschenverstand. Wenn sie darüber reden möchte, wird sie sich von selbst äußern.
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75-kg-Experte/in
Seit der Diagnose habe ich sie ja noch nicht wieder zu Gesicht bekommen ... mal sehen, wie sie selbst und wie offen sie mit der Krankheit umgeht?!
Solche Schicksale machen mich wieder sehr nachdenklich - ich mache mir Gedanken, wenn ich mal hier und da unzufrieden mit meiner Form bin, eigentlich Peanuts, denn SO ETWAS, das ist tatsächlich ein Problem!!!
Hört sich zwar immer blöde an, aber es ist tatsächlich so: Gesundheit ist das Wichtigste!!!
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Zitat von Musclesforher
Seit der Diagnose habe ich sie ja noch nicht wieder zu Gesicht bekommen ... mal sehen, wie sie selbst und wie offen sie mit der Krankheit umgeht?!
Solche Schicksale machen mich wieder sehr nachdenklich - ich mache mir Gedanken, wenn ich mal hier und da unzufrieden mit meiner Form bin, eigentlich Peanuts, denn SO ETWAS, das ist tatsächlich ein Problem!!!
Hört sich zwar immer blöde an, aber es ist tatsächlich so: Gesundheit ist das Wichtigste!!!
100% Zustimmung.
Leider sieht man das erst ein, wenn man erkrank ist oder jnd. nahestendes.
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75-kg-Experte/in
Zitat von grem
100% Zustimmung.
Leider sieht man das erst ein, wenn man erkrank ist oder jnd. nahestendes.
Ja, das muss man sich wohl öfter vor Augen führen ... als ich Ende der 90er Jahre mit starken Schulterschmerzen mehrere Monate krankgeschrieben wurde und Angst hatte, nie wieder richtig meinen Job ausüben zu können, sagte ich mir damals:" Ich will bloß wieder gesund werden, meckere dann auch nie wieder über etwaige Überstunden usw.!"
Kaum war ich wieder im Büro mit "gesunden" Schultern, fing meine Meckerei wegen der Überstunden wieder an ...
Aber MS ist wirklich krass - da fehlen mir echt die Worte, dabei ist sie noch nicht einmal meine Lieblingskollegin, doch so etwas wünsche ich niemandem - die Ungewissheit des Krankheitsverlaufes würde mich verrückt machen
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Ja, das ist immer so. Gesundheit weiß man erst zu schätzen, wenn sie einem fehlt.
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Neuer Benutzer
"Je nach Krankheitsverlauf können aber auch zunehmende Beeinträchtigungen auftreten, die dann bestehen bleiben.
Jedoch nur in einzelnen Fällen (unter 5 %) führt die Krankheit innerhalb weniger Jahre zu schwerer Behinderung."
Ich kann dir empfehlen das hier mal zu lesen:
http://www.med1.de/Laien/Krankheiten/Multiple.Sklerose/
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Nein, so ein Bluttest ist mir nicht bekannt. Die Krankheit verläuft doch sehr unterschiedlich und immer schubweise, Prognosen über den Verlauf sind da schwierig.
http://pressetext.at/news/050315033/...iple-sklerose/
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/b...876/index.html
http://www.springermedonline.at/medi...gie/?full=5761
Diese Tests sind aber relativ neu und noch keine Standardverfahren, wer weiß also ob sie bei einer Verlaufsprognose nützlich sind, das muß erst die klinische Erfahrung der nächsten Jahre erweisen.
Frank
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75-kg-Experte/in
Ist zwar ein alter Thread, dennoch:
Der Vater einer meiner besten Kumpels hat diese Krankheit auch. Er macht sehr viel Fitness, was seinen Zustand sehr verbessert hat. Mit der Krankheit wir man als schwerbehindert eingestuft. Und der ist nicht grad ein Strohhalm.
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LDN / Low Dose Naltrexon soll sehr gut helfen.
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